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Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino

Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino

Titel: Dune - Frühe Chroniken 03 - Das Haus Corrino Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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lächelnd an, ohne eine Erklärung abzugeben, und wandte sich an Rhombur. »Die Gilde ist eingetroffen, Prinz. Viele Heighliner befinden sich im Orbit über Ix.«
    »C'tairs Botschaft!«, rief Prinz Rhombur. »Sie haben ihn gehört!«
    Fenring wollte gerade zu einer neuen Ausrede ansetzen, als die Luft in der Höhle vibrierte. Ein Donnerschlag hallte durch das unterirdische Reich, als würde eine ganze Welt explodieren.
    Über der weiten Fläche, auf der sich die Sardaukar zum letzten Gefecht versammelt hatten, streckte sich der Raum und öffnete sich. Ein Heighliner erschien, wo sich kurz zuvor nur leere Luft befunden hatte.
    Durch die plötzliche Verdrängung eines so gewaltigen Atmosphärenvolumens wurde eine Überdruckwelle ausgelöst, die wie ein Sturm durch die Höhle fegte. Sie riss Menschen von den Beinen und schleuderte sie gegen die Felswände. Ohne Vorwarnung war das riesige Schiff auf einmal da. Mithilfe von Suspensoren schwebte es knapp zwei Meter über dem Boden der Höhle. Es senkte sich herab und zerquetschte einige der Sardaukar, die sich genau unter der Hülle befanden. Die anderen wurden umhergewirbelt und verstreut; keiner vermochte an Kampf auch nur zu denken.
    Für Rhombur rief dieser Anblick alte Erinnerungen wach, als er und der junge Leto zusammen mit den Pilru-Zwillingen und Kailea beobachtet hatten, wie ein fertig gestellter Heighliner der Dominic-Klasse gestartet war. Der Navigator hatte einfach den Raum gefaltet und das Schiff von Ix in den freien Weltraum versetzt.
    Und jetzt war der Vorgang umgekehrt worden. Ein fähiger Steuermann hatte den Heighliner zurückgebracht und mit solcher Präzision manövriert, dass er exakt an einem bestimmten Punkt unterhalb der Oberfläche des Planeten erschienen war.
    Stille breitete sich nach der ehrfurchtgebietenden Ankunft des riesigen Schiffs aus. Das Klingen der letzten Schwertkämpfe verstummte, und selbst die aufgebrachten Suboiden hielten in ihrer Zerstörungswut inne.
    Dann schaltete die Gilde eine Verbindung zum Lautsprechersystem, das die gesamte Höhle beschallte, und eine tiefe Stimme ertönte, an deren Autorität kein Zweifel bestehen konnte. »Die Raumgilde feiert den Sieg von Prinz Vernius auf Ix. Wir unterstützen alle Bemühungen, die frühere industrielle Produktion wieder aufzunehmen.«
    Rhombur, der neben Gurney und Duncan stand, blickte zum gewaltigen Schiff auf und konnte nicht glauben, dass er diese Worte tatsächlich gehört hatte. Es war so lange her ... länger als ein Lebensalter, wie es schien. Auch Tessia würde hier ihre neue Heimat finden.
    Der selbstzufriedene Ausdruck auf dem Gesicht von Graf Hasimir Fenring war verschwunden. Der listenreiche Gewürzminister hatte sich allem Anschein nach geschlagen gegeben.

114
     
    Brutalität gebiert Brutalität. Liebe gebiert Liebe.
    Lady Anirul Corrino, Tagebucheintrag
     
     
    Ein toter Wachmann mit blutgetränkter Uniform und einer Stichwunde in der Seite lag auf dem Boden eines Korridors in einem unteren Stockwerk des Palasts.
    Herzog Leto überließ dieses Opfer den Männern, die ihm folgten, und rannte weiter. Er wusste, dass er nicht mehr weit von der Person entfernt sein konnte, die seinen Sohn entführt hatte. Er trat in die Blutpfütze, die sich rund um den getöteten Soldaten gebildet hatte, und hinterließ immer schwächer werdende rote Fußabdrücke. Er zog den Dolch mit dem Juwelengriff und hatte die Absicht, ihn einzusetzen, wenn es nötig war.
    In einem der Spiel- und Arbeitszimmer der Prinzessinnen stieß er auf eine weitere Leiche, die einer Bene Gesserit. Er versuchte gerade, sie zu identifizieren, als die beiden Sardaukar an seiner Seite erschrocken aufkeuchten. Leto hielt den Atem an.
    Es war Lady Anirul, die Gemahlin des Imperators Shaddam IV.
    Die Ehrwürdige Mutter Mohiam, die ebenfalls ein schwarzes Gewand trug, erschien in der Tür. Sie betrachtete ihre Finger und sah dann ins wächserne Gesicht der Toten. »Ich bin zu spät gekommen. Ich konnte ihr nicht mehr helfen ... ich konnte nichts mehr für sie tun.«
    Mit lauten Stiefeltritten und Gepolter schwärmte Letos Trupp aus, um die Räume in der Umgebung zu durchsuchen. Leto war erstarrt und fragte sich für einen Moment, ob vielleicht Mohiam die Frau des Imperators ermordet hatte.
    Mohiams Vogelaugen blickten in die Gesichter der Männer und erkannten die Frage, die darin geschrieben stand. »Natürlich habe ich sie nicht getötet«, sagte sie entschieden und mit einem winzigen Hauch der Stimme. »Herzog

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