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Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Reklame für ein bekanntes Bier trug, mein Haar zu dem üblichen Knoten geschlungen und auf Make-up verzichtet hatte.
    Ich sah furchtbar aus.
    Und ich machte ihm die Wahl wirklich leicht.
    »Ich habe dir eine SMS geschickt«, sagte er in einem tadelnden Ton, der mich sofort reizte.
    Jetzt kreuzte sich mein Blick mit seinem. »Ich weiß.«
    Er biss die Zähne zusammen.
    Isla räusperte sich höflich, und Braden versuchte, etwas lockerer zu werden, obwohl er den Blick auch weiterhin nicht von mir wandte. »Isla, das ist Jocelyn. Jocelyn, das ist Isla, die neue Geschäftsführerin von Fire .«
    Ich bot meine beste Schauspielkunst auf, lächelte freundlich und streckte ihr eine Hand hin. Sie erwiderte mein Lächeln neugierig. »Ich habe schon viel von Ihnen gehört«, teilte ich ihr bedeutsam mit.
    Bei diesen Worten spannte sich Bradens gesamter Körper an, woraufhin ich ihn mit einem bitteren Lächeln maß. Meine Augen sandten ihm eine eigene Botschaft – ja, ich weiß alles über sie, Arschloch.
    Isla drehte sich mit attraktiv und definitiv kokett verzogenem Mund zu ihm. »Du erzählst den Leuten von mir?«
    Er erwiderte nichts darauf; er war zu sehr damit beschäftigt, mich mit Blicken zu erdolchen. »Isla, könntest du uns bitte einen Moment allein lassen?«
    Oh-oh.
    Und dann geschah das Wunder. Bon Jovi war meine Rettung. Ich hatte meinen Klingelton geändert. Shot through the heart, and you’re to blame, you give love a bad name.
    Ja, an diesem Tag war mir nicht nach Subtilität zumute gewesen.
    Braden zog die Brauen hoch. Ein dümmlich-belustigtes Lächeln spielte um seine Lippen, als ich mein Handy hervorzog. Rhian. Gott sei Dank. »Da muss ich rangehen. Bis später dann.«
    Sein Lächeln verwandelte sich blitzschnell in ein finsteres Funkeln. »Joc …«
    »Rhian«, meldete ich mich übertrieben fröhlich, dabei winkte ich Isla zum Abschied kurz zu, eine Geste, die sie fast unbewusst erwiderte.
    Rhian schnaubte. »Du klingst total überdreht.«
    Ich eilte an den Pubs vorbei auf die Candlemaker Row zu, eine Abkürzung zu der Brücke und der Forrest Road. »Mein Weihnachtsgeschenk war nicht gut genug für dich, weißt du das?«
    »Äh … warum?«
    »Weil du gerade meinen Arsch gerettet hast. Ich werde dir noch ein kleines Dankeschön schicken.«
    »Ooh, Schokolade bitte.«
    »Wird gemacht.«
    In dem verzweifelten Versuch, den sengenden Schmerz in meiner Brust zu lindern, der seit meiner Begegnung mit Braden dort brannte, ließ ich sie zehn Minuten lang über Gott und die Welt plaudern. Die Wirkung hielt nicht lange an. Ich ging nach Hause, rollte mich mit dem ungewaschenen Bettzeug, das nach ihm roch, auf dem Bett zusammen und weinte drei Stunden lang, bevor ich es endlich über mich brachte, es in die Waschmaschine zu stopfen.

Kapitel 25
    V ielleicht fühlte ich mich immer noch ein bisschen schuldig, weil ich Ellie an jenem Abend so schmählich im Stich gelassen hatte, und übertrieb es deshalb ein wenig mit meinen Bemühungen, das Apartment für ihre Rückkehr herzurichten. Es blitzte vor Sauberkeit, aber ich hatte mich mit meinen eigenen Vorstellungen von ›ordentlich‹ zurückgehalten und ihren Krimskrams in Ruhe gelassen, damit sie sich zu Hause fühlte. Ich bestellte online prächtige hellgrüne Luxusbettwäsche, weil sie Grün liebte, kaufte ein paar Dekokissen und verwandelte ihr Bett in eine einer Prinzessin würdige Schlafstatt. Ich besorgte ein Tischchen, das man neben das Bett rollen und dann die Platte darüber schieben konnte, damit sie im Bett essen konnte. Ich erstand Blumen und Schokolade und füllte den Kühlschrank mit ihrem geliebten Ben-&-Jerry’s-Eis. Auf ihrem Nachtschränkchen stapelten sich die neuesten Ausgaben sämtlicher Zeitschriften, die ich sie je hatte lesen sehen, sowie eine Auswahl Sudoku-und Kreuzworträtsel. Und dann kam das Extravaganteste … ein kleiner Flachbildschirm-Fernseher mit eingebautem DVD -Player. Es war vielleicht ein bisschen zu viel für eine Patientin, der man nur zwei Wochen Bettruhe verordnet hatte, aber ich wollte nicht, dass sie sich langweilte.
    »O mein Gott.« Ellies Augen wurden groß, als sie ihr Zimmer betrat, einen Arm um Adams Taille gelegt. Elodie, Clark und Braden waren schon im Raum und nahmen alles lächelnd in Augenschein. Die Kinder waren in der Schule, daher verpassten sie die große Joss-Show. Ellie wandte sich zu mir. »Hast du das alles gemacht?«
    Ich zuckte die Achseln und fühlte mich plötzlich äußerst unbehaglich. »Das ist

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