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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Kämpfer und hatten auf Caladan zahllose Stunden miteinander trainiert, hatten auf Dutzenden von Schlachtfeldern Seite an Seite gekämpft. Gurney stieß vor, durchdrang Duncans Schild mit genau der richtigen Geschwindigkeit und fügte ihm einen kleinen Schnitt am Arm zu. Er zog sich zurück, um einen weiteren Hieb der Schneide seines Gegners abzufangen, und wurde von dem wütenden Ghola zurückgetrieben.
    Duncan schien sich entschieden zu haben. »Ich kann all die Antworten, die ich die ganze Zeit vor Augen hatte, nicht länger ignorieren. Meine Freundschaft zu dir hat mich davon abgehalten, meinem Verdacht nachzugehen, dass du unsere gegen Bronso gerichteten Bemühungen sabotierst oder ablenkst. Warum hast du das getan?«
    Keuchend wich Gurney einem weiteren Stich aus und stürmte auf Duncan los, um ihn in die Defensive zu treiben. »Weil Lady Jessica es mir befohlen hat!«
    Duncans Klinge traf auf Gurneys. »Warum?« Mit durchgedrücktem Unterarm stieß er Gurney gegen den Ornithopter, so dass die beweglichen Metallflügel quietschten und flatterten. Einen Moment lang hielt er Gurney fest und drückte ihm die Klinge an die Kehle. »Wenn du eine Antwort verweigerst, ist deine Schuld offenkundig.«
    »Hör nur, wie du redest! Wann haben wir von den Atreides jemals Erklärungen verlangt?« Er stieß Duncan von sich, so dass der Schwertmeister zurücktaumelte. »Seit wann hängt deine Loyalität von einer Laune ab?«
    Als er diese Worte hörte, zögerte der Ghola einen Moment lang verunsichert. In diesem Moment hätte Gurney ihn mit einem Hieb außer Gefecht setzen können, aber er tat es nicht. »Ich frage mich, ob du wirklich der alte Duncan bist – der Mann, der sein Leben gegeben hat, damit Paul und Jessica fliehen konnten. Wirst du immer noch von einem Tleilaxu-Programm gesteuert? Oder bist du Alias Marionette?«
    »Alia ist vom Hause Atreides!«, wiederholte Duncan. »Ist Lady Jessica eine Marionette der Bene Gesserit? Warum will sie, dass der ixianische Verräter weiterlebt? Warum hat sie ihm geholfen?« Er drang auf Gurney ein und presste ihm erneut die scharfe Spitze seiner Klinge an die Kehle. »Wenn deine Hand geschwächt ist, kämpfst du mit Worten.«
    »Und wie ich sehe, hast du das vergessen, was wir Paul beigebracht haben, als er noch ein Junge war.« Gurneys Blick ging nach unten. »Schau runter, und du siehst, dass wir gemeinsam in den Tod gegangen wären.« Es waren Worte, die er gelegentlich bei Übungsstunden verwendet hatte. Die Spitze seiner Klinge hatte sich durch Duncans Schild gebohrt und berührte ihn an der Seite, wo ein schneller und einfacher Stoß für einen tödlichen Treffer durch Leber und Nieren genügen würde.
    »Ich habe den Tod bereits hinter mir, Gurney Halleck.«
    »Und was für ein Ghola ist am anderen Ende herausgekommen? Der echte Duncan Idaho würde die Lady des Herzogs – der zu dienen wir geschworen haben – niemals dem völligen Verderben überantworten.«
    Letztlich wusste Gurney, dass er es nicht tun konnte. Er entspannte seine Muskeln. »Glaubst du wirklich, dass sie irgendetwas tun würde, das gegen Paul gerichtet ist? Wir haben es hier mit Plänen zu tun, die in anderen Plänen versteckt sind. Töte mich, wenn es sein muss, aber ich werde sie nicht verraten.« Er senkte seine Klinge. »Sie ist die Lady Jessica.«
    Duncan stand steif da und starrte auf die winzigen hellen Lichter der Großstadt Carthag, dann warf er fluchend sein Kurzschwert fort. Klappernd fiel es aufs Dach. »Wenn Jessicas Verwicklung in die Sache mit Bronso bewiesen wird, lässt sich Alia durch nichts davon abhalten, ihre eigene Mutter zu töten. Sie würde niemals irgendeine Erklärung akzeptieren – sie würde sich einfach weigern .«
    Gurney nickte. »Ich bezweifle, dass Levenbrech Orik oder seine Männer sie fangen werden, wenn sie ihre Flucht geplant hat. Aber wenn du sie bloßstellst ...« Er umklammerte den Knauf seines Kurzschwerts. Duncan war jetzt unbewaffnet, und Gurney hatte eine letzte Chance, ihn zu töten.
    Der Ghola schwieg so lange, dass Gurney befürchtete, er könnte in den sagenumwobenen, niemals endenden komatösen Zustand eingetreten sein, in den fehlerhafte Mentaten verfielen. Schließlich blinzelte Duncan und atmete seufzend aus. Seine Worte waren voller Rechtfertigungen. »Es war unser Befehl, Bronso von Ix aufzuspüren und festzunehmen. Komplizen sind vorerst nebensächlich. Bronso ist in Gewahrsam, wie Alia es wollte, und ich werde alles tun, damit er diesmal nicht

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