Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben
Solche Anrufer probieren es gern mehrmals!
Reisen Sie mit leichterem Outfit
Auf beruflichen Reisen oder Shoppingtouren können eine schwere Jacke oder ein dicker Mantel eine ziemliche Belastung werden. Stress entsteht häufig einfach dadurch, dass Sie ganz einfach zu warm angezogen oder übermäßig bepackt sind!
Gehen Sie in Gedanken Ihre Reise durch. Wann werden Sie wirklich an der kalten frischen Luft sein müssen? Häufig sind es nur kurze
Momente zwischen Flughafen und Taxi, zwischen Bahn und öffentlichem Nahverkehr. Zum Warmhalten reichen oft ein Schal, Handschuhe, Mütze, Regenschirm. Für
Männer kann in der Übergangszeit ein Pullover, unter der Anzugjacke getragen, einen dicken Mantel ersetzen. Bei Damen tut es – falls Sie keinen Blazer
tragen möchten – die Kombination Regenmantel und Pulli.
HAUSHALTSTIPP: BÜGELN SIE WENIGER
Die wenigsten Menschen tun es gern, aber viele haben es von ihrer Mutter gelernt: Unterhemden müssen gebügelt werden, genau wie Poloshirts oder Pullover. Manche bügeln sogar ihre Unterwäsche.
Vereinfachen Sie Ihre Wäsche. Bei T-Shirts, die unter dem Hemd getragen werden, reicht es vollkommen, nur den Halsausschnitt kurz mit dem Bügeleisen zu bearbeiten, denn der Rest bleibt ohnehin unsichtbar. Achten Sie beim Kauf von Hemden auf das Zeichen »bügelfrei« und nutzen Sie’s dann auch: Hemden in der Waschmaschine waschen, nicht schleudern und nass auf den Bügel hängen.
Weniger muda ist mehr
muda ist das japanische Wort für Verschwendung. Es bezeichnet alle Vorgänge in einem Betrieb oder einem Haushalt, die keinen direkten Wertzuwachs erzeugen.
D as Aufspüren und Eliminieren von muda nach japanischem Vorbild hat seit Mitte der 1980er-Jahre in Betrieben auf der ganzen Welt die Produktivität enorm gesteigert. Vorreiter war dabei die Firma Toyota. In vielen Firmen gehört diese Methode inzwischen zum Standard. In die Privathaushalte hat sie bisher noch kaum Einzug gehalten. Grund genug, sich mit den Erkenntnissen der klugen Asiaten aus der Perspektive des Ringfinger-Rituals »etwas weglassen!« zu befassen.
Wie viel muda es gibt
Wenn eine Arbeiterin in einer Fabrik zwei Metallteile zusammennietet, bringt sie das Produkt der Fertigstellung einen Schritt näher. Das ist Wertschöpfung. Wenn sie die beiden Teile aus dem 30 Meter entfernten Zwischenlager holt, ist das muda . Lägen diese Stücke neben ihr oder würden sie auf einer simplen Rutsche zu der Arbeiterin kommen, ergäbe das im Lauf eines Arbeitsmonats erhebliche Einsparungen.
Untersucht man Betriebe auf solche unproduktiven Vorgänge, kommt man zu erstaunlichen Werten. 90 Prozent muda sind in einem Unternehmen nichts Ungewöhnliches: Verwaltung, Meetings, Transportwege, Leerlauf. Auch Ihr Alltag wird aus einer Menge muda bestehen: Fahrzeiten, Warten, Unlust …
GEHT ES ÜBERHAUPT OHNE VERSCHWENDUNG?
Auf diese Frage gibt es eine ganz klare Antwort: Nein. Etwas Leerlauf ist normal, Arbeitspausen sind notwendig, muda ist lebenswichtig. Eine Firma ohne muda wäre eine unmenschliche Horrorvorstellung. Aber die Rechnung ist frappierend: Wenn es gelingt, in einem Unternehmen oder einem Haushalt den muda-Anteil von 90 auf 80 Prozent zu senken, hätte sich dadurch die Produktivität verdoppelt (von 10 auf 20 Prozent). Für die Arbeitenden dagegen ist es kaum spürbar, ob ihre unproduktive muda-Zeit 80 oder 90 Prozent beträgt.
Außerdem: muda (wie etwa der ständige überflüssige Gang ins Lager) wird selten als Erholung empfunden, sondern als zusätzliche Arbeit. Wenn es gelingt, die Produktivität entscheidend zu steigern, gewinnen die Arbeitenden Zeit für wirklich gesunde und froh machende Entspannung. Unternehmen, die den Kampf gegen muda erfolgreich geführt haben, sind an integrierten Fitness-Studios, einladenden Cafeterias und anderen menschenfreundlichen Details zu erkennen.
So spüren Sie muda auf
Wenn Sie erst den Blick für muda gewonnen haben, werden Sie auf Schritt und Tritt um sich herum Beispiele für solche Verschwendung menschlicher Energie entdecken.
Entscheidend für den Erfolg ist jedoch, dass nicht nur ein Einzelner Verbesserungsvorschläge macht und durchsetzt, sondern dass alle gemeinsam das Thema muda kennen, erkennen und etwas dagegen tun. Die klassischen sieben Arten von muda sind Überproduktion, Wartezeit, überflüssiger Transport, ungünstiger Herstellungsprozess, überhöhte Lagerhaltung, unnötige Bewegungen und die Herstellung fehlerhafter Produkte.
Dazu ein paar
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