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Duell der Leidenschaft

Titel: Duell der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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Fuß in seine Richtung. »Ich möchte lieber doch, dass Sie ... dass Sie machen, was Sie machen wollten.« Ohne auf seine Zustimmung zu warten, legte sie sich auf dem breiten Steinblock und drehte sich auf den Bauch.
    Sekundenlang herrschte völlige Ruhe, dann hörte sie seine Schritte auf dem trockenen Laub, als er zu ihr zurückkam und sich neben sie setzte. Schließlich legte er seine kräftigen Finger um ihren Fuß.
    Sonia legte den Kopf auf ihre verschränkten Hände. Durch diese Bewegung wurde das Hemd hochgezogen, aber sie weigerte sich, darauf zu reagieren. Stattdessen zwang sie sich, sich zu entspannen, und wartete, dass er die Messerspitze in die Wunde stach.
    Lange Zeit geschah nicht viel mehr, als dass Kerr ihren Fuß hielt und mit dem Daumen immer wieder über die gleiche Stelle an ihrem Knöchel strich.
    »Können Sie es sehen?«, fragte sie. Ihre Stimme klang durch den Hemdsärmel erstickt, der ihr Gesicht bedeckte. Kerr schien sie von allen Seiten zu umgeben, da sie den Duft seines Hemds einatmete, das eine Mischung von warmem Leinen, Stärke und Männlichkeit verströmte.
    »Ich kann es sehen«, antwortete er in einem sonderbaren Tonfall.
    »Und?«
    Ein sanfter Laut kam über seine Lippen, der wie eine Mischung aus einem Schnauben und einem Brummen klang. Dann nahm er ihren Fuß in einen festen Griff und drückte dort auf die Ferse, wo sich der Dorn zwischen seinen Fingern befand.
    Sie atmete ein und hielt die Luft an, während sie gegen den Wunsch ankämpfte, den Fuß einfach wegzuziehen, und den Schmerz zu ignorieren versuchte, den der Dorn verursachte. Sie fühlte sich so hilflos, so völlig ausgeliefert. Es war auf eine grundlegende Weise beunruhigend, die sie einfach nicht in Worte fassen konnte.
    Er hielt den Fuß fester umschlossen und kniff in das Fleisch rings um die Wunde. Sonia schloss die Augen. Dann spürte sie einen Druck und einen schneidenden Schmerz.
    »So«, sagte er. »Das war’s. Der Dorn ist raus.«
    Sie wollte sehen, was er getan hatte. Und sie wollte sich nicht länger seiner Hilfe unterwerfen. Also hob sie den Kopf und begann sich umzudrehen.
    »Einen Augenblick noch.« Seine Stimme klang angestrengt. Dann drückte er wieder auf ihre Ferse, worauf etwas Warmes an ihrem Knöchel entlanglief.
    »Was machen Sie da?«
    »Ich sorge dafür, dass die Wunde blutet, weil wir keine andere Möglichkeit haben, das herauszuspülen, was zu einer Entzündung führen könnte. Halten Sie still.«
    Den letzten Befehl gab er, als sie rasch den Kopf drehte, um über die Schulter zu schauen. Nach wie vor hielt er ihren Fuß umfasst, doch während sie hinsah, ließ er ihn langsam sinken, dann setzte er sein Messer an den Rüschen an, die ein Bein ihrer Pluderhose säumte. Mit einer schnellen Bewegung wickelte er den Stoff um seine Hand und riss den langen Streifen ab. Einen Teil davon legte er zu einem Polster zusammen und drückte es auf ihre Ferse, hielt es fest und wickelte den restlichen Stoff um ihr Fußgelenk.
    »Sie brauchen Schuhe«, erklärte er plötzlich. Seine Fingerspitzen ruhten dabei auf einem langen Kratzer, der sich über ihren Spann zog.
    »Sie auch.« Ihr Tonfall war schneidend, denn seine sanften Berührungen an der empfindlichsten Stelle ihres Fußes sorgten dafür, dass sich etwas tief in ihrem Inneren anspannte. Als sich ihre Blicke trafen, kam es ihr so vor, als loderte in seinen Augen ein Feuer. Nachdenklich — zumindest hatte sie dieses Gefühl — betrachtete er eine Weile ihren Knöchel, dann wanderte sein Blick zu ihrer Wade, von dort weiter über ihr vom Stoff der Pluderhose bedecktes Bein bis hin zum Ansatz der Hüfte.
    Erst da fiel Sonia ein, wie dünn der Batiststoff ihrer Pluderhose war, und ihr kam auch die Möglichkeit in den Sinn, dass der Schlitz im Schritt ihrer Hose ein wenig offengestanden haben könnte. Vor Schreck über diese Erkenntnis drehte sie sich sofort um, wand ihren Fuß aus seiner Hand und setzte sich auf. »Ich bin mir sicher, dass alles wieder gut werden wird. Vielen Dank. Aber meinen Sie nicht, wir sollten weitergehen ... für den Fall, dass man uns verfolgt?«
    »Bleiben Sie hier und ruhen Sie sich noch eine Weile aus«, sagte er zu ihr und stand auf. »Ich werde ein Stück zurückgehen und feststellen, ob uns jemand folgt.«
    Panik überkam sie. »Und wenn es so ist?«
    »Vielleicht kann ich ihnen das Vorankommen erschweren.«
    »Aber werden Sie zu mir zurückkommen?«
    »O ja, ich werde zurückkommen. Darauf können Sie zählen.«
    Seine

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