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Duestere Vorzeichen

Duestere Vorzeichen

Titel: Duestere Vorzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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gerade nach der Aufgabe für einen Navigationsoffizier.«
Sie zuckte nur die Achseln. »Im Moment kann man sich die Aufgaben nicht aussuchen. Solange sich unsere beschissene Situation nicht ändert, müssen wir alle an einem Strang ziehen.«
Sie wies auf ihre Hüfte, an der ein Gürtel mit einer Laserpistole befestigt war. Die Waffe wirkte brandneu. Pjotr bezweifelte, dass schon einmal daraus geschossen worden war. Sie stammte vermutlich aus Coltors geglücktem Raubzug.
»Als Navigationsoffizier wäre ich gar nicht verpflichtet, eine Waffe zu tragen. Aber ich tu es trotzdem. Wenn nötig, würde ich auch aktiv gegen die Ruul kämpfen, wenn es hilft, die Lydia zurückzuerobern, oder ich mich verteidigen müsste.«
»Haben Sie keine Angst?«
Sie lachte kurz und humorlos. »Ich zittere wie Espenlaub, Lieutenant … oder darf ich Sie Pjotr nennen?«
Pjotr nickte nur sprachlos.
»Wie gesagt, ich zittere wie Espenlaub. Aber was sollte ich sonst tun, außer meiner Pflicht? Ich versuche mich abzulenken, indem ich mich auf meine Arbeit konzentriere. Das hilft. Zumindest für den Augenblick. Aber schließlich haben wir uns alle für den Militärdienst entschieden. Niemand hat uns dazu gezwungen. Da kann es schließlich schon mal passieren, dass auf uns geschossen wird, oder?!«
»Da stimmt wohl«, gab er ihr recht. Aber insgeheim musste er bei diesen Worten an seinen Vater denken, und dass es für ihn von Anfang an klar gewesen war, dass Pjotr sich melden würde.
Das also zum Thema Zwang, überlegte Pjotr.
»Außerdem würde ich mir ewig Vorwürfe machen«, fuhr sie nach einer kurzen Pause fort. Pjotr wurde sofort hellhörig.
»Wie meinen Sie das?«
»Na mal angenommen, ich würde nichts tun und anderen das Kämpfen überlassen, und jemand, der meinen Platz eingenommen hat, würde zu Schaden kommen oder getötet werden. Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Da gehe ich lieber das Risiko ein, dass mir selbst etwas zustößt.«
In Pjotrs Kopf machte es Klick. So deutlich, als wäre tatsächlich etwas physisch in seinem Kopf eingerastet. Sabrina hatte absolut recht. Niemand sollte zu Schaden kommen, nur weil er zu feige war. Das würde ihn bis an sein Lebensende verfolgen.
In einer spontanen Zurschaustellung einer emotionalen Explosion beugte sich Pjotr plötzlich vor und küsste Sabrina auf die Wange. Sie war so geschockt, dass sie weder zurückwich noch Anstalten machte, ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Andere Frauen an ihrer Stelle hätten wahrscheinlich sofort die Waffe gezogen und ihn durchlöchert wie einen Schweizer Käse. Sie rieb sich nur die Wange und sah ihn halb geschmeichelt, halb verständnislos an.
»Wofür habe ich denn das verdient?«
»Das ist dafür, dass Sie mir gerade etwas klargemacht haben.« Ohne seine Worte näher zu erklären, drehte er sich um und stürmte in die Richtung, aus der er gekommen war. Er blieb nur einmal kurz stehen, um sich zu ihr umzudrehen und zu fragen: »Essen wir später zusammen?«
Sabrina gab ihr Einverständnis mit einem kurzen Nicken zu erkennen, wobei ihr aber vor Verwunderung immer noch der Mund offen stand. Pjotr lächelte, drehte sich wieder um und war auch schon verschwunden.

»Ich hoffe, Sie haben wirklich das, was Sie über Funk behauptet haben, Major«, herrschte DiCarlo ihn an. »Oder ich werde Ihnen den Arsch aufreißen!«
»Ich freue mich auch, Sie zu sehen«, schmunzelte David, als DiCarlo ihn an der Barrikade abpasste und in einen halbwegs sicheren Raum führte. Im Hintergrund waren bereits erste Schüsse zu hören. Wetherby war also endlich eingetroffen und hatte einige Freunde mitgebracht.
Salazzar war ebenfalls anwesend. Ebenso wie zwei Marines. Und auch Mallory. Warum der XO bei der Unterhaltung zugegen war, war klar. Auch die Anwesenheit der beiden Soldaten ließ sich leicht erklären. Sie dienten ihrem Schutz. Aber der Ingenieur war Davids Meinung nach nur hier, weil er sonst überall in der Enklave im Weg gewesen wäre. Aber wo er schon mal da war …
David holte das kleine Kästchen hervor, das er von der Brücke mitgebracht hatte, und warf es dem überraschten Mallory zu. Dieser wollte schon etwas sagen, bis er einen genaueren Blick auf das Gerät warf und es von allen Seiten begutachtete.
»Was ist das?«, fragte er neugierig.
»Das sollen Sie mir sagen. Sie sind der Ingenieur und Schiffskonstrukteur.« David wies auf das Gerät. »Diese Dinge sind auf der ganzen Brücke verteilt und mit allen wichtigen Systemen verbunden.«
»Auf meiner

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