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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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stellen wir doch gleich einmal fest, wo wir hier sind.«
    Das nautische Besteck – Sextant und Chronometer war in der Kapitänskabine. Doc brachte es an Deck und peilte die Sterne an.
    Während er dann hinunterging, um seine Berechnungen zu machen, suchten Monk und Ham mit Nachtgläsern vom Deck aus die Umgebung ab.
    Die ergab nicht viel. Es war sehr dunkel, die meisten Sterne von Wolken verdeckt. Sie hatten aber den Eindruck, daß das U-Boot in einer kleinen Bucht lag, die auf drei Seiten von hohen Steinklippen umgeben war.
    Dann hörten sie Doc leise rufen.
    »Wir sind hier auf einer kleinen Insel in einem sehr abgelegenen Teil des Südatlantiks«, sagte er.
    Beide Wächter hatten inzwischen das Bewußtsein wiedererlangt und begannen prompt aus voller Lungenkraft zu schreien. Es war Monk ein ausgesprochenes Vergnügen, sie davon abzubringen.
    »Doc, willst du wissen, worum es bei dieser verrückten Sache eigentlich geht?« fragte Monk.
    »Ja, sogar dringend«, gab der Bronzemann zu.
    »Okay«, sagte Monk. »Dann werde ich jetzt unsere beiden Gäste befragen.
    »Das werden sie dir auch gerade sagen, du fehlendes Bindeglied menschlicher Entwicklungsgeschichte«, schnappte Ham.
    »Falls sie sich weigern, reiß ich ihnen die Finger aus, einzeln«, belehrte ihn Monk.
    Der häßliche Chemiker war längst nicht so blutdürstig, wie er klang, wollte sich nur vor den Gefangenen diesen Anschein geben.
    Als letztes Mittel drehte er beiden sogar die Finger um, bis sie ihnen aus den Knöchelpfannen schnappten. Das war harmlos, tat aber verdammt weh. Dennoch brachte es keinerlei Ergebnis. Die beiden Wächter wollten absolut nichts sagen.
    Doc band die beiden und sperrte sie in dem kleinen Raum ein, aus dem er und seine Männer entkommen waren. Wie Monk treffend bemerkte: »Wir wissen am besten, wie schwer es ist, dort rauszukommen.«
    »Jetzt müssen wir erst einmal feststellen, was sich da am Ufer befindet«, sagte Doc.
    Monk dachte an das kalte Wasser. »Brrr!«
    Doc Savage sah sich die Steuerung des U-Boots an. »Ganz normale Bedienung«, sagte er. »Zum Tauchen läßt man die Ballasttanks vollaufen, zum Auftauchen bläst man Preßluft in sie ein. Sehen wir doch gleich mal, wie tief diese Bucht ist.«
    Sie ließen ein Bleilot über die Bordwand herab und kamen zu einer Tiefe von über fünfzehn Faden mit Sandgrund.
    »Wir könnten uns auf den Grund legen«, sagte Doc.
    Monk schaute verdutzt. »Und was würde uns das nützen? Dadurch würde sich unsere Situation doch nirgendwie bessern.«
    Doc hatte das Vorschiff des U-Boots durchsucht, wohin Monk und Ham bisher nicht gekommen waren.
    »Das Boot hat im Vordeck ein Rettungsluk mit einer Schleusenkammer«, sagte er. »Ein Taucher kann das Boot dort unter Wasser verlassen und auf demselben Wege wieder zurückkehren.«
    »Oh!« sagte Monk.
    Doc und seine beiden Helfer ließen die Ballasttanks vollaufen, und das U-Boot sank gurgelnd ab. Sonst ging das Ganze ohne viel Geräusche vor sich. Ein leichter Bumser zeigte ihnen an, daß sie auf dem Grund angekommen waren.
    Der Notausstieg bestand aus einer kleinen wasserdichten Kammer mit zwei Lukendeckeln. Durch den einen ging es ins Innere des Boots, durch den anderen auf’s Deck, nach draußen. Daneben gab es zwei Ventile. Mit dem einen ließ man das Meerwasser ein. Mit dem anderen blies man Preßluft ein.
    Doc kletterte in die kleine Schleuse. Er nahm keine Waffen mit.
    Das Wasser kam hereingerauscht, als Doc das Wassereinlaßventil öffnete, mit dem Druck eines Feuerwehrlöschstrahls. Die Luft in der Schleuse mußte natürlich irgendwo bleiben und stieg in Blasenform an die Wasseroberfläche. Die Frage war, ob diese blubbernden Blasen von Land aus bemerkt würden.
    Der Wasserdruck in fünfzehn Faden Tiefe war nicht weiter gefährlich. Doc hatte schon ein Mehrfaches dieser Tiefe getaucht. Der Druck, den er in den Ohren spürte, war ihm altvertraut. Unangenehmer war die Kälte des Wassers, als er zur Oberfläche schwamm.
    Eine schlierige Öllache schwamm auf der Wasseroberfläche, dort wo das U-Boot getaucht war, aber die ablaufende Flut würde sie wegschwemmen.
    Doc visierte im schwachen Sternenschein verschiedene Landmarken an und merkte sie sich genau. Er ließ sich dabei viel Zeit. Es war äußerst wichtig, das U-Boot später rasch wiederfinden zu können.
    Während seiner Beobachtungen bemerkte Doc am Ufer kurz einen Lichtschein, offenbar von einer Stablampe. Er schwamm darauf zu, die meiste Zeit getaucht, dicht unter

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