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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erwähnte er nichts. Bisher war den Arbeitern im Hochofenwerk nichts davon gesagt worden, daß der Stahlmillionär, ihr Arbeitgeber, verschwunden war.
    »Was wollen Sie mir zeigen?« erkundigte sich Doc ganz ruhig.
    »Kommen Sie mit.«
    Sie betraten die andere Werkhalle, in der sich das Walzwerk befand. Über ihren Köpfen rollten riesige Laufkräne hin und her. Männer schrien und verfluchten die Hitze. Mächtige Walzen schluckten auf der einen Seite die glühenden Stahlblöcke, schickten sie durch immer weitere Rollen der Walzstraße, die sie immer weiter zusammenquetschten, bis sie am anderen Ende platt und dünn herauskamen.
    Auf eine dieser Walzstraßen führte der Mann Doc Savage zu. Hinter ihr stand hochkant eine riesige Stahlplatte, die von einem stillstehenden Laufkran hochgehalten wurde. Die Platte war etwa zehn Zoll dick und vier Meter im Quadrat.
    »Panzerplatte«, erklärte Docs Informant. »Es heißt, daß kein noch so starkes Geschoß sie durchschlagen kann.«
    Doc nickte. Er verstand etwas von der Herstellung schwerer Panzerplatten für Schlachtschiffe. Er schätzte, daß diese einzelne Platte mehr als fünfzehn Tonnen wog.
    Hinter der senkrecht gehaltenen mächtigen Stahlplatte blieben sie stehen. Der Mann, der Doc hierhergeführt hatte, fuhr fort: »Zunächst möchte ich Ihnen etwas sagen, was ich gerade erst vor zwei Stunden herausgefunden habe. Auf den ersten Blick scheint es nichts mit dem T-3 zu tun zu haben, aber möglicherweise besteht da doch ein Zusammenhang. Vielleicht könnte es den ganzen Ärger erklären, den es hier gegeben hat. Außerdem ...«
    »Kommen Sie endlich zur Sache«, sagte Doc.
    »Ich bin ja schon dabei«, sagte der Mann. »Da, sehen Sie mal.« Er bückte sich und zeigte auf eine Stelle nahe der unteren Kante der dicken Stahlplatte.
    Auch Doc bückte sich, um genauer zu erkennen, was der Mann ihm zeigen wollte.
    Irgendwo in der Nähe schrie ein Mann gellend: »Achtung! Auf passen!«
    Aber die riesige Panzerplatte hatte bereits begonnen, über sie zu fallen.
    In dem Lärm der großen Walzwerkhalle war der Warnruf völlig untergegangen, denn von der Hallendecke hallte das vielfältige Rumpeln und Stampen der Walzen und Pressen zurück. Deshalb hatte der Mann neben Doc Savage den Schrei nicht gehört.
    Aber der Bronzemann besaß Sinne, die durch Jahre wissenschaftlichen Fitneßtrainings auf Höchstempfindlichkeit geschärft waren. So konnte er beispielsweise auch Bewegungen wahrnehmen, lange bevor andere sie bemerkten. Und so hatte er auch die Bewegung der Panzerplatte wahrgenommen, als diese sich kaum um die ersten paar Millimeter geneigt hatte.
    Doc sprang gleichzeitig auf und zur Seite. Nachdem die Panzerplatte zunächst langsam angekippt war, fiel sie dann durch ihr enormes Gewicht rasend schnell.
    Der Bronzemann konnte nur um den Bruchteil einer Sekunde eher den Platz räumen, an der die riesige Panzerplatte gleich darauf mit verheerender Wucht zu Boden schlug. Es war ihm keine Zeit geblieben, den anderen Mann zu packen und wegzureißen. Er war selbst nur um Haaresbreite dem sicheren Tod entgangen.
    Der Aufprall der Tonnen von Stahl ließen die ganze Halle erzittern. Der Boden bebte unter den Füßen des Bronzemanns. Den anderen Mann hatte die Stahlplatte so völlig unter sich begraben, daß zwischen ihr und dem Boden noch nicht einmal ein Zoll Abstand geblieben war.
    Docs Gesicht verzerrte sich grimmig. Er hatte gerade mit ansehen müssen, wie ein Mann zu Tode gequetscht worden war – ein Mann, der ihm gerade eine wichtige Mitteilung machen wollte.
    Docs Augen glitten zu dem großen Haken hinauf, der von dem Laufkran hoch über seinem Kopf herabhing und die schwere Panzerplatte aufrecht gehalten hatte. Er sah, daß das Kabel nachgelassen, der Haken um wenigstens einen Meter gesenkt worden war.
    Der Bronzemann fuhr herum, sah zu dem verglasten Steuerstand des Laufkrans hinüber. Ein Mann, offenbar der Kranführer, war gerade herausgeklettert und floh, rannte den Laufgang entlang, der parallel zu den Schienen des Laufkrans verlief.
    Jemand auf dem Hallenboden schrie und zeigte aufgeregt mit der Hand. »Da, seht! Noch ein Verrücktgewordener mit roten Flecken!«
    Ein einziger Schrei des Entsetzens und der Verwirrung hallte aus Dutzenden von rauhen Kehlen auf. Die Männer auf dem Hallenboden rannten durcheinander. Alle fürchteten sich vor dem einen, der jetzt von dem Laufgang neben den Kranschienen zu ihnen herabstarrte.
    Einen Moment lang achtete niemand darauf, was der

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