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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Einfallsreichtums und der Tapferkeit, die Sie anlässlich des kürzlich erfolgten Anschlages auf Zimia bewiesen haben – ganz zu schweigen von den zahllosen übrigen beachtenswerten Leistungen während Ihrer Laufbahn in der Armee des Djihad – befördere ich sie mit aufrichtiger Freude vom Bator in den höheren Rang eines Bashar vierten Grades. Ich weiß keinen zweiten Soldaten der Armee des Djihad, der diese Beförderung mehr als Sie verdient hätte.«
    Darauf heftete der Höchste Bashar Atreides die Insignien an Abulurds Brust und kehrte ihn dann dem Publikum zu. »Behalten Sie Ihren neuen Bashar gut im Auge«, riet er den Anwesenden, während er eine Hand auf Abulurds Schulter ruhen ließ. »Für die Liga der Edlen wird er unzweifelhaft noch weitaus mehr Großtaten verrichten.«
    Der Applaus blieb etwas gedämpft und vereinzelt, doch Abulurds Aufmerksamkeit galt nichts anderem als dem Ausdruck väterlicher Genugtuung in Vorians Miene. Die Meinung keines sonstigen Menschen zählte für ihn so viel wie das Urteil des Höchsten Bashar, nicht einmal die Ansichten seines Vaters oder seines Bruders.
    Nun wandte sich Vorian Atreides an die restlichen anwesenden Militärbefehlshaber, die Liga-Funktionäre und auch an Vidad. »Nachdem wir während der jüngsten Krise den Heldenmut Bashar Harkonnens bezeugen durften, muss ich in dieser Stunde an vergleichbare Heldentaten denken, die sein Großvater Xavier Harkonnen bestanden hat.« Kurz schwieg er, als würde er auf Widerspruch warten. »Ich war ein enger Freund Xaviers und kannte die wahre Loyalität seines Herzens. Ebenso weiß ich – weil es eine Tatsache ist –, dass sein Name vorsätzlich beschmutzt und die Wahrheit aus politischen Motiven verschleiert wurde. Aber seit der Djihad vorüber ist, gibt es keinen überzeugenden Vorwand mehr, weiter bei all diesen Lügen zu bleiben und den Ruf seit langem verstorbener Personen zu wahren. Darum schlage ich vor, dass die Liga eine Kommission mit dem Auftrag einsetzt, den Namen Harkonnen reinzuwaschen.«
    Er verschränkte die Arme über der Brust. Am liebsten hätte Abulurd ihn umarmt, doch er blieb entschlossen in Habachthaltung stehen.
    »Aber, Höchster Bashar, das war doch vor ... vor achtzig Jahren!«, sagte der Große Patriarch Boro-Ginjo.
    »Vor sechsundsiebzig Jahren. Spielt das eine Rolle?« Vorian Atreides maß den Großen Patriarchen mit festem Blick. Sicherlich würden Xander Boro-Ginjo die Ermittlungsergebnisse der Kommission keineswegs behagen. »Ich habe schon zu lange gewartet.«
    Dann wurde schlagartig, als zerbräche mitten in der Stille der Nacht ein Fenster, Abulurds Glücksgefühl zerstört. Ein ramponiert aussehender Mann mit gerötetem Gesicht verschaffte sich Zugang zum Auditorium. »Wo ist der Höchste Bashar? Ich muss zu Vorian Atreides!« Abulurd erkannte Porce Bludd, den Aristokraten von Poritrin. »Ich bringe schreckliche Nachrichten!«
    Abulurd sah Vorian an, wie sein Verstand augenblicklich auf Notstandsmodus umschaltete, genauso wie er ihn am Anfang der Metallschrecken-Krise erlebt hatte. »Wir sind auf Wallach IX überfallen worden«, rief Bludd. »Meine Weltraumyacht wurde beschädigt, und ...«
    Der Höchste Bashar unterbrach ihn mitten im Satz, um den Mann dazu zu bringen, seine Gedanken zu ordnen. »Wer hat Sie überfallen? Denkmaschinen? Existiert auf einer der früheren Synchronisierten Welten noch ein Allgeist?«
    »Nicht Omnius – Cymeks. Titanen! Wir haben sie bei Bautätigkeiten überrascht, als sie in den Ruinen einen neuen Stützpunkt für sich etablieren wollten. Quentin Butler und ich wollten die Bauten in Augenschein nehmen, da haben die Titanen uns aus dem Hinterhalt angegriffen. Sie beschossen uns und zwangen Quentins Scoutgleiter zur Notlandung. Sie haben sein Gefährt in Stücke gerissen. Ich wollte Quentin noch heraushauen, wurde aber von Cymeks attackiert und abgedrängt. Mein Raumschiff erlitt schwere Schäden. Zum Schluss konnte ich nur noch beobachten, wie sie über Quentin herfielen.«
    »Cymeks!«, stieß Vorian Atreides ungläubig hervor.
    »Ganz gleich, wie viele Feinde wir besiegen«, sagte Abulurd mit zittriger Stimme, während er sich ausmalte, wie sein Vater sich gegen die übermächtigen Maschinenwesen zu wehren versuchte, »jedes Mal nimmt ein neuer Gegner ihren Platz ein.«

60
     
    Die Vereinigung von Mensch und Maschine sprengt die Grenzen dessen, was das Menschsein bedeutet.
    General Agamemnon, Neue Memoiren
     
     
    Seine Psyche schwamm in flüchtigen

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