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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Taxi und gab dem Fahrer die Adresse des Drexel Hotels an. Unterwegs berichtete er Ham und Monk, was der Polizist mitgeteilt hatte.
    »Unsere Freunde sind ziemlich gründlich«, meinte Monk. »Natürlich ist der Tote nicht Percill, sondern der Diener. Deeter hatte Angst, daß der Diener auspacken könnte, deswegen hat er ihn umlegen lassen. Im übrigen dürfte die Theorie dieses Cops stimmen. Mit dem Haus hat Deeter sämtliche Kampfspuren und die Fingerabdrücke beseitigt.«
    »Er scheint eine bedenkliche Vorliebe für Feuer zu haben«, vermutete Ham. »Zuerst das Krematorium, und jetzt ...«
    »Ein Psychopath«, sagte Doc. »Aber seiner Leidenschaft für Feuer haben wir zu verdanken, daß wir noch leben. Ein Mensch mit mehr Vernunft hätte uns einfach erschossen.«
    »Und anschließend verbrannt«, ergänzte Monk. »Das bedeutet, daß er nicht nur ein Pyromane, sondern auch ein Sadist ist. Er wollte uns partout lebendig in die Flammen schmeißen.«
    »Deeter hält uns für tot«, sagte Ham nachdenklich. »Er wird sich nicht wenig wundern, wenn wir plötzlich Jagd auf ihn machen. Das haben wir doch hoffentlich vor?«
    Doc nickte.
    »Er ist nach Alaska geflogen«, erklärte er. »Einen Teil seiner Bande und das Mädchen hat er mitgenommen. Ich habe vorhin vom Krematorium aus Erkundigungen eingezogen. Ihr wart so müde, deswegen habe ich euch nichts davon gesagt.«
    »Du wolltest uns nicht erschrecken«, vermutete Monk spöttisch. »Du weißt, daß wir uns vor Strapazen fürchten, deswegen hast du uns bis zum letzten Augenblick schonen wollen. Richtig?«
    »Nicht bis zum letzten Augenblick.« Doc lächelte. »Wir fliegen erst morgen im Laufe des Vormittags.«
    »Wieso hat Deeter nur einen Teil seiner Bande mitgenommen?« Ham meldete sich kritisch zu Wort. »Das hast du eben behauptet! Er kann die Bande durchaus vollständig in sein Flugzeug geladen haben, so groß ist sie ja nun auch wieder nicht!«
    »So groß ist sie nicht«, räumte Doc ein. »Aber jemand mußte schließlich das Haus anstecken.«
     
    Zu dieser Zeit wußte Deeter bereits, daß Doc und seine beiden Gefährten noch lebten. Obwohl er sich nicht vorstellen konnte, wie sie aus dem Verbrennungsofen herausgekommen waren. Er hatte einige seiner Leute nicht nur abkommandiert, um Percills Haus einzuäschern – wobei ihnen tatsächlich der Diener in den Weg geraten war –, sondern sie sollten es auch beobachten und versuchen, etwas von den etwaigen Theorien der Polizisten aufzuschnappen, die den Fall bearbeiteten. Einer von ihnen hatte gesehen, wie Doc aus dem Taxi gestiegen war und sich mit dem Cop unterhalten hatte.
    Während Doc, Ham und Monk mit dem Taxi zum Hotel fuhren, rannte der Mann zu einem nahen Nachtklub. Das Lokal war noch geschlossen, deswegen klopfte der Mann vernehmlich an die Hintertür, und zwar zweimal sehr laut, einmal leiser und noch einmal laut.
    Ein Mensch in einer schmuddeligen weißen Kellnerjacke öffnete, und der Mann trabte wortlos an ihm vorbei und durch die Bar in den Keller. Hier befand sich in einem Raum ein starkes Funkgerät, davor lümmelte in einem Sessel der Funker und blätterte in einem Magazin.
    »Schnell«, sagte der Mann, der Doc gesehen hatte, atemlos zu dem Funker, »du mußt Deeter an den Apparat holen! Savage lebt noch! Ich bin ihm eben begegnet!«
    Der Funker wurde leichenblaß. Er schmiß seine Lektüre auf den Boden, schaltete an seinem Apparat herum und machte sich über die Morsetaste her.
    Nach wenigen Sekunden traf die Antwort ein. Der Funker kritzelte fieberhaft mit, hämmerte noch einige Signale auf die Taste und schaltete das Gerät aus.
    »Okay«, sagte er und riß sich die Kopfhörer herunter. »Er weiß Bescheid. Er wird’s nicht glauben wollen. Er wird Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um Savage doch noch auszuschalten, und ich kann dir nur wünschen, daß du dich nicht getäuscht hast. Wenn Deeter nachträglich feststellt, daß er den Wirbel umsonst veranstaltet hat, zieht er dir eigenhändig das Fell ab oder läßt dich von dem Monster zerkleinern.«
    »Ich hab mich nicht getäuscht«, sagte der Mann heiser und wurde ebenfalls fahl. »Ein Kerl wie Savage ist gar nicht zu verwechseln.«
    »Ich wünsche es dir«, sagte der Funker. »Vor allem wünsche ich es mir selber. Deeter ist bekanntlich nicht kleinlich, aber wenn er wütend wird, schlachtet er alle ab, die ihm lästig sind. Du bist zwar für diese Nachricht verantwortlich, aber ich hab sie durchgegeben, und ich möchte nach Möglichkeit

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