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Duddits - Dreamcatcher

Duddits - Dreamcatcher

Titel: Duddits - Dreamcatcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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draußen zubringt und dabei nicht erfriert. Er scheint nicht mal irgendwelche Frostbeulen zu haben, mal abgesehen von dem hässlichen Ding auf seiner Wange.«
    »Ich weiß es nicht. Und da ist noch was«, sagte Jonesy. »Wieso hat er überhaupt keinen Bart?«
    »Hä?« Biber machte den Mund auf. Der Zahnstocher klebte ihm an der Unterlippe. Dann, ganz allmählich, nickte er. »Ja. Er hat nur Stoppeln.«
    »Ich würde sagen, von nicht mal einem Tag.«
    »Dann hat er sich wohl rasiert, was?«
    »Stimmt«, sagte Jonesy und stellte sich McCarthy vor, wie er sich im Wald verlaufen hatte, verängstigt, frierend und hungrig (nicht dass er so aussah, als hätte er viele Mahlzeiten verpasst, das war auch so eine Sache), sich aber trotzdem allmorgendlich an einen Fluss hockte, mit dem Stiefel ein Loch ins Eis trat, damit er an das Wasser kam, und dann seinen treuen Gillette-Rasierer aus … woher? Aus der Manteltasche zog?
    »Und heute Morgen hat er dann seinen Rasierer verloren, und deshalb hat er den Stoppelbart«, sagte der Biber. Jetzt lächelte er, aber besonders witzig fand er das anscheinend auch nicht.
    »Ja, als er auch sein Gewehr verloren hat. Hast du seine Zähne gesehen?«
    Biber machte ein ratloses Gesicht.
    »Vier fehlen. Zwei oben, zwei unten. Er sieht aus wie dieser Alfred E. Neuman, der immer auf dem Titel von Mad drauf ist.«
    »Na und? Ein paar von meinen Beißerchen haben auch schon Reißaus genommen.« Biber zog sich mit dem Finger einen Mundwinkel nach hinten und entblößte seine linke Gebisshälfte in einem einseitigen Grinsen. Ein Anblick, ohne den Jonesy gut hätte leben können. »Siehste? Gleich da hinten.«
    Jonesy schüttelte den Kopf. Das war etwas anderes. »Der Typ ist Rechtsanwalt, Biber – der ist ständig in der Öffentlichkeit und muss auf sein Aussehen achten. Und die fehlen ihm auch vorn. Und er hat keine Ahnung, dass sie ihm fehlen. Das könnte ich schwören.«
    »Du meinst doch nicht, dass er irgendwie verstrahlt ist oder so?«, fragte Biber beklommen. »Die Zähne fallen einem aus, wenn man eine Strahlenvergiftung hat, das habe ich mal in einem Film gesehen. In einem dieser Filme, die du immer guckst, diese Monsterfilme. Das glaubst du doch nicht, oder? Vielleicht hat er deshalb auch die rote Stelle?«
    »Ja, er hat was abgekriegt, als das Kernkraftwerk in Mars Hill in die Luft geflogen ist«, sagte Jonesy, bereute den Scherz aber sofort, als er Bibers verwirrten Gesichtsausdruck sah. »Biber, wenn man eine Strahlenvergiftung hat, fallen einem doch wohl auch die Haare aus.«
    Biber schaute wieder zuversichtlicher. »Ja, das stimmt. Der Typ in dem Film hatte am Schluss so eine Glatze wie Telly, wie hieß der noch, der früher im Fernsehen immer diesen Bullen gespielt hat.« Er hielt inne. »Und dann ist er gestorben. Der in dem Film, meine ich, nicht Telly, obwohl, wenn ich jetzt darüber nachdenke …«
    »Dieser Typ hat noch jede Menge Haare«, unterbrach ihn Jonesy. Wenn man Biber erst mal abschweifen ließ, kam man wahrscheinlich nie wieder auf das eigentliche Thema zurück. Ihm fiel auf, dass jetzt, da der Fremde nicht dabei war, keiner ihn Rick oder McCarthy nannte. Immer nur »der Typ«, als wollten sie ihn unbewusst zu etwas Unwichtigerem als einem Menschen degradieren – als wäre es dann nicht so wichtig, ob er … tja, ob er …
    »Ja«, sagte Biber. »Hat er, nicht wahr? Jede Menge Haare.«
    »Er muss unter Amnesie leiden.«
    »Vielleicht, aber er weiß noch, wer er ist und mit wem er unterwegs war und so. Mann, das war aber ein Fanfarenstoß, den er da von sich gegeben hat, was? Und der Gestank erst! Wie Äther!«
    »Ja«, sagte Jonesy. »Ich musste immer an Startfix denken. Diabetiker riechen nach irgendwas, wenn sie umkippen. Das habe ich mal in einem Krimi gelesen, glaube ich.«
    »So ähnlich wie Startfix?«
    »Weiß ich nicht mehr.«
    Sie standen da, schauten einander an und lauschten dem Wind. Jonesy überlegte, Biber von den Blitzen zu erzählen, die der Typ angeblich gesehen hatte, aber was sollte das? Es reichte auch so.
    »Ich hab echt gedacht, er würde kotzen, als er sich so vorgebeugt hat«, sagte der Biber. »Du nicht auch?«
    Jonesy nickte.
    »Und er sieht auch nicht gut aus, überhaupt nicht gut.«
    »Nein.«
    Biber seufzte, warf seinen Zahnstocher in den Müll und schaute aus dem Fenster. Es schneite noch heftiger als zuvor. Er strich sich mit den Fingern durchs Haar. »Mann, wenn doch Henry und Pete hier wären. Vor allem Henry.«
    »Biber, Henry ist

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