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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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blitzschnell ins Cockpit hinunter. Als er wieder hochkam, hielt er ein Gewehr in den Händen, brachte es in Anschlag und feuerte.
    Aber Doc war bereits auf der Tragfläche zurückgerannt und hatte sich hinter den einen Motor geworfen, der mit seinem Motorblock einen sicheren Schutzschild abgab.
    Immer näher lenkte Johnny ihre Maschine an jene heran, in der Cautious stand. Dann kletterte auch er hinaus, auf die andere Tragfläche, und warf sich hinter den dortigen Motorblock. Die Maschine war nicht mit Titanblech gepanzert wie die meisten anderen des Bronzemanns.
    »Was für eine Trommel hast du auf deiner Kompakt-MP?« rief Doc herüber.
    »Explosivpatronen«, rief Johnny zurück. »Ich hatte sie eingesetzt, um über dem Mittelmeer auf Haie zu schießen, und dann kam ich nicht mehr dazu, sie zu wechseln.«
    »Rüttel’ ihn ein bißchen durch«, schlug Doc vor.
    Johnny zielte sorgfältig. Wegen ihrer hohen Feuergeschwindigkeit dröhnte die Kompakt-MP wie eine gigantische Baßgeige – und dann wurde jener Teil Londons von Explosionen erschüttert, die die Einwohner an die Luftangriffe aus dem letzten Weltkrieg erinnern mußten. Alle Explosivpatronen trafen ins Wasser. Gewaltige Wasserfontänen sprangen vor Cautious Maschine auf und brachten sie heftig ins Schwanken.
    Cautious verlor die Balance, rappelte sich wieder auf, stand mit einem Fuß im Cockpit, mit dem anderen auf der Tragfläche. Das Gewehr war ihm entfallen.
    »Schieß nicht auf die Maschine!« schrie er. »Monk und Ham sind an Bord!«
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« rief Johnny entzückt. »Und wo ist Park Crater?«
    »Der ist auch hier!« schrie Cautious zurück.
    »Hurra!« rief Johnny. »Also tatsächlich die Maschine, mit der sie aus Monte Carlo geflohen sind! Jetzt haben wir sie! Mann, was für ein Glücksfall!«
    Ihre Maschine trieb weiter auf die andere zu.
    Cautious, sahen sie plötzlich, wollte die Flucht ergreifen. Er hatte sich hinter das Cockpit geduckt, war in dessen Deckung zum Ende der Tragfläche vorgerannt, setzte in weitem Sprung auf den Uferkanal hinüber und rannte davon.
    Doc sprang sofort ins Cockpit zurück und an’s Steuer, hielt mit ihrer Maschine jetzt auf’s Ende des Kais zu. Aber all das ging nur sehr langsam. Kostbare Sekunden verstrichen. Dann konnte endlich auch der Bronzemann auf den Kai hinüberspringen.
    Er setzte Cautious nach. Der wandte den Kopf, sah ihn kommen und flitzte um eine Ecke.
    Ein Automotor dröhnte dort auf, Gänge krachten, Reifen drehten sich kreischend auf dem Asphalt durch.
    Doc erreichte die Ecke. Es war ein Glück, daß er den Kopf als erster herumbrachte und die körperliche Gewandtheit besaß, sofort wieder um die Mauerecke zurückzuweichen. Ein Automatikgewehr ratterte los, und von der Mauerecke spritzten Ziegelsplitter weg.
    Cautious stand im Fond des offenen Wagens. Der Mann, der den Wagen fuhr, wirkte stämmig-untersetzt und wie ein Eurasier, obwohl das auf die Entfernung nicht sicher zu sagen war.
    Sie entkamen. Und es war kein anderer Wagen in Sicht, den Doc hätte anhalten können, um ihnen nachzusetzen.
    Er kehrte zum Dock und zum Uferkanal zurück.
    Der knochendürre Johnny war dort gerade dabei, aus Cautious’ Maschine zu klettern.
    »Dieser infame Lügner!« rief er zu Doc herüber.
    »Monk und Ham sind also nicht ...«
    »Nein, nicht an Bord«, sagte Johnny. »Cautious hatte das nur behauptet, um uns vom Schießen abzuhalten.«
    Ein Streifenwagen mit zwei Londoner Bobbies traf ein, die ergründen wollten, was geschehen war. Schießereien auf Londons Straßen kamen fast niemals vor. Londoner Polizisten tragen normalerweise keine Schußwaffen und deshalb machen auch Verbrecher kaum von solchen Gebrauch, zumal Waffenbesitz mit äußerst strengen Strafen belegt wird.
    Doc wies sich gegenüber den beiden Bobbies aus und lieh sich den Streifenwagen, mit dem sie gekommen waren. Das ging, weil er einen hohen Ehrenrang bei Scotland Yard innehielt, für in der Vergangenheit geleistete Dienste.
    Der hagere Johnny lehnte sich auf dem Beifahrersitz zurück und beobachtete Doc beim Fahren. Er wußte, daß Doc lange nicht mehr in London gewesen war. Aber bei seinem phänomenalen Gedächtnis fand sich Doc sofort wieder in dem zurecht, was für Johnny ein heilloses Straßengewirr war. Außerdem ließ die Tatsache, daß hier im Linksverkehr gefahren wurde, Johnny mehrmals erschreckt hochfahren. Er glaubte, daß es unausweichlich zu einem Zusammenstoß kommen würde.
    »Es sieht so aus«, sagte

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