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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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versuchte, seine dunklen Locken mit ihrer behandschuhten Hand zu glätten. Ihre zärtliche Berührung besänftigte seinen Zorn. »Justine wäre ohnehin nicht bis zum Äußersten gegangen. Sie suchte lediglich etwas Aufmerksamkeit.«
    »Beinahe hätte sie mehr bekommen, als sie vermutlich beabsichtigte. Ich hätte sie umbringen können.«
    »Es tut mir leid, sie dich in eine solche Situation verwickelt hat.«
    Er ergriff ihre streichelnde Hand und hielt sie fest dann blickte er ihr tief in die Augen. »Du hast allen Grund, misstrauisch zu sein, Maddy.«
    »Ich. bin es aber nicht«, erwiderte sie zärtlich, woraufhin er verwirrt den Kopf schüttelte.
    »Im umgekehrten Fall hätte ich das Schlimmste von dir angenommen.«
    Ein schwaches, wehmütiges Lächeln umspielte ihre Lippen.
    »Zweifellos hättest du das.«
    Ihre Worte schienen ihn zu erzürnen. »Wie zum Teufel kannst du dann so dastehen und behaupten, du mir vertraust obwohl du genau weißt, ich dir gegenüber völlig anders reagiert hätte?«
    »Warum sollte ich dir nicht vertrauen?« fragte sie ruhig. »Du hast dich mir gegenüber immer ehrenhaft und großzügig verhalten.«
    »Ehrenhaft?« wiederholte Logan und starrte sie an, als habe sie den Verstand verloren. »Ich habe dich entjungfert, dich geschwängert.«
    »Als ich meine Arbeit am Capital aufnahm, hast du alles versucht, um mir aus dem Weg zu gehen, obwohl ich mich dir quasi an den Hals geworfen habe. Du hast mich lediglich verführt, weil ich ganz eindeutig zu allem bereit war, und als ich schwanger wurde, hast du mich trotz deiner Bedenken geheiratet. Ich habe dich hintergangen, und trotzdem warst du ehrlich und korrekt.«
    »Das reicht jetzt.« Sein Gesicht war wutverzerrt. »Für dich war ich ein dahergelaufener Bastard, und ich habe auch nicht vor, daran etwas zu ändern, deshalb rate ich dir, erspare dir deine Schmeicheleien und den betörenden Augenaufschlag, denn damit erreichst du nichts. Hast du mich verstanden?«
    Erst als er die zarte Haut ihres Oberarms spürte, die zwischen den kurzen Ärmeln ihres Ballkleides und den langen Handschuhen hervorlugte, merkte er, er sie umklammert hielt.
    »Ich habe verstanden«, erwiderte Madeline. Ihr weicher Mund war dem seinen ganz nah, und Logan sehnte sich danach, das vage Lächeln von ihren Lippen zu küssen und seine Hand in ihr Samtoberteil gleiten zu lassen. Alles, was er von ihr wollte, war das körperliche Vergnügen. Nicht ihr Vertrauen. Oder ihre Liebe.
    Er tastete sich zu dem Rücken ihres Kleides vor, glitt zu ihrer wohlgerundeten Kehrseite und drückte sie ungestüm an sich. »Ich will dich«, murmelte er, während er ihren Brustansatz betrachtete und Mund und Nase in ihrem duftenden Dekollete vergrub. »Komm mit mir nach oben.«
    »Jetzt?« fragte sie und rang nach Atem, da sie seine erigierte Männlichkeit durch den Samtstoff ihres Kleides spürte.
    »Jetzt.«
    »Aber unsere Gäste …«
    »Die amüsieren sich auch ohne uns.«
    Madeline lachte glockenhell. »Später«, meinte sie. »Sie werden unser Verschwinden bemerken und darüber reden.«
    »Ich will, sie sich die Mäuler über uns zerreißen.«
    Logan war zu keinem rationalen Gedanken mehr fähig. In diesem Moment interessierten ihn weder Andrews Probleme noch das Wohlergehen seiner Gäste oder gesellschaftliche Zwänge. »Sie sollen wissen, ich mich oben mit dir vergnüge, während sie alle unten im Ballsaal sind … du mir gehörst.« Verlangend küsste er sie, schmeckte die betörende Süße ihres Mundes und war von ihrem Geruch und ihrer Nähe wie von Sinnen.
    Seine Finger nestelten an ihrer sorgfältig aufgesteckten Frisur und zogen die Haarnadeln aus ihren goldbraunen Locken. Madeline entzog sich ihm mit einem unterdrückten Aufschrei.
    »Einverstanden«, sagte sie verunsichert, aber dennoch strahlend und mit rosigen Wangen. »Ich begleite dich …
    natürlich mit dem größten Vergnügen… aber die Gäste werden uns aufhalten, noch bevor wir einen Fuß auf die Treppe gesetzt haben.«
    Grinsend rang Logan ihr einen kurzen, fordernden Kuss ab. »Mir tut jetzt schon jeder leid, der sich mir in den Weg zu stellen versucht.« Mit diesen Worten zog er sie zur Tür.

Kapitel 14
    Im Verlauf des folgenden Monats wurde Madelines Schwangerschaft bereits deutlich sichtbar, und sie musste ihre Ausflüge notgedrungen einschränken. Wann immer sie zum Einkaufen wollte oder durch den Park fuhr oder spazieren ging, wurde sie von mindestens zwei Bediensteten begleitet die Logans strikten

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