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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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bin im Moment nur nicht ganz so gut drauf.
    Ich frage mich, wann Johnny wohl nach Hause kommt.
    Aus einem Impuls heraus greife ich das Telefon und wähle eine Nummer. Der Mensch am anderen Ende nimmt nach dem zweiten Klingeln ab.
    »Hallo, Tom, ich bin’s, Meg.«
    »Meg!«
    »Hallo! Wie geht’s dir?«, frage ich und fühle mich schon wieder besser.
    »Mir geht’s richtig gut. Und dir? Wie ist dein Job?«
    »Cool.«
    »Hast du dich schon gut eingelebt?«
    »Ja, so ziemlich.«
    »Ich hab grad neulich mit Lucy gesprochen. Ich soll dich von ihr grüßen.«
    Lucy ist Toms Halbschwester.
    »Tatsächlich? Das ist nett, danke.«
    »Ja, sie kann gar nicht fassen, dass du für Johnny Jefferson arbeitest. Sie wollte nicht unverschämt sein und dich direkt fragen, aber wenn du ihr irgendwie ein signiertes Foto besorgen könntest, würde sie sich bestimmt total freuen.«
    Ich bin immer noch ein bisschen traurig wegen meines Gesprächs mit Bess, aber Toms herzlicher Ton heitert mich schon wieder auf.
    »Klar«, erwidere ich. »Was treibt sie denn eigentlich so?«
    »Na ja, sie ist wieder mit James zusammen … «
    »Was?
Nein!
«
    »Nein, war nur Spaß.«
    »Du Mistkerl!«, sage ich lachend. James ist Lucys Ex-Freund und ein ganz mieser Typ.
    »Sie ist gerade mit Nathan hier gewesen«, erzählt Tom mir.
    Nathan hab ich vorletzte Weihnachten kennengelernt. Er ist sehr nett.
    »Bauen sie immer noch Häuser in Australien?«
    »Ja. Und hier auch. Sie haben gerade eine Scheune in Somerset umgebaut, und jetzt sind sie wieder in Australien und wollen gleich das nächste Projekt angehen. Aber du hast doch nicht angerufen, um über meine Halbschwester zu reden, oder?«
    »Nein, entschuldige. Ich hatte einfach Lust, ein bisschen zu plaudern.«
    »Du hast doch nicht schon Heimweh?«
    »Ist das so offensichtlich?«
    »Ja, Meg, das höre ich an deiner Stimme.«
    »Wie meinst du das? Ich klinge doch quietschvergnügt!«
    »Das glaubst du vielleicht, aber mir kannst du nichts vormachen.«
    Der gute Tom, er kennt mich einfach viel zu gut.
    »Ich hoffe, dieser Rockstar ist auch nett zu dir.«
    »Ja, ist er«, antworte ich. »Es ist alles gut. Es ist absolut umwerfend hier. Ach, weißt du … ich schätze, ich fühle mich nur manchmal ganz schön weit weg von zu Hause. Aber ich habe eigentlich gar keine Lust, über mich zu reden. Was ist mit dir? Was treibst du so? Was macht die Liebe?« Bei der letzten Frage versuche ich meine Stimme besonders fröhlich klingen zu lassen.
    »Witzig, dass du fragst … «, antwortet er, und ich weiß genau, dass er gerade lächelt.
    »Was? Du hast doch nicht etwa eine Freundin!?«
    »Hab gerade jemand kennengelernt, ja«, erwidert er und klingt dabei fast etwas zu selbstzufrieden.
    »Oh, wow, Tom, das ist ja toll! Kenne ich sie?«
    »Nein. Wir haben uns auf Nicks Geburtstagsfeier kennengelernt. Sie studiert mit ihm.« Nick ist Toms jüngerer Bruder. »Du würdest sie mögen«, fügt er hinzu.
    »Wie heißt sie?« Ich kann nichts dafür, ich fühle mich ein bisschen verloren.
    »Caroline. Oder kurz: Carrie. Ich stell sie dir vor, wenn du das nächste Mal hier bist.«
    Dann ist das mit den beiden scheinbar etwas Ernstes.
    »Wann
kommst
du denn mal?«, fragt er.
    »Ich weiß es nicht«, antworte ich wahrheitsgemäß.
    Bill hat zwar gesagt, ich könnte nach drei Monaten zurückfliegen, um meine Wohnung aufzulösen, aber wenn ich an unsere Reise nach Big Sur denke, daran, dass das neue Album aufgenommen wird und Johnny gegen Ende des Jahres auf Tournee geht, weiß ich nicht, ob ich es wirklich schaffe, hier wegzukommen.
    »Hör mal, Tom, ich arbeite jetzt besser noch ein bisschen.«
    »Hey, alles in Ordnung?«
    »Ja, ja, alles gut!«
    »Du klingst aber nicht so, als wäre alles gut, Meg. Es macht dir doch nichts aus, dass ich eine neue Freundin habe, oder?«, fragt er besorgt.
    »Nein, natürlich nicht!«, erwidere ich energisch.
    »Okay, dann … « Er klingt verunsichert. »Ich meine, es war ja klar, dass das irgendwann passiert, oder?«
    »Ja, Tom! Ehrlich. Das ist kein Problem.«
    Ich weiß, dass ich jetzt genervt klinge, und wenn ich wirklich ehrlich zu mir selbst bin, bin ich es auch. Es ist zwar nicht so, dass ich ihn wiederhaben will. Ich bin nicht mal eifersüchtig auf seine neue Freundin. Aber ich habe immer gedacht, dass ich zuerst jemand Neues finde.
    Verdammt, ich muss aufhören, mich selbst zu bemitleiden! Guck dir doch mal an, wo du gerade bist, Meg! Guck dir an, was du machst! Denk an all die Leute,

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