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Du weckst mein Verlangen

Du weckst mein Verlangen

Titel: Du weckst mein Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw
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Ehering? wunderte er sich. Eine so lange Trauerzeit erschien ihm ungewöhnlich.
    Energisch presste er die Lippen zusammen. Was ging ihn diese Person eigentlich an? Er hatte genug eigene Sorgen. Und eine davon war das Problem mit seiner Großmutter. Rocco hatte nicht vor, sich auch noch mit einer Frau, die ein kleines Kind hatte, zu belasten.

3. KAPITEL
    Normalerweise liebte Emma den Samstagvormittag. Vor ihr lagen zwei Tage, an denen sie sich ganz ihrer Tochter widmen konnte. Aber dieses Wochenende fing gar nicht gut an. Im Briefkasten fand sie einen Brief ihres Vermieters vor. Er hätte sich jetzt doch entschlossen, das Haus zu verkaufen. Netterweise ließ er ihr zwei Monate Zeit, sich nach einer neuen Wohnung umzusehen. Einen Monat länger, als er eigentlich musste. Trotzdem wurde ihr das Herz schwer. Jetzt würde Holly sich woanders ganz neu einleben müssen – von der leidigen Wohnungssuche einmal abgesehen.
    „Du hast versprochen, dass wir Muffins backen“, erinnerte Holly sie.
    „Stimmt. Das habe ich.“ Sie saßen noch beim Frühstück, aber Emma war jeglicher Appetit vergangen. Sie spielte nervös mit ihrem Toast, bis er so zerkrümelt war, dass man nur noch Vögel damit füttern konnte. Reiß dich zusammen! ermahnte sie sich und lächelte ihrer Tochter zu, die sie erwartungsvoll anblickte. Ich muss uns ja nicht das ganze Wochenende verderben.
    Aber als später der Makler vorbeikam, um die Wohnung zu vermessen und zu fotografieren, holten die Sorgen sie wieder ein.
    „In Little Compton habe ich keine Mietwohnungen“, meinte dieser auf Emmas Frage. „Allerdings könnte ich Ihnen ein paar Immobilien zum Kauf anbieten. Die Häuser sind alle etwas geräumiger als dieses hier. Ab fünf Zimmer aufwärts und mit großen Gärten. Könnte etwas über Ihrer Preisklasse liegen.“
    „Die Preisklasse, die ich mir leisten könnte, gibt es gar nicht“, seufzte Emma. „Ich kann keine Sicherheiten bieten, um eine Hypothek aufnehmen zu können. Sonst würde ich Primrose Cottage ja selber kaufen.“
    Holly besuchte den Kindergarten im Dorf, und sie war schon in der Grundschule angemeldet, in die auch all ihre Freundinnen gehen würden. Und jetzt mussten sie von hier wegziehen!
    Unerwartet klingelte es an der Haustür. Bitte nicht noch ein Makler, hoffte Emma und ging öffnen.
    „Sie sehen aus, als wäre heute nicht Ihr Tag.“
    Genau! Und offensichtlich wird er nicht besser, dachte Emma, als sie in Rocco D’Angelos unverschämt attraktives Gesicht starrte. Das Herz schlug ihr plötzlich bis zum Hals. So ein Lächeln sollte gesetzlich verboten sein! Unlogischerweise ertappte sie sich bei dem Wunsch, sie würde etwas Vorteilhafteres tragen als ihr graues T-Shirt, das noch dazu bei der letzten Wäsche eingegangen war.
    „Sie haben da etwas auf Ihrem Hemd.“
    Emma sah an sich herunter und bemerkte, dass sie aussah, als wäre sie mit Puderzucker bestäubt worden. „Das ist Mehl“, murmelte sie verlegen. Mit hochrotem Gesicht rieb sie daran herum. „Wir backen gerade, und Holly ist dabei etwas zu energiegeladen.“ Zu ihrem Entsetzten musste sie feststellen, dass sich ihre Brüste deutlich unter dem Stoff des Shirts abzeichneten. Verstohlen warf sie Rocco einen Blick zu und registrierte, dass ihm diese Tatsache offensichtlich nicht entgangen war. Rasch verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Gibt es einen Anlass für Ihren Besuch, Mr D’Angelo? Ich bin nämlich ziemlich beschäftigt.“
    Er zog die Augenbrauen hoch. „Hatten wir uns nicht gestern auf Rocco geeinigt? Aber um Ihre Frage zu beantworten: ja. Es gibt einen Anlass. Wenn Sie mich hereinbitten würden, könnten wir darüber reden.“
    Rocco blickte über Emmas Schulter in den Flur – und erstarrte, als er einen Mann entdeckte, der gerade aus einem der hinteren Zimmer kam. So früh schon Besuch? Oder hat der Typ die Nacht mit ihr verbracht? Aus irgendeinem Grund verstimmte ihn diese Vorstellung, was ihm gar nicht gefiel. Er hatte sich erfolgreich eingeredet, dass ihn die Krankenschwester seiner Großmutter nicht im Geringsten interessierte. Leider änderte sich das schlagartig, als Emma die Tür öffnete. Sie sah einfach zu appetitlich aus. Ihr rotgoldenes Haar umschmeichelte ihr hübsches Gesicht, die Jeans betonte die sanfte Kurve ihrer Hüften, und das etwas zu enge T-Shirt brachte ihre üppige Oberweite bestens zur Geltung. Heftiges Verlangen erwachte in Rocco, als er sich vorstellte, diese fantastischen, vollen Brüste zu liebkosen

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