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Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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die Stange fallen. Mit beiden Händen umklammerte er Jacks Kehle. Sein Lächeln wurde breiter.
    »Sie können mich nicht besiegen«, sagte er und klang dabei beiläufig, beinahe heiter. »Das ist das Ende für Sie.«
    Jack versuchte es tiefer und stach ihm in den Hals, doch da die meisten Spitzen inzwischen abgebrochen waren, richtete er nur wenig Schaden an. Deshalb benutzte er das Holzstück wieder als Knüppel und drosch auf Remotes Schädel ein.
    Nun hatte Jack zwar Raum zum Ausholen, aber keine Luft zum Atmen. Remotes Hände schlossen sich fest um seine Luftröhre und schnürten sie zu.
    Jack wechselte die Taktik, senkte den Knüppel und rammte ihn mit aller Macht von unten in Remotes Achselhöhle. Dort befand sich ein Nervenzentrum, und der Treffer musste ihm solche Schmerzen im Arm verursachen, dass er nicht mehr zupacken konnte …
    Aber er ließ nicht locker.
    Wieder zeigte er auf Jacks Angriff überhaupt keine Reaktion.
    Drogen? Nein, seine Pupillen sind nicht geweitet, er hat eine klare Aussprache und eine gute Koordination. Er ist einfach nur …
    Nicht aufzuhalten.
    Jack spürte, wie im Hinterkopf bereits die Panikreaktion hochstieg, weil er keine Luft mehr bekam. Er musste sich Remotes Griff entwinden, bevor er das Bewusstsein verlor.
    Komm schon, komm schon, nur nicht die Nerven verlieren, du kannst es mit diesem Typen aufnehmen, du hast dich auf solche Szenarien vorbereitet, und das ist bloß ein Anfänger, der nicht blickt, was er eigentlich tut …
    Jack hörte auf, sich zu wehren. Er nahm den Knüppel herunter und hielt ihn auf Hüfthöhe. Dann stieß er damit nach oben zwischen Remotes Unterarmen hindurch. Mit der anderen Hand fasste er über diese hinweg und griff das andere Ende des Knüppels von oben. Während er das Holzstück auf der einen Seite nach oben stemmte, drückte er es auf der anderen Seite nach unten.
    Mit Hilfe der Hebelwirkung gelang es ihm, Remotes Griff zu lösen. Sogleich ließ Jack den Knüppel fahren und umklammerte Remotes Handgelenk. Er wirbelte herum, indem er die Hüfte zur Seite schob, so dass Remote von den Füßen gefegt wurde und zu Boden stürzte.
    Nun hatte Jack die Oberhand.
    Er legte den Arm um Remotes Kehle, und indem er mit der Hand seinen anderen Oberarm umfasste, schuf er eine Schlinge. Mit dem Ellbogen stieß er Remotes Kinn nach oben, während er mit der anderen Hand den stoppeligen Schädel nach unten drückte. Damit wollte Jack ihm nicht die Luft abschneiden, sondern die Blutzufuhr zum Gehirn unterbinden. Mit den Armen klemmte er Remote Drosselvene und Halsschlagader ab. Früher hatte man das im Kampfsport »Schläfergriff« genannt. Heute hieß er »Rear naked«-Würgegriff, was Jack auf eine bittere Weise belustigte, da er im Moment tatsächlich nichts weiter als einen Lederfetzen um die Hüfte trug.
    Remote schien es allerdings überhaupt nicht lustig zu finden.
    Er bäumte sich auf und riss Jack von den Füßen. Torkelnd bewegten sie sich nach hinten und krachten gegen einen kantigen Metallgegenstand. Jacks Kopf knallte so heftig dagegen, dass ihm weiße Flecken vor den Augen tanzten. Dann fielen die beiden Männer zu Boden.
    Doch Jack ließ nicht locker.
    Remote zuckte krampfhaft, wand sich und krallte nach Jacks Armen. Unverständliches Grunzen drang aus seinem Mund. Allmählich erlahmte er. Die Hirndurchblutung war nicht mehr ausreichend, und deshalb machte sich der zerebrale Sauerstoffmangel bemerkbar. Schließlich erschlaffte er vollends und sackte auf Jacks Brust zusammen.
    Jack lockerte den Griff, blieb aber noch einen Moment liegen. Er war außer Atem, und ihn schmerzte jedes Körperteil.
    »Die Runde geht an den Höhlenmenschen«, sagte er und stieß Remotes Leib von sich herunter.

15
    D as Gerät, über das sie bei ihrem Kampf gestürzt waren, entpuppte sich als Hantelbank.
    Zunächst stand für Jack die Frage im Vordergrund, wie er Remote fesseln konnte. Überraschenderweise stellte sich das als einfach heraus: Remote hatte einen gepolsterten Metallstuhl an die Wand geschraubt und für Arme und Beine dicke Kabelbinder aus Kunststoff angebracht. Jack suchte den Stuhl gründlich nach irgendwelchen versteckten Tricksereien ab, fand aber keine. Auch in Remotes Kleidern, die er rasch durchsuchte, fand er weder Waffen noch sonst irgendwelche Gegenstände. Er schleifte den Bewusstlosen an den Fußgelenken über den Boden, hievte ihn auf den Stuhl und schloss die Kabelbinder um Hand- und Fußgelenke.
    Jack lehnte sich zurück und atmete einen

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