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Dschungel der Leidenschaft

Dschungel der Leidenschaft

Titel: Dschungel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen van der Zee
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zurück und drückte Nicky auf die Matratze.
    Klopfenden Herzens lehnte sie sich gegen das Kissen und zog sich das Laken bis unters Kinn. Brian reichte ihr den Tee, und sie nahm und trank ihn. Total verrückt, dachte sie.
    Wortlos streifte Brian sich die restliche Kleidung ab. Nicky blickte auf seinen kraftvollen Körper, der ihr so vertraut war. Ihr Herz begann heftig zu pochen, und das Atmen fiel ihr schwer. Mit bebenden Händen hob sie den Becher an die Lippen und trank etwas Tee.
    Brian legte sich zu ihr ins Bett, nahm ihr den Becher ab, stellte ihn fort und schaltete das Licht aus. Dann zog er Nicky in die Arme, als wäre das ganz selbstverständlich.
    Früher war es das gewesen.
    Und selbst jetzt empfand Nicky es als richtig und wunderbar. Ihre Körper
    schmiegten sich aneinander, als wären sie füreinander geschaffen.
    „Wenn eine Frau friert und Angst hat", flüsterte Brian ihr ins Ohr, „ist sie am besten in den Armen eines Mannes aufgehoben."
    „Qhauvi. Und für diesen Mann hältst du dich?"
    „Nun, soweit ich weiß, bin ich der einzige hier im Haus."
    „Aber ich friere nicht mehr und habe jetzt auch keine Angst."
    „Dann tu wenigstens so als ob."
    „Ich will nicht mit dir schlafen", murrte Nicky schwach. Aber das war natürlich gelogen. Warum war sie sonst in Brians Bett und lag nackt in seinen Armen?
    „Dann eben nicht. Schlaf einfach." Brian zog sie enger an seinen erregten Körper.
    Aufstöhnend hauchte Nicky: „Das meinst du doch nicht im Ernst."
    „Nein."
    „Du willst mich rumkriegen", wisperte Nicky an seinem Hals.
    „Freut mich, dass du so schnell begreifst." Brian hob den Kopf, um ihr ins Gesicht zu sehen. „Wenn du denkst, es hätte mir Spaß gemacht, einen Todesschreck zu bekommen, als ich merkte, dass du fort bist, und dich dann mitten in der Nacht im Dschungel zu suchen, ohne zu wissen, wo du bist ... Wenn du das für eine bequeme Masche hältst, dich ins Bett zu bekommen, hast du eine blühende Phantasie."
    Nicky holte bebend Luft. „Warum hast du dich dann so ins Zeug gelegt?"
    Widerstrebend gestand Brian: „Weil ich dich begehre. Weil diese Situation mich verrückt macht, und weil ich offenbar keinen Stolz besitze."
    Durch das offene Fenster flutete Mondlicht auf das Bett und Brians Züge, die
    voll Selbstverachtung waren.
    „Stolz? Was hat Stolz denn damit zu tun?"
    „Darüber möchte ich nicht sprechen. Ich möchte überhaupt nicht reden, nicht
    mal nachdenken, Nicky." Er presste seinen Mund auf ihren, küsste sie dabei leidenschaftlich und rieb sich verlangend an ihr. Dann hob er den Kopf. „Jetzt möchte ich dich nur überall küssen und wie ein Wahnsinniger lieben. Aber wenn du es nicht willst, solltest du besser gehen."
    Ihr Herz klopfte zum Zerspringen. Lass es nicht soweit kommen! warnte eine
    leise innere Stimme. Geh! Sofort!
    Nicky lag ganz still und blickte Brian an. In seinem Blick las sie nacktes
    Begehren, das er nur noch mühsam beherrschte.
    Wenn sie jetzt von ihm abrückte, würde er sie gehen lassen. Sie konnte aufstehen und den Raum verlassen. Brian würde nicht mit ihr schlafen, wenn sie es nicht wollte. Ihr wurde bewusst, dass sie kaum noch atmete, weil ihre Kehle wie zugeschnürt war. Sie begehrte Brian wie noch nie zuvor, und alles in ihr fieberte ihm entgegen. Sie wollte, dass er sie streichelte und liebkoste, sie überall küsste, verzehrte sich nach dem Feuer, das nur er in ihr entfachen konnte. Und sie sehnte sich danach, ihn zu berühren, zu küssen, zu spüren, wie er unter ihren Fingern erbebte.
    Sie wollte dieses wunderbare Gefühl des völligen Einsseins, des rauschhaften
    Verschmelzen« erneut erleben.
    „Nicky?" fragte Brian leise. „Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du es auch möchtest. Wir wollen es beide und können nicht so weitermachen wie in den letzten Tagen. Das wäre einfach zuviel verlangt."
    Sie nickte stumm und drückte das Gesicht an seine Brust. Genau deswegen war
    sie mitten in der Nacht geflohen. Weil sie es nicht mehr ausgehalten und das Gefühl gehabt hatte, verrückt zu werden.
    „Aber vor mir davonzulaufen wäre keine Lösung", sprach Brian weiter. „Und das weißt du auch."
    „Ja", flüsterte Nicky. „Ich ..." Ihr versagte die Stimme, und Tränen traten in ihre Augen.
    „Du hast mir einen bösen Schrecken eingejagt, ist dir das bewusst?"
    „Tut mir leid." Nicky kämpfte gegen die aufsteigenden Gefühle an. Sie spürte, wie Brian sanft ihre Brust berührte, und ein Prickeln überlief sie.
    „Nicky?"

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