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Du bist das Licht ... trotz allem

Du bist das Licht ... trotz allem

Titel: Du bist das Licht ... trotz allem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samarkand
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heutigen
Zeit von jedermann nachgedacht wird, sind wohl in
der folgenden Überschrift enthalten:
Unsicherheiten und Ängste
(Wie gehen wir damit um?)
    Persönlich gehöre ich wohl zu der Sorte Mensch,
die sich nach außen hin relativ cool gibt. Des Öfteren
ein flotter Spruch auf den Lippen gepaart mit einer
guten und gesunden Portion Selbstbewusstsein. Ich
bin einerseits von Natur aus nicht gerade ein stiller
Mensch, wenn ich mich unter die Menschheit begebe.
Andererseits kann ich mich ohne weiteres für ein
Wochenende zuhause einigeln.
    Eine gewisse Coolness wird von mir auch an den
Tag gelegt, wenn ich mich unsicher oder ängstlich
fühle. Nicht allen Menschen gegenüber, aber bei den
meisten. Warum? Es geht mir persönlich darum, mich
meiner Umwelt nicht völlig „nackt“ zu zeigen. Durch
Instinkt und auch durch einen gewissen Hang zur
Selbsterhaltung bedingt. Wenn gewisse Situationen
bei mir Unsicherheit hervorrufen, dann bin ich der
Meinung, dass das nicht jeder mitbekommen muss. Es
geht viele meiner Mitmenschen nichts an. Eigentlich
schade, es wäre doch viel einfacher, wenn man
darüber sprechen könnte. Aber mein Bauchgefühlt
sagt mir oft „sag nichts“.
    Unsicherheiten und Ängste werden von vielen als
Schwäche angesehen und leider auch ausgenutzt. Zu
deren Vorteil. Mit Verständnis kann da nicht gerechnet werden. Wie gut, dass es Ausnahmen gibt.
Aber unsere Welt, unsere Umwelt, hat sich nun
einmal verändert. Jeder ist sich im Großen und
Ganzen selbst der Nächste. Und das ist mit Unsicherheiten und Ängsten verbunden. Niemand spricht
viel darüber. Aus einer Unsicherheit und wenn man
dann darüber spricht, kann eine Angst entstehen, die
einem sagt: „Warum habe ich das nicht einfach für
mich behalten? Das geht die anderen doch gar nichts
an. – Die haben mich nicht verstanden, belächeln
mich nur.“ Oder so ähnlich. Also boxt man sich
immer ein wenig mehr alleine durch. Überdeckt die
Unsicherheit oder die Angst mit einer täglichen
Maske, die man aufsetzt. Absolut menschlich, nicht
wahr? Würde ich mich anders verhalten, dann hätte
ich das Gefühl, dass ich angreifbar bin. Und ich bin
mir

leider
– ziemlich sicher, dass es einige
Menschen in meiner Umgebung gab und gibt, die nur
zu gerne ein wenig bei mir bohren würden. Ab und zu
„durfte“ ich diese Erfahrung schon machen. Weil
diese Menschen ganz anders gestrickt sind als ich.
Was ja auch völlig legal ist. Aber trotzdem, ich will
nicht, dass bei mir gebohrt wird, ich möchte mich
nicht angreifen lassen, nur weil ich offen und ehrlich
über mich selbst spreche. Nicht nur über meine
Unsicherheiten und Ängste, auch über meine Wünsche, Träume und Projekte. Deshalb erzähle ich mittlerweile lange nicht mehr alles über mich. Alles nur
noch bis zu einem gewissen Punkt.
    Noch einmal: Niemand möchte bloßgestellt werden, und auch ich will nicht bloßgestellt werden. Ich
will meine Träume und Sehnsüchte nicht in den
Schmutz gezogen sehen. Und das von Menschen, die
vielleicht das Wort Traum oder das Wort Sehnsucht
nicht einmal mehr schreiben können, geschweige
denn, noch Träume und Sehnsüchte haben. Ich habe
dann Angst, dass ich nicht die passenden Argumente
habe. Ich habe Angst und bin unsicher, dass ich meine
Träume nicht verteidigen kann. Trotz einer guten
Portion Selbstbewusstsein! Weil viele, wenn ich mich
(wieder) mehr öffnen würde, mehr von mir preisgeben
würde, mich überhaupt nicht verstehen würden. Weil
die anderen ein ganz anderes Leben leben. Einige ein
besseres, einige auch ein schlechteres, aber auf alles
Fälle ein anderes.
    Von diesem Projekt zum Beispiel wussten nur sehr
wenige Menschen, und diese lieben Menschenkinder
erzählten nichts. Und diese Wissenden ermutigen
mich auch: „Mach weiter – mit jedem Kapitel wirst
Du ein bisschen besser!“
    Verflixt, warum haben wir, warum habe ich überhaupt das Gefühl, etwas verteidigen oder erklären zu
müssen, was wir uns, was ich mir für mein Leben
wünsche? Warum werden wir, warum werde ich da
unsicher? Es ist doch unser, es ist doch mein Leben!
Wir nehmen niemandem etwas weg, ich nehme doch
niemandem etwas weg. Warum sind wir nicht wirklich so cool und mutig, warum bin ich nicht wirklich
so cool und mutig? Warum stehen wir nicht einfach
zu unseren Wünschen und Träumen, warum stehe ich
nicht einfach zu meinen Wünschen und Träumen?
    WIR HABEN DOCH WENIGSTENS WÜNSCHE
UND TRÄUME!!! Ich habe doch wenigstens Wünsche und Träume!!!
    Und auch

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