Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
Vom Netzwerk:
ihr nur erzählt, dass ich dich in L.A. kennengelernt habe. Sie hat immer ein bisschen Angst, dass ich unter Johnnys Einfluss gerate. Sie hat ihm diesen ganzen Quatsch mit Meine-Freundin-Vögeln nie verziehen.«
    Ich kaue auf meiner Unterlippe herum.
    »Jedenfalls wär das echt klasse, vielen Dank!« Er drückt einen Schwamm aus und geht zum Tisch. Ich folge ihm.
    »Kein Problem. Jetzt muss ich nur noch ein passendes Kleid finden.«
    »Das, was du auf der Party von dem Wie-heißt-er-noch-Mal in den Hills anhattest, wär doch gut.«
    »Welches? Das blaue?«
    »Ja, das sah sehr gut aus.« Er hört auf zu wischen und sieht mich an.
    »Danke!«, sage ich überrascht. »Aber ich nutze natürlich jeden Vorwand, um shoppen zu gehen. Vielleicht spaziere ich gleich morgen früh mal nach Hampstead und sehe mich ein bisschen um.«
    Er ist so nett zu mir, so aufmerksam. Ich schaue ihm nach, wie er in die moderne, offene Küche zurückgeht, noch mal den Schwamm ausdrückt und dann die Arbeitsplatte abwischt. Er hat ein langärmeliges schwarzes T-Shirt und eine dunkelblaue Jeans an. Vielleicht ist es bloß die Farbe, aber ich könnte schwören, dass er dünner ist, als ich ihn in Erinnerung hatte.
    Ich frage mich, ob Kitty wohl recht hatte. Ich meine, dass er mich gut findet.
    Kitty! Oh, verdammt. Ich hab schon die ganze Zeit vor, meine E-Mails zu lesen, aber ich war schon seit Wochen nicht mal mehr in der Nähe eines Computers, und mein iPhone hab ich in Johnnys Büro liegen gelassen. Es kam mir nicht richtig vor, es zu behalten.
    Also frage ich Christian: »Hey, kann ich mal deinen Computer benutzen, um meine E-Mails zu gucken?«
    »Klar.« Er führt mich nach oben in sein Büro, klappt seinen Laptop auf, meldet sich an und macht mir dann Platz.
    Ich ziehe seinen Bürostuhl ran, setze mich und logge mich bei Hotmail ein. Aber da ist nichts, nur Spam. Mir fällt ein, dass ich Kitty meine private E-Mail-Adresse überhaupt nicht gegeben habe, nur die von der Arbeit. Ich hole tief Luft und fange an, eine Mail zu schreiben. Es wird ganz schön schwer, ihr zur erklären, warum ich gekündigt habe. Sie denkt mit Sicherheit, dass irgendwas vorgefallen ist, ganz besonders, weil ich mich so lange nicht bei ihr gemeldet habe. Ich entschuldige mich, dass ich ihr nicht eher geschrieben habe, und feile so gut es geht an den Details. Ich behaupte, mir hätte London gefehlt und ich hätte zurückgewollt. Sie wird sich trotzdem denken, dass das nicht alles gewesen sein kann, aber ich hoffe, dass unser gemeinsames Wissen um Vertraulichkeitsklauseln sie davon abhält, weiter nachzubohren.
    Am nächsten Tag leihe ich mir Christians Computer noch mal aus, um nachzusehen, ob sie geantwortet hat. Sie hat.
    DA BIST DU JA !!!!!!!!! Ich FASSE es nicht, dass Du abgereist bist, ohne dich zu verabschieden!!!!!!!!! Seit du verschwunden bist, steht die ganze P.A.-Szene Kopf. Alle denken, dass Du mit Johnny geschlafen hast.
    Verdammt!
    Aber hast Du doch wohl nicht, oder?!!!! Wahrscheinlich kannst Du’s mir nicht mal erzählen, wenn Du’s tatsächlich getan hast ... Und was hat das zu bedeuten, dass Du mit Christian zusammenwohnst? Hat er dich schon um ein Date gebeten? Merke Dir meine Worte, Miss Stiles: Das wird er, ganz bald.
    Ich überfliege den Rest der E-Mail, um zu sehen, ob Johnny noch mal erwähnt wird. Aber er kommt nicht wieder vor, lediglich ein paar Neuigkeiten von Rods neuestem Film-Deal, einer Premiere, auf der Kitty kürzlich war, und einem Kleid, das sie sich gestern auf der Melrose Avenue gekauft hat. Ich halte einen Augenblick inne und horche in mich hinein. Was empfinde ich? Nichts. L.A. fehlt mir nicht. Nicht mal mein Spaziergang durch Hampstead im Regen heute Morgen hat dafür gesorgt, dass ich L.A. vermisse. Ich bin froh, wieder zu Hause zu sein.
    »Hallo«, begrüßt mich Christian, als er ins Büro kommt.
    »Entschuldigung – du brauchst sicher deinen Laptop.« Ich stehe auf.
    »Nein, nein, bleib ruhig sitzen. Ich wollte nur mein Manuskript holen.« Er nimmt einen dicken Stapel Din-A 4 -Papier von einem Büroschrank.
    »Wow!« Meine Augen weiten sich. »Ist das dein Buch?«
    »Ja.« Er blickt auf den Stapel in seiner Hand.
    »Die Endfassung?«
    »Ja. Na ja, fast. Ich muss es noch ein letztes Mal überarbeiten.«
    »Wahnsinn.«
    »Willst du … «, fängt er an.
    »Ja?«
    »Willst du mal reingucken?«, fragt er vorsichtig.
    »Na, klar, supergerne! Bist du sicher?«
    »Äh, nicht ganz«, gibt er mit einem halbherzigen Lachen zu. »Aber

Weitere Kostenlose Bücher