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Du bringst die Liebe in mein Leben

Du bringst die Liebe in mein Leben

Titel: Du bringst die Liebe in mein Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nuria Wood
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nicht fair.” Lachend kniff sie ihn.
    “Ein Mann muß jede List benutzen, wenn er eine Frau gewinnen will.”
    “Und Liebe?” fragte sie.
    “Meine arme Elda”, flüsterte er rauh. “Ich habe nicht davon gesprochen, weil ich weiß, daß das Wort ‘Liebe’ dir angst macht und ich nicht wollte, daß du dich wieder zurückziehst.” Er sah sie eindringlich an. “War es selbstsüchtig von mir?”
    Elda nahm sein Gesicht in beide Hände und sah ihm tief in die Augen. “Warte! Rede jetzt nicht! Es tut mir leid, daß ich gesagt habe, was…”
    Doch schon hatte er ihre Lippen mit einem Kuß verschlossen.
    “Pssst”, hauchte er. “In Ordnung.”
    “O Colin, ich bin so verwirrt. Du hattest recht, du bist wie ein Sturm über mich hereingebrochen.” Sie klammerte sich an ihn.
    Nachdem Josef sie damals betrogen hatte, hatte sie lange Zeit gebraucht, um ihren Seelenfrieden wiederzufinden. Hart hatte sie gearbeitet, um ihre Karriere und auch ihr Selbstwertgefühl wieder aufzubauen, ihre Beziehungen zu ihrer Mutter und auch zu ihren Freunden, die sie während der Zeit mit Josef vernachlässigt hatte. Sie hatte Peter ein sicheres, friedliches Leben gegeben, nach all dem Wirbel der Gefühle, die der kleine Kerl durchzustehen hatte. Durfte sie all das aufs Spiel setzen wegen eines Mannes? Wegen eines Fremden, der in Europa verwurzelt war? Ein Mann, dessen Vergangenheit und Erbe es von ihm verlangten, daß er in Europa lebte?
    “Elda”, drängte Colin. “Hör auf, nachzudenken.” Er strich über ihren Bauch, seine Hand glitt tiefer, bis Elda aufkeuchte.
    “Denk nicht nach”, befahl er. “Laß unsere Körper sprechen, laß sie uns die Lösung zeigen.”
    Die Leidenschaft seiner Berührungen und seiner Küsse verbannten alle Gedanken aus ihrem Kopf. Die Welt um sie herum versank, zusammen mit Colin flog sie zu den Sternen.
    Colin lehnte über ihr, seine Hand hörte nicht auf, sie zu streicheln, die Glut in ihr zum Feuer anzufachen, bis sie glaubte, ihr ganzer Körper stände in Flammen.
    Seine Lippen folgten seinen Händen, er küßte ihre Brüste, ihren Bauch, ihre Schenkel. Dann stand er auf, und hob sie auf eines der Regale.
    Mit beiden Händen umfaßte er ihre Hüften, zog sie bis an den Rand des Regals. Elda stützte beide Ellenbogen nach hinten, legte den Kopf zurück und genoß es, als Colin ihren ganzen Körper mit seinen Küssen bedeckte. Das Blut rauschte ihr in den Ohren, daß sie kaum seine Stimme hörte, die sie anfeuerte. Es war wie ein Traum, als sie schließlich eins wurden in dieser kleinen Kammer, weit draußen auf dem Meer. “Du wirst nach mir verlangen, Elda”, sagte er, als er sich in ihr zu bewegen begann. “Ich werde das schaffen.”
    Es war Morgen, als die Fähre im geschäftigen Hafen von Zader anlegte. Colin lenkte den Ferrari aus dem Hafengelände, dann fuhren sie über eine breite Straße direkt am Meer entlang.
    Die heiße Sonne, die herrliche Landschaft und die Seeluft schläferten Elda ein, mit dem Kopf in Colins Schoß sank sie in Schlaf.
    Sie erwachte, als Colin sie aus dem Wagen hob. Sie legte ihm die Arme um den Hals, dann sah sie sich um. Der Wagen stand in einem gepflasterten Hof, zwischen Obstbäumen und vielen blühenden Pflanzen. Zu beiden Seiten der Treppe, die zum Haus hinaufführte, blühten in bunten Töpfen Blumen. “Das ist wunderschön”, murmelte sie verschlafen.
    “Es ist mein Lieblingshaus”, erklärte Colin ihr. “Als ich noch ein kleiner Junge war, haben wir manchmal den ganzen Sommer hier verbracht.”
    “Dein Lieblingshaus? Wie viele Häuser habt ihr denn?”
    fragte Elda verblüfft.
    Colin lächelte. “Dieses hier, das Schloß in Italien, wo meine Mutter lebt, das Haus in Brasilien, wo meine Schwester eigentlich sein sollte, wenn sie etwas Verstand besäße und sich nicht im Dschungel herumtreiben würde. Und dann noch das Cottage in England, in den Cotswolds.”
    “Du bist wirklich ein Kosmopolit”, meinte Elda. “Dagegen komme ich mir vor wie eine graue Maus.”
    Lachend trug Colin sie die Treppe hinauf. “Ich kann es kaum erwarten, dir alles zu zeigen”, sagte er.
    Durch eine große Doppeltür gingen sie ins Haus, das mit antiken Möbeln, von denen einige sogar noch aus dem Mittelalter stammten, eingerichtet war. Erst im zweiten Stock, vor dem Zimmer, in dem sie wohnen würden, stellte Colin Elda wieder auf die Füße. Sie breitete die Arme aus und drehte sich im Kreis. Dieser Raum war so herrlich, so ganz nach ihrem Geschmack eingerichtet.

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