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Du hast mich wach gekuesst

Du hast mich wach gekuesst

Titel: Du hast mich wach gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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und je. Ihre Gefühle waren nur noch gewachsen, aber seine? Liebte er Evelyn immer noch?
    "Ich glaube, es wäre anders gekommen, wenn sie Kinder bekommen hätten", sagte Ula. "Sie wollten beide, aber sie hatten es nicht eilig damit, und dann war es zu spät." Mit einem Seufzen stand sie auf, als das Telefon klingelte, und nahm den Anruf entgegen. Cathy war erblasst, und ihr Herz pochte heftig.
    Einen Moment lang fürchtete sie, die Besinnung zu verlieren.
    Kinder. Nicht ein einziges Mal hatten sie und Stone über Verhütungsmittel gesprochen. Es war ihr einfach nicht in den Sinn gekommen. Da sie unerfahren und Stone jahrelang enthaltsam gewesen war, bestand im Hinblick auf ansteckende Krankheiten keine Gefahr. Aber was Geburtenkontrolle anging, hatten sie sich verantwortungsloser als mancher Teenager verhalten.
    Cathy winkte Ula zu und ging hinaus. Sie wollte sofort einen Termin mit ihrem Gynäkologen vereinbaren und sich die Pille verschreiben lassen. Die Vergangenheit war nicht zu ändern, aber wenigstens in Zukunft wollte sie versorgen.
    Stone rückte seine Maske zurecht und redete sich ein, dass er sich amüsierte. Doch es half nichts. Er gab diese Party nur für Cathy. Um ihr eine Freude zu bereiten, um ihr zu beweisen, dass er nicht völlig abgeschieden von der Außenwelt war, und vielleicht, um ein wenig anzugeben.
    Als das Gedränge in dem großen Zelt wuchs und der Geräuschpegel anstieg, tat es ihm Leid, dass er jemals auf diese Idee gekommen war. Er wollte all diese Leute nicht auf seinem Grundstück haben. Er wollte nicht deren neugierigen Blicken und Fragen ausgesetzt sein. Vor allem aber wollte er keine freundlichen Worte von ehemaligen Freunden hören, die versucht hatten, nach dem Unfall mit ihm in Verbindung zu bleiben.
    "Stone?"
    Er drehte sich um und sah Meryl Windsor auf sich
    zukommen. "Hallo, Meryl", sagte er und nahm die Hand, die sie ihm reichte.
    Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Wie hast du mich bloß erkannt? Ich dachte, ich wäre perfekt kostümiert."
    "An deiner Stimme natürlich."
    "Ich habe einfach zu viele Jahre in einem englischen Internat verbracht. Dafür bin ich auf ewig gestraft." Sie seufzte theatralisch und lachte dann. "Sogar meinen eigenen Englischlehrern hat mein Humor nicht gefallen."
    "Ich habe ihn vermisst", sagte er aus Höflichkeit und stellte dann fest, dass es tatsächlich zutraf. Sie war eine große, gut aussehende Rothaarige und seit Jahren glücklich verheiratet. Ihr Mann hatte einmal zu seinen besten Freunden gezählt. "Wie geht es Ben?"
    "Prima. Er lässt sich entschuldigen. Er musste geschäftlich nach Paris."
    "Warum hast du ihn nicht wie üblich begleitet?"
    "Das neue Semester hat gerade angefangen, und ich wollte mir nicht entgehen lassen, die Kinder am ersten Schultag zu fotografieren." Sie lächelte verschmitzt. "Zum Glück für dich war meine Tasche zu klein, um die Bilder mitzubringen. Sonst hätte ich dich gnadenlos mit ihnen gequält. Ich bin eine sehr ergebene Mutter."
    "Daran kann ich mich erinnern."
    Sie hakte sich bei ihm unter. "Ach, Stone, wir haben dich sehr vermisst, und ich schicke immer noch Karten zu den Feiertagen und rufe hier an."
    "Ula hat es mir erzählt."
    "Warum bestehst du nur darauf, den Märtyrer zu spielen?
    Niemand macht dich verantwortlich für das Geschehene. Ich bin sicher, dass Evelyn es nicht tut."
    Er wünschte, dass es wirklich so wäre. "Beschäftigst du dich immer noch mit Wohltätigkeitsvereinen?"
    "Das war nicht gerade ein subtiler Themenwechsel", schalt Meryl, doch sie erzählte bereitwillig von ihren Bemühungen, Geld für das Kinderkrankenhaus zu sammeln.
    Zuerst lauschte er ihr. Doch dann sah er Cathy in das Zelt kommen. Sie war umringt von einer Gruppe junger Bewunderer.
    Sie war unglaublich wundervoll, und es fiel ihm schwer zu glauben, dass sie einen Teil seines Lebens darstellte.
    Die Deckenbeleuchtung betonte die rötlichen Glanzlichter ihrer Haare. Das schulterfreie Kleid ließ ihren zarten Teint wie Satin wirken. Die kleine Maske verbarg nur ihre Augen. Sie war ein Traum.
    Das hatte er bereits gedacht, als er sie zum ersten Mal in diesem Kleid erblickt hatte. Er war hinter sie getreten, nur um ihre nackte Schulter zu küssen, und augenblicklich von Verlangen überwältigt worden. Sie hatte sich zu ihm umgedreht, die Leidenschaft in seinem Blick gesehen und ihm wie gewöhnlich nichts verwehrt. Vielmehr hatte sie die Röcke des Gewandes gehoben, um einen Strumpfgürtel und einen winzigen Hauch von einem

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