Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
Vom Netzwerk:
Gott, wie ich dich hasse.«
    Andrews Hand zitterte, als er die Waffe auf Logans Brustkorb richtete. »Bislang war mir nie bewusst wie ähnlich du dem Alten bist. Zwei ausgekochte Halunken mit ihren dreckigen Geheimnissen, manipulieren jeden, der ihnen in die Quere kommt …«
    »So habe ich mich dir gegenüber nie verhalten.«
    Andrew schüttelte verzweifelt den Kopf. »Jimmy warum haben wir es nicht gewusst? Die ganzen Jahre …«
    »Andrew, warte«, erwiderte Logan, während er kreidebleich wurde, da sein Halbbruder den Abzug betätigte.
    »Andrew …«
    Mit einem lauten Krachen stürzte der Bühnenhimmel ein, und mehrere Leinwände klappten wie von Geisterhand gezogen nach unten. Ehe Andrew reagieren konnte, wurde er von einem der Holzrahmen getroffen. Die Pistole entglitt ihm, ein ohrenbetäubend lauter Schuss explodierte, und die Kugel streifte das Proszenium.
    Madeline stand dort wo sich zuvor die Bühnenleinwand befunden hatte, und betrachtete fassungslos das von ihr angerichtete Chaos.
    Für Sekundenbruchteile erstarrt riskierte Logan einen Blick in ihre Richtung und vergewisserte sich, sie unversehrt war. Er bückte sich, um den eingestürzten Bühnenhimmel beiseite zu schieben, dann packte er seinen Halbbruder am Kragen. Andrew stank nach Wein, Gin und zahllosen weiteren Alkoholika. Wie von Logan erwartet war der Bühnenhimmel nicht so schwer gewesen, er seinen Halbbruder ernsthaft verletzte. »Was ist passiert?« hub Andrew an.
    Logan schlug ihn mit einem Kinnhaken bewusstlos. Friedlich schnarchend sank Andrew auf den Bühnenboden.
    Madeline eilte zu ihnen. »Ist er unverletzt?«
    Im Zeitlupentempo erhob sich Logan. Langsam zählte er bis zehn, doch diese Taktik konnte gegen seinen Zorn nichts ausrichten. Er war so entsetzt er befürchtete, er könne sie erwürgen.
    »Was zum Teufel hast du dir denn dabei gedacht?« hörte er seine wutverzerrte Stimme. »Hast du auch nur einen Gedanken an die Gesundheit unseres Kindes verschwendet?«
    »Nein, ich …« Voller Bestürzung blickte sie zu ihm auf »Ich habe nur an dich gedacht.«
    »Verflucht ich kann sehr gut selbst auf mich aufpassen«, brüllte er, während er nicht umhin konnte, sie bei den Schultern zu packen und heftig zu schütteln. »Bei Gott, Mädchen, du treibst mich noch in den Wahnsinn! Dieser Augenblick wird mich mein Leben lang verfolgen und mich letztlich um den Verstand bringen.«
    »Ich konnte doch nicht tatenlos zusehen, wie er dich erschießt. Zur Verärgerung besteht absolut kein Anlass.
    Niemand wurde verletzt und jetzt ist alles in Ordnung.« Ihr Blick schweifte zu Andrews schlafender Gestalt. »Fast alles.«
    »Nichts ist in Ordnung«, schnaubte Logan und gab sie frei. Sein Herz raste in seiner Brust. Einerseits hätte er sie liebend gern geschüttelt andererseits sehnte er sich danach, sie an sich zu ziehen und jeden Zentimeter ihres Körpers mit leidenschaftlichen Küssen zu bedecken. Der Gedanke, ihr etwas hätte zustoßen und sie getötet werden können, erfüllte ihn mit eiskaltem Entsetzen. Er wehrte sich gegen diese Empfindung biss die Zähne zusammen und ballte die Fäuste.
    Augenscheinlich bestürzt starrte ihn Madeline an. »Ich verstehe das alles nicht.«
    »Dann lass mich es dir erklären«, erwiderte er mit schneidender Stimme. »Für mich zählt einzig und allein das Kind, das du unter deinem Herzen trägst. Ich habe lediglich von dir verlangt du darauf achtgibst aber du bist so impulsiv und rücksichtslos, dir nicht einmal das gelingt.«
    Madeline erblasste. Mit schreckgeweiteten Augen blickte sie ihn fassungslos an. »Ich …« Ihr versagte die Stimme.
    »Es tut mir leid, ich in deinen Augen so viele Fehler habe.«
    Sie wurden von einigen Ensemblemitgliedern unterbrochen, die aus allen Teilen des Theaters auf die Bühne eilten, weil sie den Schuss gehört hatten.
    »Mr. Scott ….«
    »Was ist passiert?«
    »Wer ist das und warum …«
    »Irgendein Verrückter versuchte Mr. Scott zu erschießen!«
    Logan kniete sich wieder neben Andrew. »Es war ein Unfall. Es ist nichts passiert. Richten Sie Lord Drake auf und bringen Sie ihn in meiner Kutsche zu mir nach Hause. Und gehen Sie vorsichtig mit ihm um. Er ist krank.«
    »Sturzbetnunken ist er«, knurrte jemand, während man seinen Anweisungen Folge leistete.
    Logan bedachte Madeline mit einem durchdringenden Blick. »Er wird eines unserer Gästezimmer bewohnen. Hast du irgendwelche Einwände?«
    Unmerklich schüttelte sie den Kopf und errötete. »Warum fragst du

Weitere Kostenlose Bücher