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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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wundervolle Schwingungen. »Allerdings ist unsere Zahl zu gering, um uns ernstlich mit den Hrethgir oder den Synchronisierten Welten anzulegen. Und die Denkmaschinen werden Richese in Kürze erneut angreifen.«
    »Zumindest bleibt es Omnius verwehrt, uns drei zu töten.«
    »Das ist der einzige Trost. Aber Omnius wird alles vernichten, was wir aufgebaut haben, unsere Gefolgsleute abschlachten und die Konservierungsbehälter aus unseren Aktionskörpern reißen. Selbst wenn wir dadurch nicht sterben, könnte er unsere Elektroden entfernen und uns in eine ewige Hölle des Wahrnehmungsentzugs stürzen. So etwas wäre schlimmer als der Tod. Wir wären schlichtweg außer Betrieb.«
    »Dazu wird es niemals kommen«, antwortete Agamemnon in bassbetontem Grollen, das die Säulen der geräumigen Halle erzittern ließ. »Ehe ich so etwas zulasse, werde ich selbst dich töten.«
    »Ich danke dir, Geliebter.«
    Im nächsten Moment lenkte Agamemnon seinen Laufkörper durch den Torbogen und sendete den Neos bereits die Anweisung, sein schnellstes Raumschiff startfertig zu machen. »Du und Dante, ihr bleibt hier und verstärkt zum Schutz gegen die Denkmaschinen unsere Abwehranlagen. Ich werde uns eine andere Welt zum Beherrschen suchen.« Er ließ seine optischen Fasern blinken, sodass in seinem Geist ein Mehrfachbild von Juno entstand. »Mit etwas Glück findet Omnius uns dann für lange Zeit nicht wieder.«
    »Ich ziehe es vor, nicht auf Glück, sondern auf deine überlegenen Fähigkeiten zu bauen.«
    »Vielleicht brauchen wir beides.«
    Der Titanen-General entfernte sich mit einer Beschleunigung von Richese, die jedes schwache menschliche Geschöpf das Leben gekostet hätte, und machte sich auf den Weg zu seinem geheimen Kontaktmann im Maschinen-Imperium.
    Wallach IX war eine unbedeutende Synchronisierte Welt, auf der Yorek Thurr über eine bedauernswerte Herde versklavter Menschen herrschte. Jahrzehntelang war Thurr eine ständige Quelle allerdings unzuverlässiger Informationen sowohl über Omnius wie auch über die Liga der Edlen gewesen. Er hatte Agamemnon vom Wiederauftauchen Hekates in Kenntnis gesetzt, nachdem sie lange verschollen gewesen war, und von ihrer unvermuteten Unterstützung für die Sache der Hrethgir. Ebenso hatte er ihm die Reisepläne Venports und der verhassten Zauberin Cevna verraten, sodass Beowulf ihnen im Ginaz-System hatte auflauern können. Anscheinend machte es Thurr nicht im Mindesten nervös, drei Parteien gegeneinander auszuspielen.
    Der Titanen-General hatte sich in ein extravagantes Fortbewegungsmittel eingefügt, das Umrisse von einschüchternder Wucht sowie ein breites Sortiment exotischer Waffen und starke Greifarme aufwies. Im Weltall diente es als Raumfahrzeug und auf dem Boden als Laufkörper. Sobald er auf Wallach IX auf einem weiträumigen Platz gelandet war, fuhr er tragfähige, flache Füße aus, rekonfigurierte den Maschinenkorpus und zeigte sich in neuer Furcht erregender Gestalt. Thurrs Ratschläge mochten bisweilen nützlich sein, aber völlig traute der General ihm nicht.
    Geduckte Menschensklaven wichen beiseite, während der Titan über die Boulevards zur eindrucksvollen Zitadelle marschierte, die Thurr nach der Krönung zum König dieses Planeten erbaut hatte. Vordergründig galt Wallach IX als Synchronisierte Welt, jedoch behauptete Thurr, den hiesigen Allgeist überlistet und manipuliert und sich seiner Kontrolle entzogen zu haben. Angeblich hielt er die lokale Omnius-Inkarnation auf gerissene Weise isoliert und in Unwissenheit, indem er sie durch eine spezielle Programmierung beeinflusste.
    Agamemnon kümmerte es nicht. Falls der Allgeist über verborgene Wächteraugen verfügte und dem Menschen irgendwann falsches Spiel nachweisen konnte, sah Thurr der Exekution entgegen. Über die Cymek-Rebellen war das Todesurteil ohnehin längst gefällt.
    Weil sein Laufkörper so enorme Ausmaße hatte, musste der Titan ständig die Arme hin und her bewegen, um hinderliche Mauern umzustoßen und zu enge Tore zu erweitern, da er andernfalls die Zitadelle nicht hätte betreten können. Nebenbei war es unter militärischen Gesichtspunkten sinnvoll, Macht zu demonstrieren und dem Wendehals nachhaltig seine Unterlegenheit zu verdeutlichen.
    Doch als Agamemnon den selbstherrlichen Thronsaal erreichte, den Thurr für sich entworfen hatte, wirkte der Mensch weder beunruhigt noch eingeschüchtert. Er lehnte auf seinem großkotzigen, aufwändig gestalteten Thron und musterte den Cymek mit stumpfem

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