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Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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heraus.
    »Du bist im Moment doch nicht der Meinung, dass dir Kugeln nichts anhaben können, oder? Denn ich möchte dir nur ungern das Gegenteil beweisen müssen.«
    »Ich bin nicht verrückt.« Ein tiefes Lachen. »Nur noch ein bisschen. Die kalte Luft und die Bewegung haben geholfen.«
    »Na schön, dann geh ganz nach hinten. Schlage mit deiner Kette gegen die Wand, damit ich höre, wo du bist.«
    Sie hörte das Rasseln seiner Ketten, die über den Boden schleiften, als er sich bewegte. Dann erklang ein regelmäßiges Klappern vom anderen Ende. Zumindest glaubte sie, dass es vom anderen Ende kam, denn der Widerhall im Anhänger machte es schwer, die Quelle des Geräuschs zu verorten.
    Mit der Pistole in der Hand öffnete sie das Vorhängeschloss vor der Tür, und als diese aufschwang, trat sie hastig zurück.
    »Hey«, sagte Goliath, der hinten im Anhänger stand. »Was geht?«
    Nicht viel, dachte Nikki. Du wurdest von einem Geisteskranken gegen einen anderen Geisteskranken ausgetauscht, bei dem es sich um meinen Partner handelt, der wiederum vorhat, dem dritten Geisteskranken durch Folter Geheimnisse zu entlocken, und wenn er zurückkommt, dann macht er dasselbe mit dir. Zudem sitzt da ein ziemlich verwirrter und verkaterter Buchhalter in Handschellen auf meinem Fahrersitz, dem ich versprochen habe, dass ich ihn freilasse, wenn das alles vorbei ist. Also bitte bring ihn nicht um, wenn du einen deiner gestörten Wutanfälle bekommst.
    Statt all dem sagte sie: »Lass uns eine Vereinbarung treffen.«
    »Was für eine Vereinbarung?«
    Auch wenn Nikki ihn hören konnte, ließ sich im hinteren Teil des Anhängers nur seine große, schattenhafte Gestalt ausmachen. Mein Gott, das ist, als ob man mit einem Bären spricht, der gerade aus dem Winterschlaf erwacht ist. »Was ganz Einfaches. Schau her, ich bin nicht deine Gegnerin. Ich bin nicht diejenige, die dich entführt hat, die dir Medikamente eingeflößt hat oder dich angekettet hat. Ich habe dich bloß … na ja, gewissermaßen geerbt.«
    »Dann willst du mich also gar nicht? Ach du bekackter Schreck. Lass mich laufen, und du siehst mich so schnell nicht wieder.«
    »Tja, nein, das kann ich nicht machen. Noch nicht. Aber bis dahin haben wir beide was gemeinsam, nämlich etwas, was wir beide wollen.«
    »Und was?«
    »Die Eier von dem Typen, der dich tatsächlich gefangen hat.«
    Darauf kam lange nichts. Dann: »Sprich weiter …«

    Jack fragte sich, wieso Remote ihn nicht erneut angegriffen hatte. Mit seiner Waffe hatte Remote eine größere Reichweite als er, und er hatte ihm schon so zugesetzt, dass er zurückweichen musste. Er hatte die Oberhand, doch er nutzte sie nicht aus. Aus Furcht? Oder aus Arroganz? Hatte Jack etwas Entscheidendes übersehen, etwas, das Remote wusste und was ihm einen unschlagbaren Vorteil verschaffte?
    Remote ging einen Schritt auf ihn zu und nahm die Stange wie einen Baseballschläger in die Hand, den er sich auf die Schulter legte. In dem Moment begriff Jack.
    Es war weder Furcht noch Arroganz. Sondern Unerfahrenheit.
    Einen derart schweren Stab konnte man nicht so schlagen, als hole man einen Baseball aus der Luft. Und mit einer langen Stangenwaffe durfte man niemals so dicht an einen Gegner herantreten. Das war ein unglaublich dummer Fehler, den Jack sogleich ausnutzte. Er stürzte sich auf Remote und mit einem Satz war er ihm so nahe, dass dieser nicht mehr mit der Stange nach ihm ausholen konnte. Zumal das Ungetüm viel zu schwer war, um es innerhalb eines Sekundenbruchteils zu bewegen. Mit Wucht rammte er ihm den Unterarm gleich unterhalb des Ellbogens in die Nase.
    Remotes Kopf schnellte zurück. Blut spritzte. Jack rückte nicht von ihm ab, ließ nicht zu, dass er den Kampfstab einsetzte, und stieß ihm das Knie in den Schritt. Doch er erntete damit keine nennenswerte Reaktion von Remote.
    Die Stange war zwischen ihnen eingeklemmt. Das kalte, harte Metall drückte gegen Jacks Kehle, während Remote versuchte, ihn zurückzudrängen. Jack stieß das scharfe, gesplitterte Ende des Holzstumpfs seitlich in Remotes Gesicht. Es drang in seine Wange ein, und als Jack es wieder herauszog, brach es ab.
    Remotes Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Es lächelte.
    Wieder schlug Jack mit dem Holz nach ihm, diesmal traf er das Ohr. Wieder keine Reaktion.
    Noch mal. Und noch mal. Wenn das gesplitterte Ende in Remotes Fleisch eindrang, machte es jedes Mal ein schmatzendes Geräusch. Überall schoss Blut hervor.
    Remote ließ

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