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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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eilen.«
    Madeline kuschelte sich in seine Armbeuge und lächelte schläfrig. »Ich möchte dich nicht bedrängen, weiß ich doch, wie gern du allein schläfst.«
    »So viel Platz beanspruchst du nun auch wieder nicht«, brummte er, ihren Bauch abtastend. »Noch nicht.«
    Madeline drehte sich in Seitenlage. »Bald bin ich so dick, ich die Hälfte deines Bettes einnehme. Ach, wenn ich doch nur größer wäre! Frauen von meiner Statur sehen in der Schwangerschaft immer grässlich aus wie watschelnde Enten.«
    Logan zog ihren Rücken an seine hünenhafte Gestalt. »Gnädigste«, murmelte er mit zärtlicher Stimme in ihr Ohr, »ich bemühe mich jede Nacht, dir zu beweisen, wie begehrenswert du bist. Mittlerweile hast du, so glaube ich, kaum Anlass, an deiner Attraktivität zu zweifeln.«
    »Dir gefallen Frauen mit dicken Bäuchen?« fragte Madeline skeptisch und spürte sein Begehren.
    »Genaugenommen lediglich eine.« Logan drehte sie auf den Rücken. »Vermutlich erwartest du jetzt, ich es dir wieder beweise.«
    In gespieltem Entsetzen wandte sie sich von ihm ab. »Wenn es dir nichts ausmacht.«
    »Ich bestehe darauf«, murmelte er, während er sie zu sich umdrehte und küsste.
    Er war ein unberechenbarer Mann, manchmal zärtlich und neckend, und dann wiederum von erschreckender Gefühlskälte. Im Anschluss an seine Vorstellungen eilte er an den meisten Abenden direkt zu ihr nach Hause, doch wenn er durch die Tür schritt, merkte man ihm seine Hast überhaupt nicht an. Er war so sehr darauf bedacht, seine Gefühle für Madeline zu verbergen, sie sich fragte, ob er sie tatsächlich liebte oder ob er sie eher als angenehmen Zeitvertreib betrachtete. Manchmal keimte jedoch neue Hoffnung in ihr auf.
    An drei Nachmittagen pro Woche saß Madeline für das von Logan in Auftrag gegebene Porträt Modell. Mr. Orsini, der Maler, war ein begabter und angenehmer Mann, der nicht das launische Temperament besaß, das sie bei einem Künstler erwartet hatte.
    »Ihre Frau ist eine der bemerkenswertesten Schönheit die ich je gemalt habe«, erwähnte Orsini gegenüber Logan, der dessen Fortschritte begutachtete.
    »Mr. Orsini«, protestierte Madeline, während sie ihm Modell saß, »machen Sie mich nicht verlegen.«
    »Sie besitzt ein ungewöhnliches Charisma«, fuhr Orsini in ernstem Ton fort, Sinnlichkeit gepaart mit Unschuld.
    Eine faszinierende Kindfrau.«
    Da sie solch offenherzige Komplimente nicht gewohnt war, senkte Madeline die Lider. »Ja«, hörte sie Logans sanfte Stimme. »Genau das verkörpert sie für mich.«
    Wann immer Madeline konnte, besuchte sie das Capital, wohnte den Proben bei und half sogar als Souffleuse aus.
    Ihre Anwesenheit schien Logan nicht zu stören. In der Tat gab er sogar bereitwillig zu, ihm die Vorstellung gefiel, sie in seiner Nähe zu wissen. »Das erspart mir jeden Gedanken an irgendwelchen Unfug, den du ansonsten anstellen könntest«, erklärte er trocken.
    Madeline genoss ihre Zusammenkünfte mit den Ensemblemitgliedern, die eine schwangere Frau nicht sonderlich beeindruckte. Da sie es gewohnt waren, schwangere Schauspielerinnen häufig bis zum sechsten oder siebten Schwangerschaftsmonat auf der Bühne standen, behandelten die Mitarbeiter des Capital-Theaters Madeline mit einer erfrischenden Selbstverständlichkeit, die ihr ein angenehmes Zugehörigkeitsgefühl vermittelte.
    Am schönsten waren jedoch die Abende, wenn sie und Logan sich nach den Abendmahlzeiten entspannt zurückzogen. Stundenlang lasen und redeten sie, bis Logan sie schließlich ins Bett trug. Es schien, als würde das zarte Band ihrer Zweisamkeit allmählich fester. Langsam gewann Madeline den Eindruck, sie Logans Vertrauen zurückeroberte … bis zu dem Tag, an dem alle ihre Illusionen wie ein Kartenhaus einzustürzen schienen.
    Der Sonntagmorgen wurde wie üblich mit einem gemütlichen Frühstück begonnen, dann ging Madeline allein zur Kirche und verbrachte nachher einige wenige Stunden mit Logan im Salon. Er brütete über einem Bühnenskript korrigierte und machte sich Notizen, während Madeline am wärmenden Kaminfeuer saß und handarbeitete.
    Als Madeline den dunklen Schopf ihres Mannes betrachtete, konnte sie nicht anders, als zu ihm zu gehen. Sie legte ihre Stickerei auf den Boden, trat hinter seinen Sessel und legte ihre Hände auf seine breiten Schultern. »Ich verabscheue Handarbeiten«, sagte sie, während sie sich über ihn beugte und seine warme Haut spürte.
    »Dann lass sie doch sein«, erwiderte Logan und

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