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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Formalitäten erledigen ließen.
    Die Zeitungen überschlugen sich und kramten aus den Setzkästen in ihren Druckereien die allergrößten Lettern vor. Eine Boulevardzeitung kam mit einer Ausgabe heraus, deren Titelseite fast nur aus Schlagzeilen bestand.
     
    Eine Expedition begab sich per Flugzeug ins Death Valley, exhumierte Meander Suretts Leiche, nahm eine Autopsie vor und stellte fest, daß der Mann an einem Gift gestorben war, das zu ähnlichen Symptomen wie Krebs führte.
    Sie teilte noch mit, daß offensichtlich schon jemand anderes eine Untersuchung durchgeführt hatte. Die Leiche Bill Horders wurde an der Stelle gefunden, wo sie nach den Angaben auf dem Fotopapierstreifen aus dem ›Statik-Übersetzer‹ begraben lag.
    So schien alles darauf hinzudeuten, daß die Botschaften, die aus Meander Suretts Gerät kamen, echt und wahr waren.
    Der Mensch ist von Natur aus schadenfreudig. Schulkinder lauern begierig darauf, daß ihr Lehrer einen Fehler begeht, und ein Angestellter liebt nichts mehr, als seinem Chef nachweisen zu können, daß der sich geirrt hat.
    Daher war Doc Savage nicht weiter überrascht, als die Zeitungen ihm nun vorhielten, wie gründlich er sich in Meander Suretts Erfindung getäuscht hatte. Es war nicht das erste Mal, daß Boulevardzeitungen den Bronzemann attackierten. Sie verübelten ihm, daß er ihnen gewöhnlich keine Interviews gab, obwohl das, was er tat, fast immer Schlagzeilen wert war. Daher begrüßten sie jetzt die Gelegenheit, dem Bronzemann eins auswischen zu können.
    »Sie werden auf uns herumhacken wie die Krähen«, bemerkte Monk.
    »Das Beste, was wir tun können«, sagte Doc, »ist, für eine Weile zu verschwinden.«
    »Verschwinden?«
    »Aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit.«
    »Und was machen die von uns, die in New York sind – Renny, Long Tom und Johnny?« fragte Monk.
    »Die bleiben vorerst in New York«, entschied Doc. »Vielleicht verlagert sich das Geschehen überhaupt wieder nach New York zurück. Außerdem sollen sie dort versuchen, die echte Sally Surett aufzutreiben.«
    Als wenig später ein ganzes Rudel von Reportern und Pressefotografen in das Surfside Hotel gestürmt kam, mußten sie feststellen, daß Doc und seine Männer verschwunden waren.
    Am selben Tag machte ein neues Taxi das schäbige Hotel, in dem Everett Everett Barr, die falsche Sally Surett und Sagebrush Smith abgestiegen waren, zu seinem Standplatz.
    Der Fahrer dieses Taxis war ein untersetzter Mexikaner, der ständig einen breitkrempigen Hut, den er sich tief in die Augen gezogen hatte, und eine Sonnenbrille trug. Außerdem trug er etwas, das nicht typisch für einen Mexikaner war – einen Bart. Bei näherer Inspektion würde sich dieser Taxifahrer als Monk herausgestellt haben.
    Ham in seiner Verkleidung als italienischer Journalist erschien weiter auf allen Pressekonferenzen, die Everett Everett Barr gab. Er besaß einen Presseausweis von einer ominösen römischen Zeitung. Niemand zweifelte ihn an.
    Doc Savage legte wieder seine Verkleidung als riesenhafter Schwarzer an und verschaffte sich einen Job als Reinigungsmann in und um Barrs Hotel herum.
    Habeas und Chemistry wurden in der Pension gelassen, die Doc für sich und seine Helfer gemietet hatte.
    Indessen entwickelten sich die Dinge weiter.
    Sally Surett erhielt Geldangebote für die Erfindung ihres Vaters, die teilweise weit über eine Million Dollar hinausgingen. Aber bei all diesen Angeboten war natürlich Bedingung, daß über jeden Zweifel hinaus bewiesen wurde, daß das Gerät tatsächlich in der behaupteten Weise funktionierte. Aber Everett Everett Barr lehnte alle die Angebote im Namen von Sally Surett ab.
     
    SURETT-ERFINDUNG SOLL NICHT VERKAUFT, SONDERN ZUM WOHLE DER GANZEN MENSCHHEIT EINGESETZT WERDEN
     
    So oder ähnlich lauteten die Schlagzeilen. In den Berichten, die darunter standen, wurde zitiert, was Mr. Barr bei seinen jüngsten Pressekonferenzen erklärt hatte:
     
    »In voller Erkenntnis der Tatsache, daß es sich hier nicht um eine gewöhnliche Erfindung handelt, sondern eine, die das Schicksal der gesamten Menschheit verändern könnte, wird meine Mandantin, Miß Sally Surett, nicht einen Penny dafür verlangen, sondern sie kostenlos der ganzen Menschheit zur Verfügung stellen.
    Über die Art, wie dies geschehen soll, ist bisher noch kein Beschluß gefaßt worden. Inzwischen werden wir das Gerät jedoch einmal täglich in Betrieb setzen. Vertreter der Öffentlichkeit und der Presse werden zu diesen Tests

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