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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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stets bei sich trug. Nacheinander kletterten sie hinüber.
    Doc Savage hatte den Peilempfänger mitgenommen. Durch Umlegen eines Schalters verwandelte er ihn in einen hochempfindlichen Detektor, der die Anwesenheit aller elektrischen Leiter anzeigte, wenn in ihnen auch nur der mindeste Strom floß.
    »Nur für den Fall, daß das Haus durch Einbruchsalarmanlagen gesichert ist«, sagte Doc, nachdem er den Jungen die Doppelfunktion des Transistorgerätes erklärt hatte.
    »Sagen Sie«, raunte Mental, »Sie scheinen auch buchstäblich für jede Situation ein Gerät zu haben.«
    Sie schlichen durch den Garten.
    Der Bronzemann öffnete an dem Transistorempfänger ein kleines Fach und brachte daraus ein weiteres Zusatzgerät zum Vorschein. Ein kleines höchstempfindliches Parabolmikrofon, und schloß es an das Gerät an. Das Transistorgerät diente nun als Verstärker. Mit Hilfe des Mikrofons konnte Doc jetzt selbst Geräusche entdecken, die seinem hochtrainierten Gehör entgingen.
    »Damit wir sofort entdecken, wenn sich um uns herum irgend etwas rührt«, erklärte er.
    Im Garten standen nur ein paar halbverdorrte Bäume und verwilderte Büsche. Das Gras sah aus, als ob es niemals gedüngt, gesprengt oder gemäht worden war.
    Nachdem Doc Savage über das Mikrofon keinerlei Geräusche hatte auffangen können, verwandelte er das Transistorgerät wieder in einen Peilempfänger zurück. Er drehte das Gerät mit der Peilantennenschleife hin und her, veränderte seine Position, nahm eine erneute Peilung vor.
    Ganz plötzlich und unerwartet hing auf einmal eine Art leiser trillerartiger Laut in der Luft, der von nirgendwoher zu kommen schien. Er hörte sich fast an wie der Lockruf eines exotischen Vogels.
    »Was, beim Himmel, war das?« japste Mental.
    Der Laut erstarb. Doc erklärte den Jungen nicht, daß er ihn ausgestoßen hatte. Er pflegte ihn immer ganz unbewußt von sich zu geben, wenn er entweder unter besonderem Streß stand oder aber eine überraschende Entdeckung gemacht hat. Das letztere war hier der Fall.
    Die grüne Stahlkassette war im Garten von Marcus Gilds seltsamen Haus unter einem Rosenbusch versteckt.
    Damit endete für sie vorerst die Spur, falls der Mann inzwischen das Haus wieder verlassen hatte. Gewiß, irgendwann würde er einmal hierher zurückkehren, um die Kassette abzuholen, die, wie er meinte, mit Geld vollgestopft war. Aber darauf würden sie vermutlich lange warten müssen.
    »Ich werde reingehen und mit Marcus Gild reden«, sagte Doc Savage.
    »Aber ich dachte, unsere Gegner sollen nicht wissen, daß Sie noch am Leben sind«, flüsterte Don Worth aufgeregt. »Sie sollen doch glauben, daß sie Sie erledigt haben.«
    »Als einzigen werde ich Marcus Gild wissen lassen, daß ich noch am Leben bin«, entgegnete Doc.
    »Aber ...«
    »Wenn unsere Gegner dann davon erfahren, können wir als sicher annehmen, daß Marcus Gild mit ihnen in Verbindung steht«, sagte Doc.
    Dies leuchtete Don Worth und Mental Byron sofort ein. Sie gingen zur Haustür vor und drückten auf die Klingel.
    Zu ihrer Überraschung erschien Marcus Gild selbst hinter der kleinen vergitterten Öffnung in der Tür und starrte zu ihnen heraus, blinzelte mit seinen kleinen Augen hinter den Tränensäcken.
    Außer dem Gitter hatte die kleine Öffnung auch noch eine Glasscheibe, und der Dicke nach vermutete Doc, daß sie aus kugelsicherem Glas bestand.
    »Gehen Sie weg!« schnarrte Marcus Gild.
    Seine Stimme kam aus schmalen Schlitzen unter der verglasten Öffnung. Doc zog eine seiner Geschäftskarten heraus – sie war ganz in der charakteristischen Bronzefarbe gehalten. Die Schrift hatte nur einen etwas dunkleren Bronzeton als der Rest der Karte – und schob sie durch einen der Türschlitze.
    Marcus Gild sah flüchtig auf die Geschäftskarte.
    »Humph!« schnaubte er. »Doc Savage sind Sie, eh? Ist mir egal, wer Sie sind. Gehen Sie weg.«
    »Wir möchten mit Ihnen sprechen«, erklärte Doc Savage.
    »Humph!«
    »Es handelt sich um die Sache mit den kleinen goldenen Männern, der wir nachgehen, und ...«
    Sofort bekam Marcus Gild einen Wutanfall.
    »Verschwinden Sie! Sofort!« schrie er. »Auch wenn Sie es mir vielleicht nicht glauben, aber dieses Grundstück ist durch Giftgas gesichert, und wenn Sie noch weiter hier herumlungern, drehe ich es an!«
    Doc Savages Antwort darauf war, daß er den Türknauf faßte, an der Tür rüttelte und gleichzeitig mit einem Geldstück gegen das Türschloßblech klickte, als ob er das Schloß mit einem

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