Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben
Veränderung zu vollbringen, die Sie in der Welt erreichen wollen, müssen Sie nicht mächtig, laut, beredt oder auserwählt sein. Auch auf Bildung oder Begabung kommt es nicht an. Was zählt, ist Ihr unbedingter Wille.
Übernehmen Sie Verantwortung
Sagen Sie niemals »Das ist nicht meine Aufgabe. Das sollen andere machen.« Denken Sie auch nicht: »Was kann ich als Einzelner schon ausrichten.« Um Veränderungen anzustoßen, brauchen Sie weder die Mithilfe noch die Erlaubnis von anderen. Halten Sie es wie der Prophet Jesaja. Als der im Tempel die Stimme Gottes hörte, antwortete er nur: »Hier bin ich. Sende mich.«
Starren Sie nicht auf das »wie«
Wenn Sie sich absolut sicher sind, was Sie ändern wollen, kommt das »Wie« von allein. Viele entscheidende Reformen und Veränderungen scheiterten, weil man sich in den Details verhedderte und das große Ziel aus den Augen verlor. Viele Menschen bringen dringend notwendige Verbesserungen in ihrem Leben oder in ihrer Gesellschaft nicht zustande, weil sie an verhältnismäßig winzigen Details scheitern. Behalten Sie das große Ziel im Auge. Denken Sie groß - und zwingen Sie dadurch den Kleinkram in die Nebenrolle, die er verdient.
Warten Sie nicht auf den besten Zeitpunkt
Veränderung ist anfangs immer Chaos. Der ideale Moment zum Start kommt nie. Beginnen Sie daher nicht irgendwann, sondern jetzt. Theodor Roosevelt riet: »Tu was du kannst, mit dem was du hast und wo du gerade bist.«
Beobachten Sie aufmerksam
Jede Veränderung entspringt der achtsamen Analyse des Bestehenden. Sie können nicht ändern, was Sie nicht kennen. Erst wenn Sie klar sehen, was gut läuft oder schlecht, bekommen Sie den Blick für das, was sein könnte.
»Fantasie ist wichtiger als Wissen«
Das ist ein Satz von Albert Einstein. Je kräftiger, bunter und lebendiger Ihre Vorstellung von dem ist, was sein könnte, desto überzeugender und machtvoller werden Sie die notwendigen Veränderungen anstoßen.
Es beginnt in Ihnen
Um etwas zu verändern, haben Sie zu allererst sich selbst zu ändern. Niemand kann einen anderen Menschen wirklich verändern. Der einzige Weg ist, selbst Vorbild zu sein. Wenn aber Sie sich ändern, ändert sich alles.
Veränderung – von innen nach außen
Als ich jung und frei war und meine Fantasie keine Grenzen kannte, träumte ich davon, die Welt zu verändern. Als ich älter und weiser wurde, stellte ich fest, dass die Welt sich nicht veränderte.
Also reduzierte ich meine Erwartungen und beschloss, nur mein Land zu verändern. Aber auch das erschien mir unveränderbar.
Als ich die Abenddämmerung meines Lebens erreichte, versuchte ich in einem letzten verzweifelten Versuch, wenigstens die Menschen zu verändern, die mir am nächsten standen. Aber auch die ließen sich darauf nicht ein.
Jetzt, da ich im Sterben liege, wurde mir plötzlich klar: Wenn ich doch am Anfang nur mich selbst verändert hatte, dann hätte mein Beispiel meine Familie verändert. Durch ihre Ermutigung wäre ich in der Lage gewesen, mein Land zu verbessern. Und wer weiß, ich hätte sogar die Welt verändert.
Inschrift auf dem Grab eines Bischofs, gefunden in der Westminster Abbey, London. Der Name des Bischofs ist unbekannt, er starb im Jahr 1100.
Die Zehn Gebote der Gelassenheit
Zunächst als Verlegenheitskandidat gewählt, wurde Giuseppe Roncalli (1881–1963) zum beliebtesten Papst des 20. Jahrhunderts. Klugheit und Erneuerungskraft verband Johannes XXIII. mit einer legendären humorvollen Gelassenheit.
Gerne erzählte er, was sein Schutzengel ihm öfters in Ohr flüsterte: »Giovanni, nimm dich nicht so wichtig!« Auch das hohe Amt änderte nichts an seiner Bescheidenheit: »Papst kann jeder werden. Der beste Beweis dafür bin ich selbst.« Johannes XXIII. wollte »frische Luft in die Kirche lassen« und mit dem Konzil neue Wege einschlagen: »Ohne etwas heilige Verrücktheit kann die Kirche nicht wachsen.«
So saß von 1958 an ein Mensch auf dem Papstthron, der »Heiterkeit, innere Ruhe und Hingabe an Gott« als die drei Säulen seines Lebens bezeichnete. Entsprechend menschenfreundlich fallen seine zehn Regeln der Gelassenheit aus. Sie passen sehr gut zu dem in diesem Buch vorgestellten Weg der kleinen Schritte und überfordern niemanden.
1. Leben
Nur für heute werde ich mich bemühen, einfach den Tag zu erleben – ohne alle Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.
2. Sorgfalt
Nur für heute werde ich große Sorgfalt in mein Auftreten legen und vornehm
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