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DS067 - Die Giftinsel

DS067 - Die Giftinsel

Titel: DS067 - Die Giftinsel
Autoren: Kenneth Robeson
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treffen uns später auf dem alten Sklavenmarkt der Stadt wieder.«
    Der biedere Monk warf die Lippen auf und stieß einen vielsagenden Pfiff aus.
    »He, Doc«, sagte er. »ich glaube, du weißt schon seit langem mehr über die Sache, als du zugeben willst.«
    Fallschirmspringen war für Johnny, Renny, Ham und Monk nichts Neues. Sie waren schon zahllose Male gesprungen. Dara japste auf, erklärte sich aber dazu bereit. Nur Larry Forge protestierte zunächst heftig, willigte schließlich aber ebenfalls ein.
    Doc, nunmehr allein in der Maschine, sah unter sich in der Dunkelheit wie große graue Pilze ihre Fallschirme aufblühen und bemerkte, daß sie alle nahe beieinander in einem Baumwollfeld landen würden, nicht weit von der Stadt entfernt. Monk und Ham hielten beim Springen dazu noch ihre Maskottiere im Arm.
    Doc kreiste nicht über der Stelle, weil das vom Boden aus hätte bemerkt werden können. Er hielt mit der schweren Amphibienmaschine straks auf den kleinen Flußlauf an dem Holzlager zu, von dem Dara gesprochen hatte. Unter sich sah er den Hafen von Charleston und das Spinnwebennetz der Brücke, von dem die Charlestoner behaupteten, daß sie die größte der Welt sei.
    Der Shipyard Creek erwies sich als ein schmaler geschlängelter Flußlauf. Aber es gab eine Stelle, wo er gerade und breit genug war für eine Wasserung. Dank neuentwickelter Landeklappen war es für Doc nicht weiter schwierig, auf diesem Flußstück zu landen. Sobald er auf’s Wasser aufgesetzt hatte, leuchteten die Scheinwerfer seiner Maschine den alten Kai vor dem Holzlager mit der Sägemühle daneben an. In Schwimmfahrt hielt er langsam darauf zu.
    Der Bronzemann legt dann am Armaturenbrett einen Hebel um. Sofort quoll dichter Qualm aus den Auspuffrohren, der alsbald die ganze Maschine einhüllte. Danach stellte Doc die Rauchentwickler wieder ab, ebenso die Motoren der Maschine. Er ging zur Kabinentür, die vom Fallschirmabsprung her immer noch offenstand, und lauschte.
    Als er das Geräusch zweier näherkommender Motorboote hörte, zog er den Abzug einer großen Thermithandgranate, ließ sie auf den Kabinenboden fallen und tauchte mit einem Hechtsprung ins brackige Wasser des Shipyard Creek.
    Die beiden Motorboote, von denen eins hinter dem alten Kai des Holzlagers hervorkam, das andere aus dem Schilf am Ufer, näherten sich rasch der Amphibienmaschine. In den Cockpits beider Boote standen Männer mit Zielfernrohrgewehren.
    »Woher, zum Teufel, kommt dieser Qualm?« rief einer.
    »He, ihr da im Flugzeug!« schrie ein anderer. »Nehmt die Hände hoch und kommt ...«
    Es folgte ein Auf blitzen und ein ohrenbetäubendes Krachen. Das Kabinendach der Maschine wurde aufgerissen, und ihr Inneres stand sofort in Flammen. Die Thermitgranate hatte ganze Arbeit geleistet, sofort auch das Benzin in den Tanks in Flammen gesetzt. Wie mit Feuerzungen lief es nach allen Richtungen auf der Wasserfläche aus.
    Doc Savage schrie ein paarmal, wie in Todesqualen. In der Aufregung würde wahrscheinlich niemand auffallen, daß seine Stimme nicht aus der brennenden Maschine kam.
    Dann tauchte der Bronzemann wieder weg und schwamm unter Wasser auf’s Ufer zu. Er nahm ein Drogenkügelchen in den Mund, das Sauerstoff absondert, seinen Sauerstoffbedarf zwar nicht voll decken, ihn aber doch beträchtlich weiter unter Wasser schwimmen lassen konnte.
    Er watete an Land, fiel in einen leichten Trott und war nicht mehr weit von dem alten Landekai entfernt, als die beiden Motorboote anlegten. Er konnte sogar mithören, was die Männer in ihnen sprachen.
    »Ich versteh immer noch nicht, wie das passieren konnte«, knurrte einer der Männer. »Verdammt, ich hab’ noch niemals solch ein Feuer gesehen!«
    »Für mich sieht die Sache ganz einfach aus«, erklärte ihm ein andere. »Vielleicht war die Tankleitung gebrochen und das ganze Flugbenzin in die Kabine gelaufen. Dann brauchte sich nur noch jemand eine Zigarette anzuzünden, oder sonstwie entstand ein Funke, und die ganze Chose ging hoch.«
    »Nun, jedenfalls dürften sie alle tot sein.«
    »Yeah, die hatten nicht die mindeste Überlebenschance.«
    »Womit wir uns allerhand Ärger erspart haben.«
    »Und darüber bin ich zumindest heilfroh. Seit ich hörte, daß wir uns mit diesem Bronzekerl anlegen sollten, wurde ich meine Gänsehaut überhaupt nicht mehr los.«
    Sie gingen vom Kai an Land.
    »Nun, der Job ist jedenfalls erledigt, und die Sache mit der ›Brazil Trader‹ kann anlaufen.«
    »Klar, da haben wir jetzt
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