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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sagte der andere. »Ich will dir nur sagen, daß ich dir die Zähne rausschieße, wenn du diese Sally Surett kickst.«
    Hoke reckte das Kinn vor. Aber er nahm den Fuß zurück, mit dem er das Mädchen hatte treten wollen. Von offenen Mann-zu-Mann-Kämpfen hielt er nichts. Er merkte sich den Aufrührer lieber für eine gelegentliche Kugel von hinten vor.
    Hoke ging zu Ham zurück.
    »Jetzt ist alles geritzt, und nichts kann mehr schiefgehen«, sagte er. »Der alte Doppel-Everett ist an Bord des kleinen Dampfers, den er für die Schatzsuche gechartert hat, und in drei bis vier Tagen werden sie hier eintreffen.«
    Ham runzelte die Stirn. »Ist der Schatz wirklich hier auf dieser Insel?«
    »Klar.« Hoke McGee lachte dann ganz eigenartig.
    »Was für einen Superschwindel habt ihr Vögel hier eigentlich vor?« fragte Ham.
    »Partner«, sagte Hoke, »das Ding ist ein Knüller. Und das Tollste an dem Ding ist, daß man Ihnen und dem Mädchen und einem Toten die Schuld an der ganzen Sache geben wird.«
    »Einem Toten?« murmelte Ham.
    »Ich meine Doc Savage«, sagte Hoke. »Der dürfte inzwischen jede Menge tot sein.«
     
    Für einen Toten vollbrachte Doc Savage eine erstaunliche Kraftleistung. Unter seiner Bronzehaut traten die Sehnen an seinen Handgelenken wie Stahlstränge hervor. Dann gab der Hubschrauber ein leises Knirschen von sich und kam aus der Spalte frei, in die er mit der einen Kufe bei der Landung geraten war.
    Monk sah Renny an und Renny sah Monk an. Sie waren körperlich die beiden stärksten unter Docs Helfern. Beide hatten vorher dasselbe versucht, was Doc jetzt allein geschafft hatte, vergeblich, die Kufe hatte sich nicht gerührt.
    »Es war dort auch gar kein Platz, daß zwei Mann gleichzeitig zupacken konnten«, bemerkte Doc.
    Monk und Ham wußten es besser. Doc verfügte einfach über mehr Kraft als sie beide zusammen.
    Mit vereinten Kräften gelang es ihnen, den Hubschrauber anzuhieven und zwischen zwei hohe Felsen zu zerren, die eine Art natürlichen Hangar für ihn bildeten.
    Long Tom stieß dann einen Grunzlaut aus, weil ihm etwas eingefallen war.
    »Ich habe vergessen, den Fernsteuersender auszuschalten, mit dem wir die große Amphibienmaschine herdirigiert haben«, sagte er.
    Er kletterte in die Hubschrauberkanzel und legte an einem dort zusätzlich eingebauten Elektronikkasten einen Hebel um.
    »Ich glaube doch nicht, daß sie wissen, daß wir auf der Insel sind«, sagte er, als er wieder herausgeklettert kam. »Sie werden nicht mit einem zweiten Flugzeug gerechnet haben, und wir selbst blieben ja über den Wolken, als wir die andere Maschine per Funk auf die Bucht hinunterbrachten.« Er runzelte die Stirn. »Schade um die schöne Kiste. Woher wußtest du eigentlich, was sie vorhatten, Doc?«
    »Da ich kein Hellseher bin«, sagte der Bronzemann, »konnte ich kaum wissen, was sie vorhatten. Aber Everett Everett Barr ist bisher immer ganz auf Nummer Sicher gegangen. Somit war zu vermuten, daß uns ein Empfangskomitee erwarten würde, falls wir Ham hierherfolgten. Daher hatte ich vorsichtshalber in einem Versteck diesen Hubschrauber bereitgehalten.«
    Docs Helfer machten sich daran, ihre Ausrüstung auszuladen: Gasgranaten, die phänomenalen kleinen Kompakt-Maschinenpistolen, die Explosivpatronen oder auch sogenannte »Gnadenkugeln«, Narkosepatronen, verfeuern konnten, die nur zu harmloser Bewußtlosigkeit führten. Ebenso Gasmasken und kugelsichere Westen aus Titandraht, ja, sogar elektronische Restlichtverstärker, mit denen man selbst noch im Dunkeln sehen konnte.
    »He!« knurrte der haarige Monk. »Doc ist verschwunden!«
    Er war tatsächlich nirgendwo mehr zu sehen.
    »Pssst!« zischelte Monk. »Doc!«
    Es kam keine Antwort.
    »Pssst!« zischelte Monk, diesmal lauter. »Doc, wo ...«
    »Willst du die ganze Insel aufwecken?« flüsterte Long Tom. »Doc ist wahrscheinlich rekognoszieren gegangen.«
    Monk schnaubte verächtlich. »Was gibt es da noch zu rekognoszieren? Wir wissen, daß die Kerle da drüben am Ufer von der großen Bucht sind. Wir brauchen Ham dort nur noch abzuholen.«
    Sie besprachen die Sache.
    »Ich bin dafür«, beharrte Monk, »sofort rüberzugehen und Ham herauszuhauen.«
    Renny, Long Tom und Johnny entschieden sich nach einigem Hin und Her ebenfalls dafür.
    Sie trugen gummigesohlte Schuhe, und der Boden bestand aus hartem Lavagestein, so daß sie fast lautlos vorankamen. Monk ging voraus.
    Als sie sich der Bucht näherten, ging Monk allein weiter, um das Terrain zu

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