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DS061 - Die Gedankenmaschine

DS061 - Die Gedankenmaschine

Titel: DS061 - Die Gedankenmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Sie erreichten die Straße und marschierten keuchend weiter.
    »Wir hätten die Autos näher an die Fabrik fahren sollen«, meinte einer von ihnen. »Jetzt könnten wir schon in Sicherheit sein.«
    »Wir haben nicht gewußt, mit wem wir zusammenstoßen«, gab ein anderer zu bedenken. »Als wir Hando gefolgt sind, war er allein.«
    »Vielleicht arbeiten die beiden zusammen«, meinte ein dritter. »Dann haben wir uns aber übernommen!« Einer der Männer blieb abrupt stehen. Er zählte seine Begleiter und begann, einen beachtlichen Strom Flüche auszustoßen. Die Begleiter hielten ebenfalls an und musterten ihn verwundert.
    »Was ist los?« wollte einer wissen.
    »Wir haben einen von uns vergessen«, sagte der Mann, der zuerst stehen geblieben war.
    Sie sahen einander betretenen.
    »Jetzt ist es zu spät«, erklärte ein anderer. »Wir können nicht noch einmal umkehren.«
    »Stimmt«, sagte grimmig der Mann, der anscheinend der Anführer war. »Jetzt dürfen wir bloß noch flüchten.«
    Sie rannten querfeldein über das unwegsame Gelände. Nach einer Weile gelangten sie auf einen Feldweg, wo unter einigen verwilderten Obstbäumen zwei neue und ziemlich kostspielige Autos standen. Die Männer warfen sich in die Vehikel wie Schiffbrüchige, die im Meer schwimmen und plötzlich Rettungsboote finden.
    »Wohin?« fragte der Mann, der das Lenkrad des vorderen Wagens übernommen hatte.
    »Zum Fröhlichen Skelett«, befahl der Anführer, der neben ihm saß.
    »Warum?« fragte der Mann am Lenkrad.
    »Wir wollen uns davon überzeugen, daß es noch da ist«, sagte der Anführer säuerlich.
    Der Fahrer jagte den schnellen Wagen den Feldweg entlang, das zweite Fahrzeug schloß sich an. Die Männer waren so nervös, daß keiner von ihnen sich noch einmal umwandte. Sie interessierten sich nur dafür, was vor ihnen lag.
     
     

7.
     
    Tatsächlich wären die Männer in den Autos besser beraten gewesen, wenn sie nicht Hals über Kopf geflüchtet wären, sondern sich ein wenig um die nähere Umgebung gekümmert hätten.
    Der falsche Alex Mandebran hatte sich an die Fersen der Ausreißer geheftet, als die übrigen Männer noch die Opfer des Handgemenges suchten. Im weiten Bogen war er zu dem Feldweg gelangt, wobei er geschickt von Deckung zu Deckung huschte, und die beiden Autos bemerkte. Er hatte in der Nähe im Hinterhalt gelegen und beobachtet, wie der kleine Trupp anrückte. Er konnte nicht hören, was der Fahrer und der Anführer miteinander sprachen, dazu war die Entfernung zu groß. Aber er hatte ihnen die Worte von den Lippen abgelesen.
    Auf dem Rückweg zu der Fabrik entfernte er die restliche Schminke von seinem Gesicht und von seinen Händen. Darunter kam bronzefarben getönte Haut zum Vorschein, die nur wenig heller war als seine bronzefarbenen Haare, die glatt wie ein schimmernder Helm anlagen. Am bemerkenswertesten waren seine Augen. Sie erinnerten an unergründliche Seen, auf denen Blattgold schwamm, das von einem leichten Wind in ständiger Bewegung gehalten wurde.
    Er war nah an der Fabrik, als aus dem Dach plötzlich Flammen schlugen, gleichzeitig heulte ein Motor auf. Der Mann sah, wie der Roadster des Mädchens über das Fabrikgelände jagte, aber nicht das Mädchen war am Steuer, sondern Hando Lancaster. Neben ihm lag immer noch wie paralysiert der verlotterte Mensch, dem er, der falsche Alex Mandebran, die Pistole an den Kopf geworfen und den er anschließend nach einer kurzen, heftigen Auseinandersetzung vorübergehend gelähmt hatte.
    Der falsche Mandebran ließ sich zu Boden fallen und wartete, bis der Wagen vorbei war, dann rannte er weiter zu der Fabrik. Der Roadster verschwand in die Richtung zur Stadt. Einen Augenblick später tauchte am offenen Tor zur Halle das Mädchen auf. Sie hatte einen Benzinkanister in der Hand, den sie offenbar ausgeleert hatte, um das Feuer zu entfachen und die Fabrik zu zerstören. Sie warf den Kanister weg und wandte sich noch einmal um und besichtigte ihr Werk. Anscheinend war sie mit dem Erfolg ihrer Bemühungen sehr zufrieden.
    Langsam ging der Mann zu ihr hin. Sie hörte seine Schritte und kam ihm entgegen. Sie lächelte zaghaft.
    »Hando hat mein Auto gestohlen«, sagte sie leise. »Während ich das Gebäude eingeäschert habe, hat er mich im Stich gelassen.«
    »Sie haben keine Angst mehr vor mir«, sagte der Mann. »Was ist in der Zwischenzeit geschehen?«
    »Sie werden mir nichts tun«, sagte sie. »Ich weiß, wer Sie sind. Warum sollte ich Angst haben?«
    »Sie wissen,

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