Du bist das Licht ... trotz allem
Unsicherheiten und Ängste.
Ihr seht, viele von uns haben noch viel zu lernen,
ich habe noch sehr viel zu lernen. Viele von uns haben
nicht nur etwas zu verarbeiten, haben vieles zum
Nachdenken und kämpfen mit den eigenen Unsicherheiten und Ängsten. Ich hoffe, dass diese Zeilen
ein bisschen Unterstützung bringen können. Unterstützung in die Richtung, dass wir uns mit dem, was
uns da gerade beschäftigt, verängstigt und verunsichert, auseinandersetzen. Dass wir uns damit beschäftigen, den Mut finden, Lösungsmöglichkeiten zu
suchen und Lösungswege auch einzuschlagen. Irgendeine Möglichkeit gibt es immer, irgendein Weg
tut sich immer auf.
Etwas zu denken ist eine Sache, einen Gedanken
niederzuschreiben, eine ganz andere. Irgendwie bekommt der Gedanke dann eine Form. Dann ist es
natürlich noch wieder eine andere Sache, etwas zu tun
beziehungsweise dazu zu stehen. Stellen wir uns unseren Ängsten und Unsicherheiten und spielen nicht
Vogel Strauß und stecken den Kopf in den Sand!
Auf der anderen Seite ist es natürlich keine Angst
oder Unsicherheit, dem Noch-Vorgesetzten oder Kollegen nicht zu sagen: „Hallo Leute, hört mal zu, ich
bin auf Jobsuche, weil ich hier die Nase voll habe, ich
mag nicht mehr.“ Nein, wenn man an dieser Stelle
nichts sagt, so nennt man das dann ganz einfach
Überlebenstrieb.
Es gibt viele Ängste und Unsicherheiten in so vielen Formen. Bei jedem Einzelnen ist es etwas anderes.
Jeder muss trotzdem mit dieser seiner eigenen ganz
persönlichen Angst leben. Sollte sich ihr auch stellen.
Menschen bekommen Angst vor dem Leben, wenn
sie sehr lange nur bis zum Tellerrand gelebt haben,
und – sorry - bei einigen handelt es sich um eine
Espresso-Untertasse. Die ersten Schritte über den
Rand hinaus werden für diese Menschen von Unsicherheit und Angst begleitet sein, wenn sie es denn
endlich wagen, ihren eigenen Rand zu überschreiten.
Aber niemand muss so einen wichtigen Schritt alleine
machen. Es müssen auch nicht gleich Riesenschritte
sein. Aber loslaufen ist wichtig. Denn es gibt
vielleicht nichts Schlimmeres, als irgendwann
zu
erkennen, erkennen zu müssen: „Warum habe ich
dieses oder jenes nicht gewagt? Warum bin ich nicht
losgelaufen? Und jetzt, ja jetzt ist es zu spät.“ Und
dann bleibt die Angst vor dem Leben und die Unsicherheit wird immer greifbarer, denn man wird nie
erfahren, was passiert wäre, wenn man über sich
selbst hinausgewachsen wäre. Ich meine hier nicht die
riesigen Dinge des Lebens. Ich meine mehr die
kleinen Situationen, somit also auch Angstund
Unsicherheitssituationen des Lebens. Aber auch die
kleinen Situationen, die uns so viel Schönes im Leben
bescheren können.
Du musst vielleicht - nur mal so als Beispiel irgendwann einmal eine Aussage vor Gericht machen.
Ich finde nicht, dass das eine alltägliche Situation ist.
Du hast Angst, vor fremden Menschen auszusagen,
bist vielleicht eine Zeugin der Staatsanwaltschaft, und
der Anwalt der angeklagten Partei nimmt Dich vor
allen anderen in die Mangel. Dieser Situation kannst
Du nicht aus dem Weg gehen, wenn Du eine
Zeugenladung vorliegen hast. Du musst da hingehen!
Tust Du es nicht, dann wirst Du von der Polizei
abgeholt. Auch nicht gerade ein erquicklicher Gedanke. Du musst da durch! Du musst da hin! Was
kannst Du tun, wenn Du Angst hast, dorthin zu
gehen? Ich habe leider kein Patentrezept. Mal wieder
nicht. Aber: Bereite Dich gut vor. Lass Dich - von
welcher Seite auch immer - nicht aus dem Konzept
bringen. Bleibe bei der Wahrheit („mehr habe ich
nicht gesehen, mehr kann ich dazu nicht sagen“).
Halte Dir vor Augen, dass Du mit Deiner Aussage zur
Wahrheitsfindung beitragen wirst! Und denke daran,
es dauert nicht ewig. Es geht vorbei! Und so verhält es
sich bei so vielen Situationen in Deinem Leben. Du
kannst diesen Situationen auf Dauer nicht ausweichen.
Versuche es doch gar nicht erst. Stell Dich diesen
Situationen und somit den damit verbundenen Ängsten und Unsicherheiten. Lass nicht zu, dass andere
Menschen ganz allein die Lösung für Dich suchen –
nicht böse gemeint, aber niemand, nicht einmal Deine
beste Freundin, Dein Partner, Deine Mutter, kennen
Dich so gut wie Du Dich selbst! Denn nur Du bist 24
Stunden durchgängig mit Dir zusammen und das
jeden Tag aufs Neue.
Viele kennen die Angst vor Prüfungen. Sie sind
auf ihren Fachgebieten fast schon Genies, aber wenn
dann eine Prüfung naht, sind sie wie gelähmt, und der
Kopf ist total leer. Ob man in solchen Situationen
noch mit sich
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