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Duniyas Gaben: Roman

Duniyas Gaben: Roman

Titel: Duniyas Gaben: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nuruddin Farah
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Bedürfni s nac h ununterbrochen e m,fortwährende m Lär m z u haben ; sons t würd e e r in besorgniserregende s Weine n ausbrechen.
    »Al s ic h nac h zwe i heimkam« , sagt e Bosaaso , »fan d ich eine n Zette l vo n Mir e vo r mi t eine r Einladun g zu m Essen . Ineine m Postskriptu m erkundigt e e r sich , o b d u ih n mi t deiner Anwesenhei t beehre n möchtes t – schlicht gesagt, ob du dich un s anschließe n willst.«
    »Waru m i n eine m PS? « fragt e si e lächelnd . »Ic h vermute , er ist sich weder über unsere Beziehung im klaren noch darüber, o b d u sein e Einladun g annehme n würdest . Außer dem könntest d u ih n fü r anmaßen d halten , wen n e r einfac h s o vorschlägt, dich mitzubringen.«
    »Wies o das? « wollt e si e wissen.
    »Vielleich t hätt e e r sic h verletz t gefühlt , wen n e r eine f ö rmlich e Einladun g a n dic h hätt e ergehe n lasse n un d du abgelehnt hättest. Doc h wen n du , trot z eine r Einladun g in eine m PS , da s eine n nachträgliche n Einfal l darstellt , doch kommst , dan n wir d e r sic h geehr t fühlen . Ach , ic h wei ß es nicht.«
    »Wa s ist , wen n ic h nich t hingehe?«
    »Dan n wir d e s langweili g sein , blo ß mi t ih m un d mir.«
    » Wa s sol l ic h deine r Meinun g nac h machen?«
    »E s würd e mic h freuen , wen n d u kämst.«
    »Dann komme ich.«
    Si e trate n beid e vor , wi e u m sic h z u umarmen , tate n e s aber nicht . S o allei n miteinande r z u sei n wa r ihne n unbehaglich, un d si e wünschten , jeman d wär e noc h b e i ihnen . Wen n sich ihne n vielleich t jeman d anschlösse , könnt e di e nervöse Beklemmun g abklinge n un d di e vo n ihre r Zweisamkeit erzeugte Spannung würde dann eine bestimmte Erhabenheit annehmen, ausgestattet mit ganz eigener Schönheit.
    Bosaas o schie n wiede r gehen zu wollen, doch sie sagte:
    »Bitte nicht.«
    Sie rief nach Mataan, der mit einem Sarong und einem um die Schulter geschlungenen Handtuch spärlich bekleidet sowie eine m Buc h i n de r Han d au s seine m Zimme r auftauchte . Er verschwan d wieder , al s e r Bosaas o s a h , u m kur z daraufanständi g bekleide t mi t eine r Hos e un d eine m ih m ei n paar Nummer n z u große n UN ICE F - T - Shir t wiede r z u erscheinen. Wa s hätt e Bosaas o gern ? »Tee , bitte . Und , Mataan« , sagte Bosaaso, nun entspannter, da der junge Mann auf der Bildfläche ersc h iene n war , »ic h hab e Zucke r mitgebracht . Der is t i n eine r Milchpulverdos e au f de m Beifahrersit z meines Autos. « E r hiel t ih m di e Autoschlüsse l hi n un d fügt e hinzu:
    »Könntes t d u ih n holen?«
    Wede r di e Schlüsse l noc h da s Angebo t vo n Zucker , ei n imLan d nich t l eicht erhältliches Gut, beachtend, sagte Mataan:
    »Wi r habe n doc h Zucker , Mutter?«
    »Ic h glaub e schon« , ga b si e zurück.
    Mataan s Blic k ruht e besorg t au f ihr . E r wollt e nieman d vor de n Kop f s toßen , a m wenigste n sein e Mutter , den n e r hatte vorherig e Gelegenhei t e n noc h i m Gedächtnis , al s e r Geschenke in s Hau s gebrach t hatte , di e si e nich t billigte . Si e sagte:
    »Könntest du ein Stück Seife für unsere junge Helferin finden, damit sie ihr Gewand waschen kann? Du weißt, wo wir die Wäscheseif e aufbewahren , i n de r ober s te n Schublad e in deine m Zimmer ; un d au f de m Bret t direk t darunte r wirs t du Zucke r finden , wen n keine r i n de r Küch e ist.«
    »Ja , Mutter« , erwidert e Mataa n un d wandt e sic h zu m Gehen. Bosaaso zeigte sich leicht enttäuscht darüber, daß seine Geschenk e abgelehn t wurden . E r wa r zugleic h besorg t und entspannt , sowoh l glücklic h wi e unglücklich . »Mataan? « rief er . »Ja?«
    »Ic h komm e mi t un d helf e dir. « E r wollt e nich t mi t Duniya allei n sein . Zumindes t fü r de n Augenblic k zo g e r die Gesellschaf t ihre s Sohne s de r ihrige n v or . »Da s is t nicht notwendig«, sagte Mataan. »Ich komme trotzdem.« Und die beiden Männer gingen nebeneinander auf die Küche zu, eine schmal e Kammer , di e eine m Anba u glich , danebe n noc h eine Duschkabine , dere n Wände , wi e Bosaas o auffiel, Wasserflecken hatt e n , di e wi e nachgedunkelte s  Silber aussahen.
    Duniy a dachte , da ß di e Eh e eine r Wohnun g glich , i n de r sie scho n zweima l gewese n war , abe r Lieb e wa r ei n Palast , i n den si e bi s j e tzt noch nicht die Gelegenheit gehabt hatte einen Fuß z u setzen . Wen n das , wa s zw i sche n ih r un d Bosaas o ablief , der Anfan g eine r

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