Duestere Verlockung
zwei breiten Metalltischen, an dem mindestens vier Personen Platz haben. Auf einem der Tische stehen vier silberne Laptops, eingerahmt von Notizblocks, Fotorahmen, Kugelschreibern und allerlei anderem Kram, während der andere Tisch völlig leer ist, als hätte man alles von einem Tisch auf den anderen geräumt. Ein kurzer Blick durch den Raum reicht um festzustellen, dass alles eine ziemlich langweilige aber eben typische Büroatmosphäre hat. Die Tapeten sind weiss und ausser einem kitschigen eingerahmten Bild eines Sonnenuntergangs am, Strand hängt nichts an den Wänden. In der Ecke steht ein großes Regal mit Büchern, daneben ein Flipchart. Es gibt nicht einmal ein richtiges Fenster, nur ein minikleines Fenster so hoch an der Wand, dass man ohne sich auf einen Stuhl zu stellen nicht hinaus blicken kann. Vielleicht ist es sogar gut, dass man mir hier keinen Job angeboten hat. Hier wird man ja depressiv. Ein schwacher Trost, aber immerhin. Das Wichtigste jedoch- Außer mir ist keine Menschenseele ist in diesem Büro. Was also genau soll ich hier? Fast will ich mich umdrehen und gehen, als mir ein langer dunkler Schal mit einem aufgeklebten roten Post-It auf einem der Bürostühle auffällt. Ich gehe einen Schritt näher, um die kleine Schrift auf dem Post-It lesen zu können.
„Zeit für ein neues Abenteuer. Diesmal wirst du nichts sehen, nur spüren. Verbind dir die Augen und warte auf mich. D.“
Ich muss das Post-It drei Mal lesen um wirklich zu verstehen, was ich da gerade lese. David. War das wirklich David? Natürlich kann die Nachricht von niemand anders sein, aber wie um alles in der Welt ist er hier reingekommen? Und wo ist er jetzt? Meine Gedanken rasen wie Rennautos durch meinen Kopf. Sollte ich mich wirklich auf sein Spiel einlassen? Was, wenn jemand anders reinkommt? Was, wenn uns jemand sieht? Ich sehe mich um als würde mich jemand beobachten. Natürlich ist da niemand. Ein weiterer Blick in den Gang bestätigt mir, dass ich scheinbar allein hier bin. Nur wo David ist, bleibt mir ein Rätsel. Im Grunde hab ich doch nichts zu verlieren. Den Job hier bekomme ich sowieso nicht und in einigen Wochen sitze ich wohl eh im Flieger nach Europa. Und der bloße Gedanke daran, es wieder mit David zu tun, beschert mir heisse Schauer an meinen intimsten Stellen. Statt noch weiter darüber nachzudenken, schließe ich die Tür des Büros, nehme den schwarzen Schal, setze mich auf einen der Stühle, verbinde mir die Augen und warte. Durch meine verbundenen Augen scheint mein Hörsinn so geschärft zu sein, dass ich jedes kleinste Geräusch höre. Die tickende Uhr im Büro, die mir vorher nicht einmal aufgefallen ist. Ein Flugzeug, das in wenigen Kilometern Entfernung vorbei fliegt. Meinen eigenen Atem. Mein schnell pochendes Herz. Es kommt mir vor, als würde ich bereits Stunden warten, als ich höre, wie sich die Tür öffnet. Sofort schlägt mein Herz noch schneller, als würde es jede Sekunde explodieren.
„David?“ frage ich. Irgendetwas in mir will sichergehen, dass es auch tatsächlich er ist. Die Angst vor dem Unbekannten hat mich noch immer nicht ganz verlassen.
„Psst.“ höre ich. Wenige Sekunden später spüre ich seinen heissen Atem direkt an meinem Ohr. „Sag kein Wort. Nur, wenn ich dich dazu auffordere.“ flüstert er. An seiner gesenkten Stimme erkenne ich David noch immer nicht, dafür aber an seinem Geruch. An seinem unglaublich guten, männlichen Geruch, nach Aftershave und nach seiner eigenen Haut. Ich nicke, stimme zu, dass er erneut die Regeln vorgibt und es stört mich kein bisschen. Im Gegenteil, es erregt mich und ich spüre, wie ich bereits feucht werde in meinem Slip. Er fährt mit der Zunge über mein Ohrläppchen, zieht meine Beine dann grob auseinander. In wenigen Sekunden zieht er mir Hose und Slip herunter, sodass ich untenrum völlig nackt bin. Das nächste, was ich spüre, ist sein heisser Atem an meinem Kitzler, eine Sekunde später berührt er mich genau dort leicht mit seiner Zungenspitze. Ich zucke zusammen vor Erregung, meine Lust scheint sich in nur wenigen Sekunden von 1 auf 100 gesteigert zu haben. David beginnt nun, mit der Zungenspitze meinen Kitzler zu umkreisen, während zwei seiner Finger immer wieder leicht über den feuchten Eingang meiner Scheide fahren. Ich werfe den Kopf zurück und versuche, jede Empfindung in mich aufzunehmen. Jede Berührung scheint wie ein kleiner Stromschlag zu sein, der meinen ganzen Körper durchfährt. David
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