Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben
an einen bestimmten Ort und wissen, dass es auf dem Weg dorthin kalt wird; Sie wollen eine bestimmte Wirkung auf andere erzielen; Sie haben ein Projekt vor sich – Rosen schneiden, Brennnesseln rupfen, Ziegelsteine schleppen, Holz hacken. Genießen Sie Ihr Projekt, auf das Sie sich so gut vorbereitet haben!
Daumen
Handschuhe erleichtern das Handeln. Sie lenken Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Hände und was Sie mit diesen Händen schaffen können. Alles, was Sie jetzt mit Ihren behandschuhten Händen vollbringen werden, ist ein Fünf-Finger-Ritual des Tuns.
Im Autostau
Daran haben Sie sicher nicht gedacht: Auch der Stau in einer Autoschlange bietet eine ideale Gelegenheit für ein Fünf-Finger-Ritual.
Kleiner Finger:
Stellen Sie das Radio ab (wenn Sie alle für Sie wichtigen Verkehrsnachrichten gehört haben). Entdecken Sie Ihr Auto als gute, schützende Haut und Ihren kleinen Fluchtort. Lenken Sie sich nicht ab, sondern genießen Sie den Stau als eine Möglichkeit der Konzentration auf sich selbst.
Ringfinger
Der Stau nimmt Sie heraus aus dem erbarmungslosen Schub der Zeit. Sie kommen vielleicht zu spät, Sie werden eventuell Probleme bekommen. Aber jetzt, in diesem Moment, können Sie dagegen nichts tun. Lassen Sie die Ängste los, die Ihnen der veränderte Zeitplan macht. Nehmen Sie sich weniger wichtig. Vielleicht können die anderen ganz wunderbar ohne Sie anfangen. Vielleicht ergibt sich gerade daraus eine neue Chance.
Mittelfinger
Fassen Sie das Lenkrad fest an und drücken Sie es mit aller Kraft zusammen. Dann lassen Sie los und genießen die Entspannung. Erfinden Sie andere Spannungs-Entspannungs-Übungen: Spannen Sie Ihre Gesäßmuskeln an und lassen Sie wieder locker; ziehen Sie die Schultern hoch und schütteln Sie sie dann wieder herunter; bewegen Sie Ihren Kopf, Ihre Wirbelsäule, Ihre Oberarme – es ist erstaunlich, wie viele Gymnastikübungen sich auf einem Autositz durchführen lassen.
Zeigefinger
Strecken Sie Ihre Zeigefinger nach vorne. Dort wollen Sie hin. Was genau soll dort passieren? Machen Sie einen Plan für den restlichen Tag. Was lässt sich vielleicht noch absagen? Welche Verpflichtung können Sie entrümpeln?
Daumen
Tun Sie, was Sie jetzt und direkt vom Auto aus tun können. Rufen Sie jemanden an und delegieren etwas oder werden Sie auf andere Weise eine bedrückende Verpflichtung los. Wenn das nicht geht, benutzen Sie Ihre Zwangspause im Auto als Ort der Entscheidung: Beschließen Sie, was Sie ab jetzt anders machen. Wenn Sie allein sind, sprechen Sie laut zu sich. Ein Auto ist ein herrlich privater Ort.
In einer schwierigen Entscheidungssituation
Sie bekommen eine neue berufliche Chance. Sollen Sie den vertrauten, sicheren Job dafür aufgeben? Oder Sie erhalten ein anderes verlockendes Angebot: eine neue Wohnung, eine Geldanlage, eine größere Anschaffung. Was auch immer Sie entscheiden müssen: Nehmen Sie Ihre fünf Finger zu Hilfe.
Kleiner Finger
Verlassen Sie den Raum, wechseln Sie den Ort. Suchen Sie sich einen Platz, an dem Sie sich gut und geborgen fühlen, der Ihnen vertraut ist und Ihnen hilft. Eine leere, möglichst alte Kirche ist immer ein guter Ort, auch wenn Sie kein gläubiger Mensch sind. In Kirchenräumen haben vor Ihnen schon viele Menschen gesessen, die in seelischer Not waren, haben gebetet und dadurch vielleicht Hilfe empfangen. Deren Energie ist (auch wenn das wissenschaftlich wohl niemals wird nachgewiesen werden können) in einem solchen Raum spürbar und kann Ihnen helfen.
Ringfinger
Räumen Sie Ihren Schreibtisch, Ihr Schlafzimmer oder sonst einen Raum auf. Das ist eine symbolische Handlung, bei der die Klärung der Äußerlichkeiten Ihnen hilft, auch innerlich klarer zu werden.
Mittelfinger
Suchen Sie sich einen angenehmen Platz, an dem Sie bequem sitzen oder liegen können. Tun Sie mindestens fünf Minuten lang nichts. Relaxen Sie mithilfe einer Entspannungstechnik, die Sie bereits einmal eingeübt haben. Lassen Sie in dieser Entspannungsphase alle inneren unruhigen Gedanken los. Wenn Ihnen das nicht gelingt, fangen Sie mit Ihrer Übung von vorne an. Sie sind in einer Situation, in der Sie unbedingt das äußere und innere Loslassen erreichen müssen. Erst dann kann Ihnen der nächste Finger helfen.
Zeigefinger
Sind Sie innerlich wirklich leer, fangen Sie gleichsam von vorne an: Spüren Sie, wie Sie an einer Weggabelung stehen und folgen Sie, ganz ohne Argumente, Ihrem Herzen. Oder Ihrem Körper, der in Gedanken einen der Wege gehen
Weitere Kostenlose Bücher