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Dschungel der Leidenschaft

Dschungel der Leidenschaft

Titel: Dschungel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen van der Zee
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Seine Stimme klang rau. „Sag mir, was du möchtest."
    „Ich möchte, dass wir uns lieben", erwiderte sie bebend und verdrängte die Erinnerungen an Angst und Einsamkeit und wollte die mahnende innere Stimme nicht hören.
    Etwas löste sich in Brian. Sie spürte, dass er erschauerte und die Anspannung von ihm abfiel. Plötzlich gab es kein Halten mehr. Er küsste Nicky leidenschaftlich, liebkoste ihre Brüste und bedeckte sie atemlos mit kleinen Küssen.
    „Danach habe ich mich so gesehnt", gestand Brian heiser. „So sehr."
    „Ja", flüsterte Nicky. Sie fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar und fühlte, wie ihre Brustspitzen sich unter Brians Küssen hart aufrichteten. Alles in ihr pulsierte, und das Blut rauschte ihr in den Ohren.
    Sie verlor sich im Rausch der Empfindungen und folgte dem Wunsch, Brian am
    ganzen Körper zu berühren, zu streicheln und zu küssen.
    „Es ist wunderbar, dich zu spüren, Nicky ..." flüsterte Brian.
    Selbstvergessen umarmte sie ihn und ließ sich vom Strudel der Leidenschaft
    mitreißen. Die Welt um sie her versank, Zeit spielte keine Rolle mehr; und es gab nur noch den Sinnentaumel, der sie Verband, das Begehren, das nach Erfüllung drängte, das Feuer, das gelöscht werden musste ...
    „Brian ... ach, Brian ..."
    Heiße Haut auf heißer Haut... Atem, der mit 'Atem verschmolz ... hämmernde
    Herzen ... spielende Zungen ... suchende, liebkosende Hände...
    „Nicky!" stöhnte Brian. „Du hast mir so gefehlt."
    „Du mir auch ... ganz schrecklich."
    Ihre Körper verschmolzen in ungezügelter Ekstase, und sie schienen zu schweben, bis alles sich explosionsartig auflöste und es nur noch das herrliche Gefühl sanften Gleitens und der vollkommenen Erfüllung gab.
    Brian küsste Nicky auf die Augen. „Du weinst ja", sagte er bewegt. „Bitte, Liebes, nicht weinen."
    Sie lächelte unter Tränen. „Ich bin einfach nur glücklich. Es war so ...
    unglaublich schön."
    „Ja." Er zog sie an sich, „Unvergleichlich."
    Bei Sonnenaufgang erwachte Nicky und kam langsam zu sich. Kühle Luft strömte
    durch das offene Fenster herein. Vogelgezwitscher erfüllte die Luft.
    Gibbonäffchen bevölkerten den Dschungel.
    Schlaftrunken, herrlich träge und erfüllt, versuchte Nicky, ihre Gedanken zu
    ordnen. Sie fühlte sich so wunderbar, aber warum? Die Erinnerung kehrte zurück
    ... sie spürte Brians Hände auf ihrem Körper, durchlebte erneut, wie sie ihn berührt hatte. Verklärt lächelnd rollte sie sich herum und barg das Gesicht im Kissen.
    Es war kein Traum gewesen.
    Sie lag in Brians Bett, und vor wenigen Stunden hatten sie sich geliebt.
    Leidenschaftlich geliebt. Er hatte sie aus dem Dschungel gerettet, sie
    heimgebracht... in sein Bett.
    Ohne den Kopf zu heben, tastete Nicky nach Brian. Das Bett neben ihr war leer, das Laken kalt. Wo war Brian?
    Sicher längst aufgestanden und im Büro bei der Arbeit.
    Langsam begann Nicky, richtig wach zu werden, und sie blickte sich um.
    Sonnenschein erfüllte den Raum. Sie musste sich der Wirklichkeit stellen. Um ihr zu entfliehen, schloss Nicky die Augen wieder, aber die Glückseligkeit, die sie in Brians Armen erfüllt hatte, kehrte nicht zurück.
    Er hat bekommen, was er wollte, dachte Nicky verbittert.
    Und du auch, erinnerte eine leise innere Stimme sie.
    Ja und nein.
    Schlagartig setzte sich Nicky im Bett auf und rieb sich das Gesicht. Sie konnte nicht abstreiten, dass sie es gewollt hatte. Brian hatte sie vor die Wahl gestellt, und sie hatte es nicht erwarten können, von ihm geliebt zu werden.
    Und wie ein Wunder war es so schön gewesen wie früher.
    Aber die Vergangenheit ließ sich nicht zurückholen. Und Sex war keine Lösung
    für die eigentlichen Probleme. Nicky blickte auf die Vorhänge, die der Luftzug leicht bewegte. Sie hatte so sehr nach Brian verlangt, sich verzweifelt danach gesehnt, von ihm geliebt zu werden, doch jetzt, im erbarmungslosen Tageslicht, fragte sie sich, ob das, was zwischen ihnen geschehen war, wirklich etwas mit Liebe zu tun hatte.
    „Werd endlich erwachsen", ermahnte sich Nicky. Was geschehen war, war ganz unkompliziert. Wie Brian gesagt hatte: Sie hatten einander begehrt.
    Es gab Nicky einen Stich. Etwas in ihr wehrte sich dagegen, die Liebesnacht
    nüchtern zu betrachten. Irgendwie mussten da doch auch Gefühle, tiefere
    Empfindungen im Spiel gewesen sein...
    „Werd endlich erwachsen", wiederholte Nicky lauter und schwang die Beine über die Bettkante.
    Wie erwartet, arbeitete Brian in seinem Büro. Etwas

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