Du bist in meinen Traeumen
Ich fühle mich tatsächlich etwas mitgenommen, wie du es so charmant ausgedrückt hast.”
“Würde dich vielleicht eine Tasse Kaffee wieder aufmuntern?”, fragte Henry und musterte besorgt das blasse Gesicht seiner Chefin und die dunklen Schatten unter ihren sonst so strahlend blauen Augen.
Samantha nickte. “Kaffee wäre wunderbar”, sagte sie dankbar und wartete, bis Henry gegangen war, ehe sie sich in ihrem Stuhl zurücklehnte und wünschte, die nächsten hundert Jahre einfach nur schlafen zu können.
Normalerweise hätte sie es für ganz natürlich gehalten, dass sie sich nach dem schlimmen Streit mit Matt gestern im Auto schrecklich unglücklich und elend gefühlt und nachts fast kein Auge zugetan hatte. Psychischer Stress wirkte sich meistens auch körperlich aus, das war allgemein bekannt.
Doch zu all dem kam nun auch noch die durch die
Schwangerschaft bedingte morgendliche Übelkeit hinzu und raubte Samantha jede Energie und Kraft. Kein Wunder, dass sie sich wie gerädert fühlte.
Sie wurde durch Henrys Rückkehr, der außer einer Tasse mit dampfend heißem Kaffee auch noch ein großes Glas Wasser vor sie hinstellte, zumindest für einige Augenblicke von der völlig verfahrenen Situation abgelenkt, in die sie sowohl privat wie beruflich geraten war.
Nachdem Henry jedoch ihr Büro wieder verlassen hatte, schweiften ihre Gedanken erneut ab zu Matt.
Sie mitten am helllichten Tag zu entführen war wirklich der Gipfel der Unverschämtheit gewesen! Wer rechnete schon damit, plötzlich vom Bürgersteig weg in ein Auto gezerrt zu werden? Matt hatte dieses Überraschungsmoment geschickt genutzt, und da er ihr zudem kräftemäßig haushoch überlegen war, hatte sie nicht die geringste Chance gegen ihn gehabt. Bis zu diesem Punkt konnte ihr also niemand einen Vorwurf machen.
Aber von da ab war leider alles schief gelaufen. Kaum hatte Matt nämlich die Lippen auf ihre gepresst, schien sein “hilfloses Opfer” einen plötzlichen Gedächtnisschwund zu erleiden und vergaß völlig, wie unglaublich wütend es auf diesen Mann war.
Statt Zeter und Mordio zu schreien und sich mit Händen und Füßen zu wehren, ließ sie, Samantha, sich nur allzu willig von seinem zärtlichen Kuss betören und erwiderte ihn mit wachsendem Verlangen.
Die mangelnde Ausweichmöglichkeit und Enge im Wagen heizte die ohnehin schon unerträgliche sexuelle Spannung noch zusätzlich an, und Samantha wurde von einer Woge des Begehrens und der Lust mitgerissen.
Sie zitterte am ganzen Körper vor Erregung, als Matt ihre Bluse aufzuknöpfen versuchte, leise fluchend davon abließ, ihr den dünnen Seidenstoff ungeduldig aus dem Rockbund zog und dann genießerisch ihre nackte Haut streichelte.
“Wie schön du bist!”, flüsterte er heiser, und die aufreizende Berührung seiner warmen Finger brachte sie fast um den Verstand.
Sie schien alles um sich her zu vergessen und verschwendete keinen Gedanken mehr daran, dass sie auf dem Rücksitz einer langsam durch die belebte Londoner Innenstadt fahrenden Limousine halb nackt in Matts Armen lag.
Die Lust, die Matt ihr mit seinen Händen und Lippen bereitete, löschte jede andere Empfindung in ihr aus. Erst als er ihre straffen Brüste umspannte und mit der Zunge eine der neuerdings so empfindlichen Knospen liebkoste, spürte sie plötzlich einen leichten Schmerz, schrie leise auf - und erwachte jäh aus ihrer Betäubung.
“Liebling… was ist?”, fragte Matt heiser. Er hob den Kopf und sah sie bestürzt an. “Ich wollte dir nicht wehtun”, entschuldigte er sich und blickte auf ihre Brüste, die ihm voller vorkamen als beim letzten Mal.
Samantha ging darauf nicht ein. Sie schämte sich zutiefst wegen ihres he mmungslosen Verhaltens und stieß Matt heftig von sich.
“Lass mich los!”, keuchte sie und spürte, wie sie rot wurde, während sie ihre Kleidung in Ordnung zu bringen versuchte.
Aber ihre Finger zitterten so sehr, dass sie auf Matts Unterstützung angewiesen war, was sie als besonders demütigend empfand. Er schloss ihren BH und half ihr, die Bluse unter den Rockbund zu schieben.
“Tut mir Leid, dass ich so völlig die Beherrschung verloren habe.” Er schüttelte bedauernd den Kopf und seufzte. “Dabei hätte ich wissen müssen, was passieren würde. Jedes Mal, wenn ich mir vornehme, ernsthaft mit dir zu reden, endet es damit, dass wir uns lieben.”
“Deine Schuld!”, rief Samantha erzürnt und bemühte sich, ihr völlig zerwühltes Haar mit den Fingern zu
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