Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug

Titel: Dune Legenden 02 - Der Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Zwecken diente, sie dem Feind zugänglich zu machen. Anti-Maschinen-Propaganda für die Kämpfer auf Ix ... Signale, die im Anbus-System zur fliehenden Roboterflotte durchgesickert waren ... und mehr.
    Falls die Informationen ihr Ziel erreichten, wäre die Armee der Maschinen davon überzeugt, dass der große Tio Holtzman auf Poritrin dabei war, seine erfolgreichen Schildsysteme zu verbessern, um die Djihad-Schiffe besser zu schützen. Außerdem ging es um die Entwicklung von Unsichtbarkeitsfeldern und außergewöhnlich langlebigen Hüllenpanzerungen. Damit musste diese Technologie eine interessante Beute für Omnius sein.
    Ein Köder.
    »Ich habe den Befehl gegeben, sobald wir ein Signal von unseren Vorpostenschiffen erhalten hatten«, sagte Bludd. »Ich bin überzeugt, sie waren längst außer Sichtweite, bevor die Robotersensoren sie entdecken konnten.« Dann schlug er lächelnd vor, dass sie beide wieder hineingingen, wo sie das Aufeinandertreffen bequem im Projektionszimmer des Adligen beobachten konnten. Holtzman betrachtete die Karten und das Gitternetz der Planetensphäre mit den Umlaufbahnen. Er erkannte, dass alle Schiffe ihre richtigen Positionen eingenommen hatten, und nickte.
    Als Nächstes erschienen leuchtende Umrisse wie Projektile am Rand des Bildschirms. Bludd lächelte. »Auf diese eintreffenden Maschinenschiffe wartet eine große Überraschung.«
    Schwer bewaffnet und von überwältigender Feuerkraft strotzend erreichte die Roboterflotte Poritrin und bremste ab, als die Sensoren das Schlachtfeld musterten. Holtzman strich sich nervös Haarsträhnen aus der Stirn. Der Feind hatte mindestens dreimal so viele Schiffe wie die poritrinische Flotte. Doch das stellte kein unüberwindliches Hindernis dar – wenn die Maschinen den falschen Berichten Glauben schenkten.
    »Nun werden wir sehen, ob menschliche List der Technologie der Maschinen überlegen ist«, sagte er.
    Er stand neben Lord Bludd und hörte der militärischen Kommunikation zu, den geblafften Befehlen, Warnungen und Berichten. Sie beobachteten auf den Schirmen, wie sich die Djihad-Kriegsschiffe an ihren Platz bewegten. Sie lösten die Formation zu taktischen Stellungen rund um den Planeten auf. Dem Anschein nach waren sie unüberwindlich und unschlagbar.
    Die riesige Maschinenflotte stürmte unerbittlich und schnurgerade auf ihr Ziel zu, bis sie im Orbit von Poritrin auf eine große Gruppe von Verteidigern traf. Die Köderschiffe der Liga hielten die Position. Elektronische Tafeln an den Außenseiten ihrer Hüllen leuchteten rot; dadurch sah es aus, als hätten sie Waffensysteme hochgefahren. Signaturen wurden übermittelt, um anzuzeigen, dass eine gewaltige Anzahl von Waffensystemen einsatzbereit war.
    Natürlich verfügte nur eine Hand voll dieser Liga-Schiffe tatsächlich über Waffen. Die meisten dieser Schiffe waren hohle Konstruktionen aus Altmetall, geschützt von Holtzman-Schilden, die der elektronischen Analyse durch die Denkmaschinen standhielten.
    »Alle Systeme aktiviert«, gab ein taktischer Offizier über das Lautsprechersystem bekannt.
    Eine Kaskade antwortender Stimmen prasselte von den Djihad-Schiffen aus dem Orbit herein, auch von den leeren. »Bereit, die Schiffe der Invasoren zu vernichten.« – »Waffen einsatzbereit.« – »Erwarten Befehl, das Feuer zu eröffnen.« – »Konzentrierte Angriffsformation.« Die aufgeregten Stimmen überlagerten sich; sie stammten von allen Piloten der Flotte, waren zuvor aufgezeichnet und platziert worden, um koordiniert übermittelt zu werden und die angreifenden Roboter zu narren.
    Holtzman starrte auf die taktischen Projektionen. Die fernen Schiffe der Maschinen waren winzige Diamanten, die das Sonnenlicht widerspiegelten. Er wünschte sich, er könnte sehen, was die Roboter zu sehen glaubten. Ihr Sensorennetzwerk sollte ihnen zeigen, dass die Feuerkraft der fingierten Djihad-Flotte ihnen um ein Vielfaches überlegen war. Er schluckte noch einmal.
    Um hier zu siegen, musste die poritrinische Flotte die Maschinen nicht zerstören. Möglicherweise war diese List auf lange Sicht sogar besser, da sie auf anderen Welten erneut angewendet werden könnte ... und Phantomschiffe könnten mit einem Bruchteil der Kosten von wirklichen gebaut werden. Im »Wissen«, dass Poritrin von einer unüberwindlichen Djihad-Flotte verteidigt wurde, würde Omnius den Planeten fortan in Ruhe lassen und nach verwundbareren Zielen Ausschau halten. Theoretisch ...
    Die Maschinen kamen dennoch näher heran,

Weitere Kostenlose Bücher