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Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten

Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten

Titel: Dune-Stories: Träume vom Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank und Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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die drei Romane zur Vorgeschichte des Wüstenplaneten: Haus Atreides, Haus Harkonnen und Haus Corrino.
    Als wir uns der Legenden -Trilogie zuwandten, die von den epischen Ereignissen um Butlers Djihad erzählt, machten wir die Dune -Fans mit historischen Begebenheiten bekannt, die zehntausend Jahre vor den Geschehnissen in Der Wüstenplanet stattfanden. Wir fanden, dass das Grund genug für eine Kostprobe war, um die Leser behutsam an eine ganz neue Epoche heranzuführen, die 115 Jahre umfassen würde.
    »Harkonnen-Hatz« ist unsere Kurzgeschichte, die in die Welt von Butlers Djihad einführt. Auf einer unserer Signierreisen mussten wir einmal mehrere Stunden im Bahnhof von Los Angeles warten. Dort, auf einer unbequemen Holzbank, die länger war als eine Kirchenbank, sammelten wir Ideen für »Harkonnen-Hatz«. In dieser Vorläufergeschichte, die das Fundament für den heiligen Krieg zwischen Menschen und Denkmaschinen legte, machten wir die Leser mit den Vorfahren der Atreides und der Harkonnens bekannt und mit den bösen Maschinen mit menschlichem Verstand, die Frank Herbert in Der Wüstenplanet erwähnte.
    Wir reichten uns einen Laptop hin und her und verfassten eine genaue Übersicht, Szene für Szene. Dann wählte jeder von uns die Szenen aus, die er am interessantesten fand, wie ein Teamleiter, der Baseballspieler anwirbt. Kurz nachdem wir von unserer Reise zurückgekehrt waren, schrieben wir unsere Szenen, tauschten Disketten aus und überarbeiteten die Textstücke des anderen. Die Änderungen schickten wir uns per Post und per Fax, bis wir mit dem Endergebnis zufrieden waren.
    Unsere zweite Djihad-Geschichte, »Prügel-Mek«, schlägt eine Brücke zwischen dem ersten und dem zweiten Roman der Trilogie, Butlers Djihad und Der Kreuzzug. Die Handlung ist an einem entscheidenden Punkt in der Lücke von fast einem Vierteljahrhundert zwischen diesen beiden Büchern angesiedelt. Darin werden zwei tragische Schlüsselfiguren ausgearbeitet, die später eine wichtige Rolle spielen.
    Zwischen dem zweiten und dem dritten Roman der Reihe vergeht sogar noch mehr Zeit, Jahrzehnte, in denen es zu erstaunlichen Wendungen im langen Krieg gegen die Denkmaschinen kommt. In unserer letzten Brückengeschichte, »Gesichter einer Märtyrerin«, haben sich die überlebenden Hauptfiguren dramatisch gewandelt. Hier zeigen wir einige der Ereignisse, die zur Endschlacht zwischen den Menschen und ihren Todfeinden in Die Schlacht von Corrin führen.

Das Flüstern der Meere Caladans
     
     
    Arrakis, im Jahre 10 191 des imperialen Kalenders
    Arrakis ... auf ewig bekannt als Dune, der Wüstenplanet ...
     
    Die Höhle im massiven Schildwall war dunkel und trocken. Eine Lawine hatte sie von der Außenwelt abgeschlossen. Die Luft schmeckte nach Felsstaub. Die überlebenden Atreides-Soldaten kauerten sich in der Finsternis zusammen, um Energie zu sparen und die Batterien ihrer Leuchtgloben wieder aufzuladen.
    Draußen hämmerte das Bombardement der Harkonnens auf das Schlupfloch ein, in das sie sich geflüchtet hatten. Artillerie? Was für eine Überraschung, mit solch scheinbar überholter Technik angegriffen zu werden. Trotzdem erwies sie sich als wirkungsvoll. Verdammt wirkungsvoll.
    In den Augenblicken der Stille, die immer nur wenige Sekunden anhielten, lauschte der von Schmerzen geplagte junge Rekrut Elto Vitt auf das keuchende Atmen der verwundeten, zu Tode verängstigen Männer. Die abgestandene drückende Luft lag schwer auf seiner Brust und steigerte noch den Schmerz, der sich anfühlte, als hätte er Glasscherben in den Lungen. Er schmeckte Blut, eine unerwünschte Flüssigkeit in der völligen Trockenheit, die sie umgab.
    Sein Onkel, Feldwebel Hoh Vitt, hatte ihm nicht ehrlich gesagt, wie schwer seine Verletzungen waren, und stattdessen Eltos »jugendliche Widerstandskraft und Ausdauer« betont. Elto hatte den Verdacht, dass er im Sterben lag, und er war nicht der Einzige, dem es so ging. Diese letzten verbliebenen Soldaten würden alle sterben, wenn nicht an ihren Verletzungen, dann an Hunger oder Durst.
    Durst.
    Eine Männerstimme zerschnitt die Dunkelheit. Sie gehörte einem Schützen namens Deegan. »Ich frage mich, ob Herzog Leto davongekommen ist. Ich hoffe, er ist in Sicherheit.«
    Jemand schnaubte beruhigend. »Thufir Hawat würde sich eher selbst die Kehle aufschlitzen, als zuzulassen, dass der Baron unseren Herzog anrührt oder den jungen Paul.« Es war Signalwärter Scovich, der gerade mit den flexiblen Hüftkäfigen

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