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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sich Vick Francks. »Die Handfesseln könnt ihr mir lassen, wenn euch das beruhigt.«
    Aber zu viert fürchteten sie nichts und nahmen ihm alle Fesseln ab.
    Sie waren noch nicht einmal hundert Meter gelaufen, als Vick Francks plötzlich kehrt machte und in die entgegengesetzte Richtung davonrannte, auf das Sägewerk zu.
    Er war schneller auf den Beinen, als irgendeiner von ihnen gerechnet hatte. Er verschwand im Unterholz zwischen den Bäumen.
    »Verdammt, wir müssen ihn zurückholen«, japste Mental.
    »Warum?«
    »Weil Doc Savage wollte, daß wir ihn aus irgendwelchen Gründen unbedingt bei uns behalten sollten.«
    »Aus welchen Gründen?«
    »Da hast du mich«, gab Mental zu. »Ich habe nicht die leiseste Ahnung.«
    »Und nun ist er uns entwischt«, sagte Funny. »Leute, der Kerl rennt direkt den Männern in der grünen Tarnkleidung in die Arme. Ich plädiere, wir lassen ihn laufen und rennen lieber in der anderen Richtung weiter.«
    »Ich plädiere ebenfalls dafür«, sagte Elmer. Sie setzten ihre Flucht in die andere Richtung fort.
    Inzwischen neigte sich der Tag dem Ende zu. Die kupferrote Sonnenscheibe stand bereits hinter den spitzen Tannen eines fernen Hügels, und die Vögel hatten auf gehört zu singen.
    Dafür fingen ihre Ohren jetzt andere Geräusche auf. Schreie. Ein Schuß. Weitere Schreie.
    »Sie scheinen Vick Francks erwischt zu haben«, stöhnte Mental.
    Sie lauschten – hörten andere Geräusche und Stimmen, die in ihre Richtung kamen.
    »Ja«, japste Don Worth, »und sie scheinen jetzt doch unsere Spur gefunden zu haben, setzen uns nach.«
    Ihr Lauftempo war langsam gewesen gegenüber dem, das sie jetzt anschlugen. Selbst Funny Tucker schien irgendwoher Luftreserven zu nehmen, hielt nicht nur mit, sondern lief ihnen bisweilen sogar voran.
    »Zum Flugzeug!« rief Mental im Rennen.
    »Wer soll das fliegen?«
    »Ich hab’ ein paar Flugstunden gehabt – in einem Segelflugzeug«, setzte Elmer kleinlaut hinzu. »Wollt ihr es mit mir riskieren?«
    »Ohne mich«, entgegnete Funny. »Ich hab’ mich schon auf viel zuviel Risiken eingelassen.«
    Als Mental ihnen dann erklärte, daß es ein großes Frachtflugzeug mit einer höchst komplizierten Steuerung war, sahen sie endgültig ein, daß sie mit der Maschine niemals würden abheben und heil wieder herunterkommen können. Aber alle vier nahmen sich vor, wenn sie dies hier überlebten, sobald wie möglich Flugstunden zu nehmen. Sie schlugen eine andere Richtung ein und gelangten an anderer Stelle an das Seeufer.
    »Wir können jetzt nichts weiter tun, als den Strand entlangzurennen«, sagte Mental.
    »Wenn dies hier ausgestanden ist«, stöhnte Funny, »werd’ ich in meinem Leben niemals mehr rennen.« Sie wateten ein kleines Stück ins Wasser hinein, damit die Wellen ihre Fußabdrücke auslöschen würden, und setzten ihren Lauf dann fort, so schnell sie konnten. Ihre Beine fühlten sich inzwischen wie Gummi an, und sie hatten den Eindruck, daß in ihren Lungen glühende Kohlen brannten.
    Nachdem sie etwa eine Meile gelaufen waren, stießen sie auf ein altes Ruderboot, das vor einer wackeligen Bude auf den Strand gezogen war, die offenbar als Jagdhütte diente. Zwei Riemen lagen in dem Boot, und in der verlassenen Hütte, deren Tür nicht einmal abgesperrt war, fanden sie auch noch zwei Paddel.
    »Sollen wir es mit dem Boot versuchen?« fragte Don Worth.
    »Entweder das, oder ich geb’ meinen Geist auf«, versicherte Funny Tucker. »Mit den Armen werd’ ich vielleicht noch paddeln können, aber mit den Beinen bring’ ich keinen Schritt mehr zustande.«
    So leise wie möglich ruderten sie in der einfallenden Dunkelheit auf den See hinaus.
    »Wir haben es geschafft«, sagte Mental Byron erleichtert.
    Elmer sah sich um. »Ja, das mag sein«, preßte er zwischen den Zähnen hervor. »Aber ebenso sicher ist, daß zwischen hier und Crescent City noch allerhand Wasser liegen dürfte.«
    »Und wenn man dabei noch bedenkt«, sagte Funny in einem Anflug von wiedergefundenem, wenn auch etwas gequältem Humor, »daß man davon nur sieht, was oben ist.«
    Tief in der Nacht und in völliger Dunkelheit rumpelten sie mit dem alten Ruderboot an die Pfähle des städtischen Kais von Crescent City an und kletterten ächzend heraus. Ihre Arme fühlten sich inzwischen noch erschöpfter an als ihre Beine.
    »Und was tun wir jetzt?« fragte Elmer.
    »Wir gehen zur Polizei.«
    Auf dem Wege zur Polizeistation wurde Don Worth erst richtig bewußt, wie gedrückt und

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