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DS065 - Angriff aus dem Dunkel

DS065 - Angriff aus dem Dunkel

Titel: DS065 - Angriff aus dem Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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eine Weile dauert. Onkel Jason und der Mann aus Washington wollten einen Plan für das Übungsschießen besprechen. Ich glaube es jedenfalls. Ich weiß über die Beziehungen von Onkel Jason zur Armee nicht genau Bescheid.«
    »Immerhin wissen sie eine ganze Menge«, sagte Monk, »das ist zu merken. Wenn man dazuzählt, was Sie uns verschweigen, kommt eine beachtliche Informiertheit heraus. Ihr Onkel Jason scheint ziemlich heftig aus der Schule zu plaudern und ...«
    Er verstummte, denn im Hintergrund des Hofs waren Schritte zu hören, die sich schnell näherten. Monk riß dem Mädchen seine Taschenlampe aus der Hand und löschte das Licht. Sie warteten.
    »Die Festung ist doch noch nicht ausgestorben!« sagte Ham leise. »Werden wir uns diesen Menschen greifen?«
    »Bestimmt!« flüsterte Monk. »Ich werde ihn so verprügeln, wie ich den Dicken hätte verprügeln müssen.«
    Als die Schritte nah vor ihnen waren und eine schattenhafte Gestalt sich verschwommen gegen die helleren Steine abzeichnete, ließ Monk die Lampe wieder aufflammen. Gleichzeitig sprangen Ham und Monk vor und nahmen die Gestalt in die Mitte.
    »Warren!« rief hinter ihnen das Mädchen.
    »Erst jetzt erkannten Ham und Monk den eleganten jungen Mann, der ihnen in Washington Annabel vorgestellt hatte.
    »Da seid ihr ja«, sagte Warren ohne erkennbare Überraschung. Bedauernd zuckte er mit den Schultern und fügte hinzu: »Leider sind mir diese Kerle entkommen.«
     
     

13.
     
    Allens englischer Anzug war zerknittert, seine Krawatte zerrauft, sein Hemd durchgeschwitzt. Annabel blickte ihn verliebt und mitleidig an.
    »Warren«, sagte sie zärtlich, »du bist also gerettet! Was ist passiert?«
    Allen lächelte kühl und ein bißchen überheblich. »Zuerst habe ich mich losgerissen und bin geflohen«, erläuterte er. »Anschließend bin ich den beiden Männern zum Strand gefolgt. Sie sind mit einem Boot weggefahren – ein Boot mit Außenbordmotor.«
    »Sie haben behauptet, die Männer wären Ihnen entkommen«, nörgelte Monk. »Nach dem Bericht, den Sie uns eben gegeben haben, sind eher Sie diesen Männern entkommen!«
    Allen zögerte, schließlich zuckte er mit den Schultern. »Eine Frage des Standpunkts«, sagte er nüchtern. »Ich habe erwogen, sie zurückzuhalten. Leider waren sie bewaffnet.«
    »Wie viel wissen Sie über diese Sache?« Ham schaltete sich ein. »Zum Beispiel über ramponierte Mauern und Geschützstellungen und die beiden toten Männer im Fort.«
    »Ich weiß nichts«, sagte Allen im Brustton der Aufrichtigkeit. »Tatsächlich bin ich mindestens so ahnungslos wie Sie, wenn nicht noch ahnungsloser.«
    »Offenbar sind Sie doch in diese Angelegenheit verwickelt«, meinte Ham. »Sie waren es bereits in Washington, und daran hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert.«
    »Sie irren sich.« Allen fixierte ihn hochmütig. »Ich versuche lediglich, Annabel zu helfen! Sie hat mich gebeten, sie nach New York zu begleiten, und sie hat mich gebeten, sie zu dieser Festung zu begleiten. Dieser Strand ist sehr einsam, obendrein ist es dunkel, und natürlich wollte ich nicht ungefällig erscheinen.«
    »Vielleicht finden wir ein Telefon, das noch nicht stillgelegt ist«, sagte Monk hoffnungsvoll. »Wir können versuchen, Doc zu erreichen. Vermutlich ist er nicht zu Hause, aber es käme auf eine Probe an.«
    »Im Fort?« fragte Annabel.
    »Was heißt, im Fort?« erkundigte sich Monk.
    »Wollen Sie im Fort nach einem intakten Telefon suchen?«
    »Wo sonst? Am Strand ist bestimmt kein Telefon, und Häusern sind wir in dieser Gegend bisher nicht begegnet.«
    »Warum sind Sie so grob zu dem Mädchen?« wollte Allen wissen. »Sie hat Ihnen doch nichts getan!«
    »Es kommt auf den Standpunkt an, wie Sie vorhin ganz richtig bemerkt haben«, konterte Monk. »Nach meiner Ansicht hat sie uns eine Menge getan, außerdem hab ich was gegen einfältige Fragen.«
    Er und Ham gingen wieder in die Festung, Allen und das Mädchen blieben auf dem Hof. Auf einem langen Korridor trennten sich Monk und Ham, um separat nach einem Fernsprecher zu fahnden. Ham entdeckte ein Büro, das einigermaßen luxuriös eingerichtet war, was den Verdacht nahelegte, daß hier der Festungskommandant zu residieren pflegte, wann immer es hier einen solchen Kommandanten gab. Auf einem mächtigen Mahagonischreibtisch stand ein Telefon. Ham legte seinen Stockdegen auf den Schreibtisch, nahm den Hörer ab und wählte beim Licht der Taschenlampe Docs Nummer in New York.
    Niemand meldete

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