Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Bruchlandung gemacht haben.«
    Keiner der beiden ahnte, daß sich fünf Meilen südlich von hier ein zweites Flugfeld befand und daß Pat und Molly Mason auf dem anderen gelandet waren.
    Der Anwalt kletterte aus der Maschine. »Schauen wir uns einmal hier um«, sagte er. »Vielleicht stoßen wir auf jemand, der die beiden gesehen hat.«
    Monk gab es auf, mit dem Radargerät ein anderes Flugzeug zu orten, und kletterte ebenfalls aus der Maschine auf’s Flugfeld hinaus.
    In diesem Augenblick entdeckte er die Fußabdrücke im Boden.
    Es waren zwei Paar Fußspuren, saubere Abdrücke von Damenschuhen. Am Morgen war schwerer Tau gefallen, dadurch hatten sich die Abdrücke klar und deutlich im auf gewichten Boden erhalten.
    In den kleinen Augen des Chemikers blitzte es auf. Hier war der Beweis, daß sich Pat und Molly tatsächlich auf diesem Flugfeld befunden hatten. Mit seinem kurzbeinigen watschelnden Gang begann Monk den Fußspuren zu folgen.
    Die Spuren führten zu einem Wellblechhangar an der einen Seite des Flugfelds. Etwa zehn Meter davor stutze Monk. Ein weiteres Paar Abdrücke hatte sich hier denen der Mädchen angeschlossen; oder vielmehr, die Abdrücke kamen im Winkel hinzu. Jemand war den Mädchen anscheinend gefolgt.
    Der Chemiker begann blitzschnell zu kombinieren: jemand – ein Mann – war den Mädchen gefolgt und hatte sie vielleicht gezwungen, einen falschen Notruf abzusetzen, daß ihre Maschine außer Kontrolle geraten wäre. Monk wäre jede Wette eingegangen, daß das Ganze ein Trick war.
    Die Spuren verloren sich auf dem Schotter, der in unmittelbarer Nähe des Wellblechhangars lag. Monk ging rund um den Hangar herum und stellte fest, daß das große Tor an der Vorderseite verschlossen war. Aber eine kleine Tür an der Seite ließ sich öffnen. Er ging hinein.
    In dem Hangar sah er eine alte Flugkiste stehen, deren technischer Standard um wenigstens zwanzig Jahre überholt war. Es wäre noch Platz für zwei, drei weitere Maschinen gewesen, aber sonst war der Hangar leer. Es konnte aber durchaus möglich sein, daß die Maschine von Molly Mason hier gestanden hatte.
    Monk schlenderte um das alte Flugzeug herum und sah es sich sorgfältig an. Wenn Pat und Molly hier und in Schwierigkeiten gewesen wären, würde Pat Savage bestimmt irgendeinen Hinweis hinterlassen haben.
    Der Chemiker schielte unter die Tragflächen, suchte den Propeller nach irgendwelchen Markierungen ab, erkletterte dann die eine Tragfläche und steckte sein häßliches Gesicht in das offene Cockpit der altmodischen Maschine.
    In dem Moment kam das Seidentuch eines Fallschirms aus dem Cockpit gequollen, legte sich über seinen Kopf, und er wurde von der Tragfläche brutal auf den Betonboden gestoßen. Dann trat ihn jemand mit dem Fuß.
    Monk war die Sicht genommen. Er versuchte, sich aus den vielen Lagen der Fallschirmseide herauszuarbeiten. Aber je mehr er kämpfte, desto mehr verhedderte er sich. Sein Gegner war nicht besonders wählerisch, wohin er ihn trat. Doch Gesicht, Bauch und Rippen schienen die von ihm bevorzugten Stellen zu sein.
    Wütend packte Monk mit seinen haarigen Händen die feste Fallschirmseide, zerrte, und der Stoff zerriß wie ein morsches Bettlaken. Zum erstenmal bekam der Chemiker den langen blonden Mann zu sehen, der ihn da mit Fußtritten traktierte.
    Er packte den jungen Mann, schleuderte ihn zu Boden; von dort hob er ihn wieder auf und warf ihn gegen die Tragfläche des alten Flugzeugs. Dem schlaksigen jungen Mann ging davon die Luft aus. Er lief im Gesicht dunkelrot an. Als er schließlich erschöpft gegen den Rumpf des Flugzeugs sackte, ließ Monk ein verächtliches Schnauben hören und kommentierte: »Was, Sie haben schon genug? Schade!«
    Denn der haarige Monk liebte nichts mehr als eine handfeste Prügelei. Er beschloß, den jungen Mann wenigstens noch einmal zu Boden zu schleudern, und sprang auf ihn zu.
    Der strohblonde junge Mann japste: »Halt, warten Sie! Das Ganze ist ein Mißverständnis!«
    »Ha! Mißverständnis!« knurrte Monk. »Ich werde Sie lehren, mich aus Mißverständnis in den Bauch zu treten!«
    »Hören Sie!« sagte der junge Mann hastig. »Es gibt nur einen in der Welt, der so aussieht wie Sie. Sie müssen Monk sein. Und ich bin Tink O’Neil. Ich bin derjenige, der Doc Savage angerufen hat.«
    Das genügte, um den haarigen Chemiker innehalten zu lassen. Er blinzelte den schlaksigen, ölverschmierten Tink O’Neil mißtrauisch an. »Wann wollen Sie Doc Savage angerufen haben?« fragte

Weitere Kostenlose Bücher