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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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Freund bereits in Richtung Bühneneingang geht. Ich schaue ihm entgeistert hinterher.
    »Bist du froh, wieder in L.A. zu sein?«, fragt Christian mich. »Meg? Hallo?«
    »Bitte?«
    Er wiederholt die Frage.
    »Ja, das ist gut.« Es wäre noch erheblich besser, wenn ich nicht die ganze Zeit wegen Johnny so angespannt sein müsste.
    »War bestimmt nicht leicht für dich, als du dich in den Dales um Johnny so gekümmert hast.«
    »Ach, ging so«, antworte ich geistesabwesend. Wo ist er hin? Ist er bei Lola?
    Mir fallen seine Worte von Anfang der Woche wieder ein:
    Du weißt, dass du mir viel bedeutest, oder?
    Ich versuche, mich jetzt damit zu trösten.
    Nachdem wir eine halbe Stunde mit Smalltalk an der Bar verbracht haben, sagt Christian: »Ich glaub nicht, dass er zurückkommt. Du weißt schon … « Er verdreht scherzhaft die Augen, aber ich finde es gar nicht komisch.
    »Soll ich ihm eine SMS schicken und nachfragen?«, schlägt er vor.
    »Ja, gute Idee.« Ich sehe ungeduldig zu, wie er sein Telefon rausholt. Er schreibt Johnny eine SMS , steckt das Handy wieder in die Tasche und redet weiter.
    Nach einer Minute frage ich: »Hat er schon geantwortet?«
    Christian zieht das Handy raus und schaut nach. »Nein. Aber was ich sagen wollte … «
    Ich kann mich nicht konzentrieren. Nach ein paar Minuten bitte ich ihn noch einmal, nachzusehen. Immer noch keine Reaktion von Johnny. Ich hasse es, wie sehr es mich verunsichert.
    Christian gähnt. »Ich glaube, wir sollten einfach abhauen.«
    »Nein, ähm … «, stammele ich. »Lieber nicht. Wir warten besser auf ihn.«
    »Er ist ein großer Junge. Er kann auf sich selbst aufpassen.« Christian lächelt und stellt sein leeres Glas auf den Tresen.
    »Nein, ich glaube … Vielleicht will er, dass Davey hier wartet.«
    »Wir schicken Davey einfach wieder her.« Er zuckt mit den Schultern.
    »Äh … « Ich trete von einem Bein aufs andere. Was ist nur mit mir los?
    »Alles in Ordnung mit dir, Meg? Du wirkst heute Abend ein bisschen angespannt.«
    »Nein, alles prima!«, versichere ich ihm eilig. »Du hast bestimmt einen Jetlag, was?«
    »Ja, ziemlich.«
    »Dann lass uns gehen.« Ich werfe noch einen sehnsüchtigen Blick auf den Bühneneingang und folge Christian aus dem Saal.

Kapitel 28
    »Wo warst du denn so lange?« Ich bemühe mich, nicht sauer zu klingen, aber ich weiß nicht, ob mir das so gut gelingt.
    Ich hab gehört, wie Johnny um drei Uhr in der Nacht nach Hause gekommen ist. Anders als ich es mir gewünscht hätte, ist er nicht in mein Zimmer gekommen. Aber wenigstens hat er niemanden mitgebracht, so dass ich danach ruhiger schlafen konnte.
    »Ach, hab bloß so rumgehangen.« Johnny holt sich ein Glas aus dem Schrank und gießt sich Apfelsaft ein.
    Wir sind in der Küche. Es ist früher Samstagnachmittag, und er ist eben erst aufgestanden. Christian sitzt an dem zweiten Schreibtisch im Büro.
    »War Lola auch da?«, frage ich beiläufig.
    »Klar.«
    Ich sage nichts und mache stattdessen den Kühlschrank auf, schaue ziellos darin rum, und lasse ihn wieder zufallen.
    Johnny lehnt sich an die Küchenzeile und guckt mich an. »Bist du etwa eifersüchtig?«
    »Nein!«, betone ich.
    »Gut.« Er stellt das noch dreiviertelvolle Glas in die Spüle und geht.
    Ich trinke den Rest von seinem Saft, und weil ich gerade nichts Besseres zu tun habe, spüle ich das Glas, anstatt es in die Spülmaschine zu räumen. Ich werfe einen Blick auf die Küchenuhr. Fast halb zwei. Ich frage besser Christian, ob er was zu Mittag will. Er hat bestimmt schon längst Hunger.
    Ich gehe in Richtung Büro, bleibe aber davor stehen, als ich merke, dass Johnny bei ihm ist.
    »Na, noch ’ne gute Nacht gehabt, Kumpel?«, höre ich Christian fragen.
    »Ja, genial.«
    »Bist wohl bei Lola gelandet?«
    Johnny lacht. »Noch nicht.«
    »Keine Sorge.« Christian klingt belustigt. »Ich bin sicher, früher oder später erliegt sie deinem Charme. Das tun sie doch alle.«
    Ich bewege mich rückwärts von der Tür weg. Mir ist, als hätte ich einen Schlag in die Magengrube bekommen. Da verfängt sich mein Absatz irgendwo. Ich stolpere, falle beinahe hin und schreie vor Schreck auf.
    »Meg!« Johnny erscheint in der Tür, und ist verdutzt, mich zu sehen. »Ich wusste nicht, dass du hier bist. Ist dir was passiert?«, fragt er besorgt.
    »Nein, alles in Ordnung«, sage ich schnell und gebe mir Mühe, nicht zu humpeln. »Ich … ich wollte nur fragen, ob ich was zu Mittag machen soll.«
    »Mittagessen?«, ruft

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