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Duell der Magier 01 - Unter den magischen Monden

Duell der Magier 01 - Unter den magischen Monden

Titel: Duell der Magier 01 - Unter den magischen Monden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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Waffengürtel steckte, »und .. .« er fuhr sich mit der Handkante am Hals entlang. »Gute Nacht, Meie. Der Nor trat sie noch zweimal und war wie von Sinnen vor Wut. Hieß uns, sie aus der Stadt zu schaffen und irgendwo hinzuwerfen.« Er beugte sich vor, fluchte vor Schmerzen vor sich hin, riß sie an den Haaren und zwang sie, zum Himmel hochzuschauen. »Siehst du die da oben? In deren Bäuchen wirst du enden, genau wie die andere.« Er richtete sich auf, wischte die Hände an den staubigen Hosen, betrachtete sie eingehend und genoß ihre Niedergeschlagenheit. Dinafar litt mit ihr und war wütend auf die Gardisten, weil sie so hilflos war. Sie verabscheute sich selbst, weil sie der Szene neugierig lauschte, doch als der Tercel seine quälende Erzählung fortsetzte, fluchte sie doch innerlich über die geringen Informationen, die sie dadurch bekam. »Wir haben die dürre Schlampe rausgeschafft und dort liegenlassen, wo die Macairennen stattfinden. Noch ehe wir wieder an den Stadttoren waren, wimmelten schon die Traxim um sie herum und freuten sich an der frischen Mahlzeit.« Er lachte angesichts des Schmerzes im Gesicht der Meie und des Stöhnens, das ihr diese Worte entrissen. »Wenn der alte Nor mit dir fertig ist, Schlampe, werde ich dich dort draußen pfählen. An der gleichen Stelle. Ich werde mich hinsetzen und zuschauen . ..« Er wies mit dem Zeigefinger zum Himmel. »Ich werde zuschauen, wie sie dich bei lebendigem Leib auffressen.«
    Die Meie ließ den Kopf auf die Arme sinken, ihr zierlicher Körper bebte unter der Wucht der Gefühle, die Dinafar nur erahnen konnte. Der Tercel beobachtete sie voller Zufriedenheit, dann nickte er Sten und Lere zu. »Setzt die Weiber in den Sattel. Höchste Zeit, daß wir aufbrechen.«
    Die Meie schwieg, als Sten sie auf ihren Sattel warf. Sie bekam mit ihren gebundenen Händen den Knauf zu fassen und schob ihre Füße in die Steigbügel. Dinafar konnte sehen, daß sie die Augen geschlossen hielt und Tränen ihr Gesicht herab-, kullerten. Dann fuhren Leres Hände über Dinafars Körper, kniffen ihre Brustwarzen und schoben sich zwischen ihre Schenkel. Sie blieb reglos stehen und fragte sich, was er tun würde, wenn sie sich über ihn erbräche. Auf ein Brüllen des Tercels hin hievte er sie in den Sattel und zog ihren Rock herunter. Sie sah ihm nicht ins Gesicht. Nach einem letzten Tätscheln ihres Schenkels ließ er sie endlich in Ruhe und bestieg das Tier hinter ihr.
    Sie ritten einer hinter dem anderen von der Lichtung fort –erst der Tercel, der über seinen Sattel gekrümmt hockte und unablässig vor sich hinfluchte, dann die Meie, dann Dinafar, dahinter Lere und Sten als Letzter. Der Ritt wurde für Dinafar bald zur Qual. Sie spürte jeden überbeanspruchten Muskel von der Anstrengung der vergangenen Nacht. Alles tat ihr weh. Der ganze Körper. Es war nicht wie eine Wunde, bei der sich der Schmerz auf eine einzige Stelle konzentrierte. Ihr tat alles weh bis auf die Knochen. Dabei half es nichts, daß sie die ganze Zeit bergab ritten, auch wenn der Hang nur sehr allmählich abfiel. Sie starrte den breiten Rücken des Tercels an und hoffte, daß seine Schmerzen schlimmer waren als die ihren.
    Doch eine Weile später fühlte sie sich etwas besser, die Übung hatte ihr schon etwas von ihrer Steifheit genommen. Und sogleich erwachte auch schon ihre Neugier, und sie schaute sich um. Sie kamen über eine kleine Lichtung zwischen den Bäumen. Über ihnen zogen die großen, schwarzen Vögel gemächliche Kreise. Sie hielt den Blick nach oben gerichtet-während sie weiterritten. Wann immer sie ein freies Fleckchen Himmel sehen konnte, waren die Vögel da und folgten ihnen. Dinafar schauderte.
Traxim. Sie fraßen die andere Meie. Sie warnte mich, daß ihr Gefahr
bevorstand. Was hat das alles zu bedeuten? Ich wünsche, ich wüßte, was hier vorgeht.
Sie ließ prüfend den Blick über den schmalen Rücken der Meie wandern und fragte sich, wie sie die Anwesenheit der Vögel ertrug.
Es könnten die gleichen sein; ich hoffe, sie sind es nicht.
Sie biß sich auf die Unterlippe und schluckte, bis der Brechreiz verging.
    Durch die Straßen blies ein leichter Wind. Dinafar fühlte, wie er ein paar Strähnen erfaßte, sie wieder sinken ließ, über ihre Haut strich und sie kühlte. Die rotbraunen Locken der Meie wurden wild zerzaust. Sie trug den Kopf hoch erhoben und drehte ihn ein wenig von Seite zu Seite. Sie schaute zurück. Dinafar erkannte ein leichtes Pulsieren auf dem grünen Fleck

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