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Duell der Mächtigen

Duell der Mächtigen

Titel: Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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wandte sich wieder den Windglocken zu, aber plötzlich sprang seine Braut auf und rief laut: »Kah-if-FARR!«
    Das war die Herausforderung.
    Die Zuschauer stießen kleine Schreie der Überraschung hervor, und unter Vulkaniern ist das ungewöhnlich. Spocks Lippen bewegten sich und wiederholten leise das Wort. Da kam eine große Veränderung über ihn.
    Keuchend beobachtete Spock T’Pring aus zusammengekniffenen Augen. Mit einem verächtlichen Lächeln ging sie auf ihn zu, nahm den Steinklöppel aus seiner Hand und warf ihn zur Seite. Dann wandte sie ihm den Rücken zu und ging in die Arena.
    Der Vulkanier mit der Axt trat vor und prüfte die Schneide mit seinem Daumen.
    »He, was soll das sein?« fragte McCoy. »Falls es da nun eine Keilerei gibt …«
    »Alles ist in Ordnung«, sagte T’Pau. »Sie wählt die Herausforderung.«
    »Was?« McCoy deutete auf den Mann mit der Axt. »Mit dem?«
    »Nein. Er greift nur ein, wenn Feigheit zu erkennen ist. T’Pring wird nun ihren Champion wählen. T’Pring, du hast gewählt. Bist du bereit, das Eigentum des Siegers zu werden? Nicht nur sein Weib, sondern seine Sklavin, ohne andere Rechte und ohne Status?«
    »Ich bin bereit.«
    Der große Vulkanier, der T’Pring in der Prozession gefolgt war, richtete sich hoch auf und wölbte die Brust, als sie sich ihm näherte. Doch sie ging vorbei und wandte sich zu T’Pau um.
    »Wie es in der Dämmerung unserer Tage war«, sagte sie, »so ist es heute, so wird es durch alle Morgen sein … Ich treffe meine Wahl.«
    Sie deutete auf Kirk. »Ich wähle diesen Mann.«
    Kirk wollte schon protestieren, aber der große junge Vulkanier überdröhnte ihn. »Nein!« schrie er voll Wut. »Ich bin es! Das wurde so vereinbart! Die Ehre gebührt mir!«
    Spock stand da, schaute finster drein und machte Fäuste. Die ganze Hochzeitsgesellschaft stritt laut in der Vulkaniersprache. Niemand gab auf ihn acht, auch nicht auf Kirk und McCoy, die miteinander flüsterten.
    T’Pau dämpfte den Lärm mit einem einzigen explosiven Wort: »Kroykah!«
    Der Vulkanier, der nicht gewählt worden war, hatte am lautesten gestritten, schaute nun zu Boden und sagte: »Ich bitte, mir zu vergeben.« Dann kehrte er an seinen früheren Platz zurück und stand mit hängenden Schultern da, aber durchaus nicht niedergeschlagen.
    T’Pau sah Kirk fragend an.
    »Ich akzeptiere.« Spock schien nichts zu hören.
    Zwei Vulkanier traten mit den Waffen vor; es waren Stöcke, die etwas mehr als einen Meter lang waren, an einem Ende eine Klinge, am anderen eine Keule hatten. Die Klingen waren halbmondförmig und sahen scharf wie Rasiermesser aus. Die Keulen bestanden aus Metall und hatten die Größe eines Männerkopfes.
    »Entsprechend unseren Gesetzen beginnt der Kampf mit der Lirpa «, sagte T’Pau und meinte damit die Waffe. »Wenn beide die Lirpa überleben, so wird mit Ahn-woon weitergekämpft bis zum Tod.« Die Vulkaniermänner reichten den beiden Kämpfern die Waffen. »Klee-et!«
    Spock wirbelte zu Kirk herum, seine Augen sprühten Feuer.
    McCoy trat einen Schritt vorwärts. »Da geht nichts! Keiner hat einen Kampf auf Leben und Tod erwähnt!« Der axtschwingende Vulkanier kam auf ihn zu und hob seine Waffe. McCoy sprach nun ruhiger weiter: »T’Pau, diese Männer sind Freunde. Sie zu einem Kampf zu zwingen, bis einer tot ist …«
    »Die Herausforderung wurde dem Gesetz entsprechend vorgebracht und angenommen. Keiner der beiden wurde dazu gezwungen. Spock kann jedoch den Herausforderer entlassen. Spock! Wie hast du gewählt?«
    Spocks Intelligenz, sein Mitgefühl waren völlig überschattet von der weißen Hitze des Kah. Er funkelte Kirk an und schien ihn nicht zu erkennen. »Klee-fah!« brüllte er.
    Kirk ließ Spock nicht aus den Augen, riet aber McCoy, er solle das Kampfgebiet verlassen. Doch McCoy protestierte noch immer. Da machte Spock ganz plötzlich einen Satz.
    Kirk duckte sich unter der Klinge durch, doch der Angriff war nur eine Finte. Spock schwang das Keulenende herum und versetzte Kirk einen ordentlichen Schlag. Kirk ging zu Boden und rollte sich herum. Spock holte wieder aus, doch diesmal traf er nicht. Während der Vulkanier aus dem Gleichgewicht war, stieß Kirk gegen seine Beine, so daß er zu Boden ging, aber Kirk, der taumelnd auf die Füße kam, spürte schon die Hitze und die hohe Schwerkraft und ermüdete.
    McCoy sah T’Pau an und hielt eine Injektionsspritze aus seiner Gürteltasche in der Hand. »Haben die Vulkanier Angst vor einem fairen

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