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Du bist in meinen Traeumen

Du bist in meinen Traeumen

Titel: Du bist in meinen Traeumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Lyons
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es sich nicht um ein Taxi, sondern um eine große schwarze Limousine handelte. Sie ging langsam weiter und achtete nicht auf den Wagen, der neben ihr hielt.
    Ehe sie wusste, wie ihr geschah, flog plötzlich die hintere Tür auf, ein Mann sprang heraus und stieß Sama ntha unsanft auf den Rücksitz des Wagens.
    “Was … was … soll das?”, protestierte sie atemlos und glaubte zunächst an eine Halluzination, als sie Matthew Warner erkannte, der sich neben sie setzte, die Tür zuzog und den Fahrer anwies, Gas zu geben.
    “Wer war dieser verrückte Kerl?”, fragte Matt verärgert und schloss per Knopfdruck die verspiegelte Trennscheibe zwischen dem Fahrer und dem Fond des Wagens. “Wie, zum Teufel, kommt er dazu, dich direkt vor eurem Bürogebäude mitten auf dem Bürgersteig zu küssen und den Narren zu spielen?”
    “Das war doch nur Henry Graham”, flüsterte sie, setzte sich auf und zog errötend den kurzen, engen Rock ihres dunkelblauen Kostüms nach unten, der ihr bis über die Schenkel hochgerutscht war. “Aber ich würde gern wissen, was du dir dabei gedacht hast, mich einfach zu entführen?”, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Matt zuckte die breiten Schultern. “Es war die einzige Möglichkeit, mit dir zu reden, nachdem du meine zahlreichen Bitten um Rückruf ignoriert und meine Versuche, dich im Büro zu kontaktieren, blockiert hast.”
    Die Erwähnung des Büros brachte Samantha jäh in die raue Wirklichkeit zurück.
    “Hast du den Verstand verloren?”, fragte sie erbost und rutschte auf dem Ledersitz so weit wie nur möglich nach unten.
    “Wenn uns jemand zusammen sieht, bin ich meinen Job los! Dir mag das egal sein, mir aber nicht!”
    “Ich kenne die Risiken, doch wer soll uns hier schon sehen?”, erwiderte er ungeduldig. “Im Übrigen habe ich nicht die Absicht, mit dir Geschäftliches zu besprechen, meine liebe Samantha”, fuhr er spöttisch fort. “Unsere Unterhaltung wird rein privater Natur sein.”
    “Ich bin aber an einem solchen Gespräch mit dir nicht interessiert”, widersprach sie, sah ihn jedoch dabei nicht an, sondern ließ den Blick durch den Wagen schweifen. Erleichtert bemerkte sie die dunkel getönten Fenster, die sie vor Blicken von außen schützten. “Und jetzt sag bitte deinem Fahrer, er soll sofort anhalten und mich aussteigen lassen!”, befahl sie in eisigem Ton und wollte sich nach ihrer Handtasche und dem Aktenkoffer bücken, die beide heruntergefallen waren.
    Im selben Moment packte Matt sie am Arm und zog sie an sich.
    “Lass mich los!”, rief sie, und ein eisiger Schauer überlief ihren Rücken, als sie den Kopf hob und in Matts kalt funkelnde Augen sah.
    “Ich muss mit dir sprechen - und zwar jetzt!”, sagte er entschlossen.
    Wütend versuchte Samantha, ihn von sich zu schieben, doch seine Arme hielten sie eisern umklammert.
    “Ich … ich möchte aber nicht mit dir reden”, sagte sie, nach Atem ringend. Trotz heftiger Gegenwehr vermochte sie gegen ihn nichts auszurichten, sondern er zog sie nur noch enger an sich.
    Und als wäre das nicht schon schlimm genug, begann er dann auch noch, leise zu lachen. “Wenn du nicht mit mir reden willst, werden wir uns eben die Zeit anderweitig vertreiben”, meinte er spöttisch.
    “Oh nein!”, rief sie. “Wage es nicht…”
    Er neigte den Kopf und erstickte ihren Protest mit den Lippen. Wie eine Wilde trommelte Samantha mit den Fäusten gegen seine Schultern. Er schien es nicht einmal zu bemerken, und es war besonders demütigend, dass er sie nicht, wie befürchtet, brutal küsste. Vielmehr liebkoste sein Mund unendlich sanft und zärtlich ihre bebenden Lippen und weckte eine tiefe Sehnsucht in ihr.
    Es ist nicht fair! dachte sie verzweifelt, als sie der verlockenden Süße seiner Lippen und Zunge nicht länger zu widerstehen vermochte. Hatte sie nicht alles getan, sich von diesem Mann fern zu halten und ihn aus ihrem Leben, ja sogar ihren Gedanken zu verbannen? Trotzdem war sie machtlos gegen die unwiderstehliche Anziehungskraft, die Matt auf sie ausübte.
    Und sogar als sie nun zitternd in seinen Armen lag und seinen fordernd werdenden Kuss leidenschaftlich erwiderte, war sie sich noch bewusst, wie gezielt Matt seinen Sex-Appeal einsetzte, um ihren Widerstand zu überwinden.

8. KAPITEL
    “Verzeih, wenn ich so direkt bin, Sam, aber du siehst heute Morgen etwas mitgenommen aus.”
    “Du verstehst es, einer Frau Komplimente zu machen, Henry!”, Samantha seufzte. “Doch es stimmt.

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