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DS059 - Der lachende Tod

DS059 - Der lachende Tod

Titel: DS059 - Der lachende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatte oder in Zukunft brauchen mochte. Von hier aus waren Doc und seine Helfer zu den meisten ihrer Expeditionen per Flugzeug oder Boot gestartet.
    Eines dieser Ausrüstungsstücke war Monks tragbares chemisches Labor. Es enthielt unter anderem ein kleines Spektroskopiegerät, mit dem man die chemische Zusammensetzung jedes beliebigen Stoffes feststellen konnte.
    Doc benutzte das Spektroskopiegerät, um die Luftproben zu analysieren, die er in dem gasverseuchten Bezirk eingesammelt hatte. Es waren nicht die ersten, die er genommen hatte; weitere hatte er aus dem Lagerschuppen mitgebracht, in dem die ganze Sache ihren Anfang genommen hatte. Aber deren Untersuchung war nicht sehr aufschlußreich gewesen, weil sie nur mikroskopische Mengen des Gases enthalten hatten.
    Als Doc die neuen Proben analysiert hatte, stand er lange nachdenklich an dem Arbeitstisch. Er kannte jetzt die Zusammensetzung des Gases. Das war keine große Pioniertat. Auch die Polizeichemiker hatten inzwischen die Natur des Gases ermittelt; es enthielt, wie erwartet, eine Komponente, die auf das respiratorische Nervenzentrum wirkte, was zu Atemlähmungen, zu weiteren Komplikationen und schließlich zum Tod führen konnte.
    Aber wo kam das Gas her? Das war es, was Doc herausfinden wollte. Die Reagenzgläser mit den Luftproben waren numeriert, und er hatte sich gemerkt, an welcher Stelle er jede Probe genommen hatte. Daher wußte er jetzt genau, wo das Gas am dichtesten auftrat.
    Lang verharrte Doc in seiner Nachdenklichkeit. Dann war die weite düstere Lagerhaushalle plötzlich von einem merkwürdigen trillerartigen Laut erfüllt, der von nirgendwoher zu kommen schien. Doc pflegte diesen Laut immer auszustoßen, wenn er verblüfft war oder zu einer überraschenden Schlußfolgerung gelangt war.
    Doc ging zum anderen Ende des Lagerhaushangars hinüber, wo er die beiden Gefangenen in der Tauchkugel auf den Grund des Innendocks gesenkt hatte.
    Die beiden Männer darin hatten länger gelebt, als sie erwartet hatten; ihnen kam es wie eine Ewigkeit vor – gemessen an der Angst, die sie ausgestanden hatten.
    Sie waren leichenblaß. Sie zitterten. Vor Angst waren sie völlig gelähmt. Und das Wasser stieg und stieg; eigentlich hätte es längst die ganze Tauchkugel erfüllen müssen, aber merkwürdigerweise hatte es das nicht getan.
    Ein paarmal war Hoffnung in ihnen aufgekeimt und wieder geschwunden. Zum Beispiel, daß der Luftdruck in der Tauchkugel das Wasser nur bis zu einer gewissen Höhe steigen lassen würde. Aber es war weitergestiegen, über einen Bolzenkopf nach dem anderen.
    Inzwischen standen die beiden bis zu den Hälsen im Wasser und starrten aus entsetzt geweiteten Augen in die Finsternis.
    »Wir haben – haben keine ...«
    »... Chance mehr!«
    Einer der Männer griff sich an die Kehle, aber seine Hand blieb dabei zum größten Teil unter Wasser.
    Vorher hatten sie geflucht und mit Händen und Füßen gegen die Wand der Tauchkugel gehämmert. Jetzt waren sie völlig abgekämpft und sahen nur noch den Tod vor Augen.
    »Wenn – wenn wir vielleicht ...«
    »Geredet hätten, meinst du?« krächzte der andere.
    »Wir – wir hätten ihm sagen sollen, daß Monk und Ham noch am Leben sind. Und auch das Mädchen.«
    »Natürlich hätten wir das tun sollen!« schrie der andere wild. »Und ebenso, daß alle in Harts Penthouse sind!«
    »Ja«, krächzte der andere. »Und dafür würde Hart uns dann hinterher für immer stumm machen!«
    Eine Zeitlang versuchten sie, sich gegenseitig Mut zuzusprechen, aber angesichts der harten Realitäten gaben sie das bald wieder auf.
    Dann begann der eine Mann plötzlich zu schreien. In seinen Wahnvorstellungen machte er den anderen dafür verantwortlich, daß sie in diese Lage geraten waren. Er sprang ihn an, kratzte und biß, und miteinander kämpfend gingen sie unter. Halb ertrunken tauchten sie einzeln wieder auf und keuchten wie die Tiere.
    Sie waren inzwischen zu abgestumpft, um zu merken, daß sich die Tauchkugel hob und wieder schwacher Lichtschein durch die Fenster drang. Dann öffnete sich über ihnen plötzlich die Luke – ein Loch, durch das sie ins Leben zurückkriechen konnten!
    Sie kämpften miteinander, weil jeder zuerst hindurchkriechen wollte. Aber die wahnsinnige Freude über ihre Rettung wurde schnell wieder gedämpft, als Doc sie außerhalb des Luks in Empfang nahm und sofort wieder fesselte.
    In irrem Haß starrten sie ihn an. »Sie hätten uns beinahe ertränkt!« schnarrte der eine.
    »Kaum«,

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