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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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sich an der Theaterkasse förmlich um die Eintrittskarten riß. Die Öffentlichkeit schien von der romantischen Vorstellung fasziniert zu sein, ein gefeierter Bürger schließlich seine wahre Herkunft als Spross eines reichen Aristokraten aufgedeckt hatte. Der Adel gab sich allerdings schockiert über die Einzelheiten der skandalträchtigen Geschichte.
    Logan wurde zum Stadtgespräch von London, eine Situation, die er weder wollte noch schätzte. Er trauerte um Andrews Tod, arbeitete jeden Tag bis zur Erschöpfung und suchte nachts in Madelines Armen Zuflucht.
    Sein Liebesakt war inzwischen zärtlich und ausgedehnt als wollte er sich für immer in ihr verlieren. Er war erst befriedigt wenn sie gemeinsam einen ekstatischen Höhepunkt erreichten und ermattet einschliefen.
    »Ich hätte nie damit gerechnet, etwas so Wunderbares zu empfinden«, flüsterte Madeline ihm eines Abends zu.
    »Ich wusste nicht die Ehe solche Vergnügungen bereithält.«
    Logan lachte still in sich hinein und streichelte mit seiner riesigen Hand über ihren Körper. »Ich auch nicht.
    Aufgrund meiner früheren Neigung zu erfahrenen Frauen hatte ich nicht gedacht ich ein unberührtes Mädchen so faszinierend finden könnte.«
    »Ich bin kein unberührtes Mädchen«, erwiderte Madeline mit angehaltenem Atem, da er zwischen ihre Schenkel glitt. »Nach allem, was wir getan haben.«
    »Trotzdem musst du noch vieles lernen, mein Schatz«, murmelte er, während er zärtlich in sie eindrang.
    »Das kann nicht sein«, protestierte sie seufzend, als sie seine überwältigende Männlichkeit in sich spürte.
    »Dann wollen wir unsere nächste Lektion in Angriff nehmen«, murmelte Logan grinsend und liebte sie, bis sie vom Feuer ihrer Leidenschaft verzehrt wurde.
    Als Madeline nach den Proben das Theater besuchte, entdeckte sie Logan allein auf der Bühne. Er schlenderte durch die zuvor aufgestellten Kulissen und machte sich Notizen. Zunächst war er so in Gedanken versunken, er sie gar nicht hinter dem Vorhang wahrnahm, doch dann drehte er sich zu ihr um. »Komm her«, rief er freudestrahlend, und Madeline eilte beglückt zu ihm.
    Logan legte seine Notizen auf einer der Requisiten ab. Während er ihr sonnengelbes Kleid musterte, glitt seine Hand zu Madelines üppiger Taille. »Du erinnerst mich an Honigtau«, murmelte er, und Madeline stellte sich auf die Zehenspitzen. »Gib mir einen kleinen Vorgeschmack.«
    Errötend blickte sich Madeline auf der leeren Bühne um und fragte sich, ob ihre Umarmung vielleicht von dem einen oder anderen Mitarbeiter bemerkt würde.
    Logan lachte. »Niemand würde etwas dagegen haben, Gnädigste«, scherzte er und senkte den Kopf. Seine warmen, fordernden Lippen bedeckten ihren Mund mit zärtlichen Küssen.
    Lächelnd und völlig außer Atem entzog sich ihm Madeline. »Bist du fertig?«
    »Ja.« Logan zog sie erneut an sich und streichelte ihre Hüften. »Ich brauche lediglich noch fünf Minuten. Warum wartest du nicht in meinem Büro auf mich? Dort können wir ungestört reden – hinter verschlossener Tür, versteht sich.«
    »Nach Arbeit steht mir keineswegs der Sinn«, entgegnete sie provozierend und brachte ihn damit zum Lachen.
    »Das wird auch nicht der Fall sein, Gnädigste.« Er gab ihr einen vertraulichen Klaps auf das Hinterteil und schob sie zärtlich aus den Kulissen.
    Nachdem Madeline gegangen war, nahm Logan seine Notizen wieder auf und widmete sich erneut seiner Inszenierung. Ein unwilliges Lächeln umspielte seine Lippen, als er feststellte, er seinen gedanklichen Faden nur mühsam wiederaufnehmen konnte. Er dachte nur noch daran, wie er am schnellsten in sein Büro gelangen und seine Frau verführen könnte. Er zwang sich zur Konzentration, kritzelte einige Anweisungen auf sein Blatt und benutzte die Bühnenleinwand als provisorische Schreibunterlage.
    Während er arbeitete, bemerkte er eine schemenhafte Gestalt in den Stuhlreihen, die langsam in Richtung Proszenium schlenderte. »Wer ist da?« fragte er in die Bühnenbeleuchtung blinzelnd, um den Eindringling zu erkennen. Keine Antwort. Logan beschlich der Verdacht, es sich um einen Sensationsjournalisten handelte, der sich unbemerkt in das Theater eingeschleust hatte.
    »Das Capital ist für die Öffentlichkeit geschlossen. Heute Abend findet eine Vorstellung statt, kommen Sie dann wieder.«
    Der Besucher kam näher und löste sich nur zögernd aus dem Schatten.
    Logan richtete sich zu voller Körpergröße auf und starrte weiterhin auf die dunkle

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