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Duniyas Gaben: Roman

Duniyas Gaben: Roman

Titel: Duniyas Gaben: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nuruddin Farah
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h ih m noc h meh r ein.
    » D u bis t als o gekommen , wei l zwe i Fraue n – die eine deine früher e Frau , di e ander e dein e derzeitig e Schwägeri n – sic h in di e Haar e gerate n sind , wi e da s z u nenne n wäre ? D u bist gekommen « – si e gestikuliert e wi e jemand , de r nicht unterbroche n werde n wil l –, » d u bis t gekommen , weis e und mannhaft , wei l zwe i dumm e Fraue n ein e kleinliche Auseinandersetzun g hatten . Ic h fürchte , d u komms t z u spät. Dies e Fraue n habe n sovie l Schade n wi e möglic h angerichtet. Dein säumiges Erscheinen als der weise männliche Vermittler b e i irrationale n Streitigkeite n zwische n Fraue n wir d die Angelegenhei t nich t meh r bereinigen. « E r sagt e nichts . verstan d e s seh r gut , sic h nich t i n de n glatte n Flu ß ihre r Rede einzumischen . Si e wa r i n Fahrt , un d e r wußte , e s wa r jetzt nich t de r Zeitpunk t , z u sprechen . E r wartete.
    »Wi e e s s o geht« , fuh r si e fort , »ha t mei n Vate r da s gleiche getan , un d zwa r vo r Jahren , al s sein e beide n Frauen , eine mein e Mutter , di e ander e di e vo n Shiriye , i n eine Auseinandersetzun g verwickel t waren , fü r di e e r de r Grund wa r un d wobe i ein e verletz t worde n war . Mei n Vate r kam , wie e s weis e Männe r ebe n s o machen , erst , nachde m alles geschehen war. Er kam, um die beiden Frauen anzuherrschen, sic h vo r ih m un d andere n männliche n Zeuge n di e Han d zu reichen . Schließ t Frieden , komm a ndierte er. Gebt euch die Hand , befah l er . Halte t de n Mund , wie s e r si e an.«
    Taari q blie b ruhi g un d stumm . »Ic h hab e gelernt , Männer n zu mißtrauen , di e sic h al s Friedensstifte r zwische n Frauen präsentieren« , fuh r Duniy a fort , »wen n sie , di e Männer , der Grund für den Streit sind, die Initiatoren der Feindschaft und Rivalitä t unter m Weibsvolk . Sa g mi r also , Taariq , mei n lieber frühere r Eheman n un d Vate r meine r jüngste n Tochter , di e ich seh r liebe , sa g mir , waru m d u hie r bist.«
    »Eigentlic h bi n ic h au s Neugie r gekommen , u m de n Findling zu sehen.«
    »Ic h glaub e di r nicht« , fordert e ih n Duniy a heraus . »Als hättes t d u da s j e mals.«
    Sie wandte sich ab und sagte: »Bring es hinter dich. Schau ih n a n un d verschwinde.«
    »Ic h hab e ih n scho n gesehen.«
    »Ac h j a ?«
    Taari q nickte . »Er schläft.«
    »Sieh t e r jemande m ähnlich , de n d u kennst? « fragt e sie . »Es is t vie l z u früh , u m da s gena u sage n z u können.«
    »Has t d u ih n di r gu t angeschaut? « wollt e si e wissen . »Er schläf t un d ha t dabe i di e Fäust e vor s Gesich t geschlagen , als würde er sich v o r eine m kommende n Schla g schützen . Ja , ich habe mir einen Blick gegönnt, so gut es unter den Umständen möglich war.«
    »Warum?«
    »Beantworte erst meine Frage, Duniya.«
    »Als o frage.«
    »We m sollt e e r ähnlic h sehen?«
    » Sa g mir , waru m d u ih n di r gu t angeschau t hast , dan n sage ic h dir , we m e r ähnlic h sehe n soll« , feilscht e Duniya . »Ic h bin Journalist, und der Findling war heute morgen eine Meldung wert , als o hab e ic h ei n professionelle s Interesse« , rechtfertigte sic h Taar i q.
    Si e ka m z u de m Schluß , da ß Taari q keine n Verdach t hatte, Qaasim könnt e de n Findlin g gezeug t haben . Ode r wa r ihre Annahm e falsch , d a Nasiib a nu r gesag t hatte , de r Säuglin g sei nich t fü r si e bestimmt , wa s au f Muraay o un d Qaasi m gemünzt war.
    E r sagte : »Er i nnerst du dich noch, wie du einmal gesagt hast, da ß di e meiste n Männe r kein e Ahnun g haben , wi e si e auf Baby s reagiere n sollen , bevo r di e Gesichte r de r Neugeborenen ei n Lächel n de s Erkennen s fü r ihre n Vate r zeigen?«
    »Ic h erinner e mic h nicht , gena u da s gesag t z u haben , abe r die Worte tragen meinen Stempel.«
    »Nu n ja , heut e hab e ic h zwe i Männe r getroffen , di e vo n der Anwesenhei t de s Findling s hie r i n deine m Hau s betroffen waren: Qaasim und Shiriye.«
    » Mic h interessier t nu r Qaasim , nich t Shiriye . Wa s hatte
    Qaasi m z u sagen?«
    »Wi r ware n i m Wohnzimmer , al s Muraay o zurückkehrte,
    nach eurem Streit. Du weißt ja, wie sie ist, ein über die Ufer tretende r Wortstrom , egal , z u welche r Jahreszeit . Abe r si e hat un s i nmitten eines Sumpfs von Worten verlassen, wobei ich allerding s kau m mitbekomme n konnte , woru m de r Streiteigentlic h gegange n war . Natürlic h wa

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