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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Nach den ersten beiden legte er das Ohr an die Felswand der Grube, und sein Gesicht wurde grimmig; der Entfernung und Stärke nach konnte es sich um die Explosion von Wasserbomben handeln, und er dachte an seine beiden Helfer, die in dem U-Boot auf dem Grund der Bucht lagen.
    Nach einer weiteren halben Stunde wurde die steinerne Falltür geöffnet.
    »Die Dinge entwickeln sich endlich, wie sie sollen«, rief oben aufgeräumt Prinz Albert.
    Monk und Ham wurden durch die Falltür gestoßen und landeten unsanft neben Doc. Der Bronzemann gab ihnen erst mal Zeit, wieder zu Atem zu kommen.
    »Ist euch irgendwas Ernstliches geschehen?« fragte er dann.
    »Doc!« platzte Monk heraus. »Hast du die Hunde von den Kerlen gesehen? Die sind so wild wie Löwen!«
    »Wie haben sie euch aus dem U-Boot herausbekommen?«
    »Durch Wasserbomben«, knurrte Monk.
    »Sie belegten die ganze Gegend systematisch mit den Bomben«, sagte Ham, »bis uns keine andere Wahl blieb, als hochzukommen. Und sie haben uns die Maskottiere abgenommen. Offenbar wollen sie keinerlei Risiken mehr eingehen.«
    »Doc, hast du dir ansehen können, wo wir hier sind?« fragte Monk. »Oder hatten sie dir auch die Augen verbunden?«
    Der Bronzemann gab zu, daß auch ihm die Augen verbunden worden waren. Die Steinklappe über ihnen war inzwischen wieder geschlossen worden, und es war stockfinster in ihrem Verlies.
    Monk watete in dem pulverfeinen Sand herum und tastete mit den Händen. »He, Doc, wir sind hier in einer Zisterne!« Er nahm eine Handvoll von dem Staubsand auf. »Was ist das für ein Zeug. Ich werd’s mal abschmecken. Pfui, tatsächlich Sand.«
    »’ne dicke Chance, hier rauszukommen, haben wir gerade nicht«, beklagte sich Ham.
    Unerwartet wurde die Klappe noch einmal geöffnet. Prinz Albert warf etwas herunter, was Monk traf.
    »Autsch!« beschwerte sich Monk. Er betastete das Objekt. »Ein Trichter! He, ihr da droben! Was sollen wir mit dem?«
    Prinz Albert ließ ein schadenfrohes Glucksen hören. »Tastet in Schulterhöhe an der Wand herum. Ihr werdet dort ein Loch finden. Steckt die Trichtermündung in das Loch.«
    »Und dann – was?«
    »Das werdet ihr schon selber sehen«, rief Prinz Albert herunter. Er ließ die Steinklappe wieder fallen.
    Einen Augenblick darauf war ein raschelndes Geräusch zu hören, und ein stetiger Sandstrom kam aus einer Öffnung irgendwo oben in der Decke gerieselt.
    Monk mußte niesen. Dann fing er den Sandstrom mit den Händen auf und knurrte: »Versteh ich nicht.«
    »Dann streng dein Minihirn eben ein bißchen mehr an«, erklärte Ham ihm unfreundlich.
    Monk gab ein paar explosive Geräusche von sich und streckte die Trichtermündung dann hastig in das Loch, von dem Prinz Albert gesprochen hatte. Später wechselten sie sich ab, den pulverfeinen Sand in den Trichter zu füllen. Denn wenn sie das nicht getan hätten, würde der Staubsand um sie herum immer höher angestiegen sein, bis sie in ihm erstickt wären.
    »Geradezu, als ob man Rattenlöcher mit Sand füllt«, knurrte Monk.
    Es mußte allerhand Stunden später gewesen sein – lange genug, daß draußen inzwischen Tageslicht herrschen mußte – als Prinz Albert die Sanddusche abstellte und die Steinklappe öffnete.
    »Ich sehe, ihr habt euch getreu an die Anweisungen gehalten«, bemerkte er. Er warf ein Bündel herunter, das sich als lose weiße Hemden erwies. »Zieht die an!«
    Sie legten die nachthemdähnlichen Kleidungsstücke an.
    Dann ließ Prinz Albert ein Seil mit Knoten herunter. »Kommt heraufgeklettert!« befahl er.
    Als Doc und seine beiden Helfer aus der Grube geklettert kamen, waren sie sofort von Männern mit Lanzen und kurzen Schwertern umgeben.
    »Hallo«, sagte Doc mit ausdrucksloser Miene.
    »Hallo«, erwiderte China ohne sonderliche Begeisterung.
    Das Showgirl wurde an den Handgelenken von zwei Männern gehalten, von denen der eine ein blaues Auge hatte, das gerade erst anzuschwellen begann.
    China wirkte sehr niedergeschlagen. Der häßliche Monk versuchte, sie aufzumuntern.
    »Es hätte schlimmer kommen können«, tröstete er sie.
    »So, finden Sie?« schnappte China.
    Doc Savage hatte die junge Frau scharf ins Auge gefaßt. Er hatte den Eindruck, daß sie gerade erst einen schweren Schock erlitten hatte. »Was haben Sie?« fragte er.
    Das Mädchen setzte zu sprechen an, aber dann kniff sie die Lippen zusammen, und Tränen traten ihr in die Augen. Dann versuchte sie plötzlich, die Männer, die sie hielten, in die Schienbeine zu treten

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